Das historische Gebäude ist sehr schön: Stuck an den Wänden, die Zimmertüren öffnen sich zu einem überdachten Innenhof — wunderbar. Insgesamt hat das Hotel jedoch seine besten Tage hinter sich. Renovierungsstau, wohin das Auge schaut. Das — zusammen mit dem enttäuschenden Wellness-Bereich — läßt leider nicht mehr als drei Sterne zu. Das Hotel liegt am Rand der Dresdner Innenstadt. Gute, aber ziemlich laute Lage. Ideal für einen Städtetrip. Wer mit dem Auto kommt, landet natürlich aus Hotelsicht am besten auf dem hoteleigenen Parkplatz für 15 Euro pro Tag. Wer auf die zusätzliche Diebstahlsicherheit durch die Parkplatzschranke keinen gesonderten Wert legt, der ist mit den Parkplätzen rundherum am Rande der Dresdner Innenstadt für sechs Euro pro Tag deutlich preiswerter bedient. Das Zimmer ist mittelgroß und pseudo-antiken Möbeln eingerichtet. Alles etwas altmodisch, nicht richtig gut ausgewählt und zusammengestellt. Der Teppichboden ist in wunderbarem schmutzbraun. Er macht einen ganz ordentlichen Eindruck, rundet aber den ältlichen Gesamteindruck ab. Wir hatten eine hohe, durchgehende Matratze — was zwingend dazu führt, dass der Partner mitschunkelt, wenn sich einer umdreht. Keine gute Idee. Gar keine gute Idee. Was auffällt: Wenn das Fenster geöffnet ist, dann zieht es unglaublich durch den Türschlitz. So etwas habe ich noch nie erlebt. Und die Klimaanlage fällt auch nicht in die Kategorie flüsterleise. Das Bad ist leider ein(Alp-)Traum in Marmor. So hat das wohl früher ausgesehen, wenn man es besonders nobel machen wollte. Auch das Waschbecken ist von schwarzem Marmor eingefasst — wer’s mag. Auf den allerersten Blick dachte ich: Das Regal unterm Waschbecken ist ja echt modern, so mit künstlich abgestoßenen Kanten… Beim zweiten Blick war ich echt entsetzt. Billigste Spanplatte, die teilweise — ich hab es nachgemessen — bis auf eine Tiefe von zwei Zentimetern an den Kanten rundum abgeschabt war. Und da sie im Bad verbaut ist, ist sie dann auch noch stellenweise aufgequollen. Abgerundet wird das Ganze durch wunderbar goldenfarbene Wasserhähne. Nun ja. Wäre nicht schlimm, wenn sie nicht auch abgegriffen wären. Leider gilt dies auch stellenweise für den sehr großen und für zwei Personen tauglichen Whirlpool — tolle Sache, aber die emaillierten Wasserauslässe sind teilweise so abgeschabt, dass das Grundmaterials freiliegt. Abgerundet wird dieser Eindruck dadurch, dass fast alles wackelig und klapperig ist: die Haken für die Handtücher, die Befestigung des Duschkopfs, die Wasserhähne… Und selbstverständlich sind auch die Dichtungen am Duschkopf nicht wirklich dicht. Klingt jetzt vielleicht etwas pingelig, soll aber den Gesamteindruck verdeutlichen: Das war wohl alles mal ganz, ganz nobel und aufwendig gedacht, ist aber alles unter vieljähriger Nutzung ziemlich heruntergekommen. Das beste, was man über den Spa-Bereich sagen kann: Er ist vorhanden. Das Schwimmbecken ist sehr klein und mit vier Personen schon ansatzweise überbesetzt. Es gibt zwei Saunen. Eine klassische und eine 65-Grad-Sauna. Ich war in der zweiten. Und war verdutzt: Wer sich auf die obere Etage setzen will, der muss eine Höhe von etwa 80 Zentimetern erklettern. Ich hab es geschafft, für ältere Menschen ist das ein echtes Hindernis. Sollen die doch auf der untersten Stufe Platz nehmen. Ansonsten gilt auch hier: Bei mehr als drei Personen wird es eng. Einen Ruheraum zur Sauna gibt es nicht. Liegestühle mit Plastik-Bespannung stehen am Rand des Schwimmbeckens. Wünsche wohl zu ruhen! Bis dahin alles noch erträglich. Aber dann betritt man die Dusche. Und kann nicht glauben, dass es so etwas in so einem Haus gibt. Die ehedem auch hier goldenfarbigen Wassermischhebel sind hier komplett abgriffen und wackeln fröhlich vor sich hin. Das Fliesenmosaik ist auf größeren Bodenflächen einfach herausgebrochen. Und vielleicht war es ja ein Einzelfall oder der direkte Vornutzer war ein besonders reinlicher Mensch — jedenfalls war die Dusche einfach schmutzig. Jedenfalls hat mir einmal Sauna gereicht. Da fallen dann auch die exotischen Sauna-Zeiten weniger ins Gewicht: von 6 bis 12 Uhr und von 18 bis 23 Uhr. Das Frühstück ist mehr als in Ordnung. Die Auswahl sehr gut. Jede Menge Säfte und Sekt. Müsli, Joghurt, Kuchen, getrocknete Tomaten, Oliven, Gemüsesticks — alles da. Wer über den Rollmops hinaus allerdings noch Matjesfilet oder Lachs braucht, der geht leer aus. Und das Rührei ist auch nicht locker-lecker-leicht, sondern hat die feste Konsistenz von solidem Füllmaterial. Das Abendessen im Hotel ist fast durchweg sehr gut. Dem Drei-Gang-Menü fehlt gelegentlich der letzte Schliff, aber es ist nicht nur ess-, sondern auch genieß-bar. Die Gans, das Rind, das Reh — alles guter Standard. Lachs mit Limonenmantel, Süßkartoffelsuppe — überdurchschnittlich. Der Service war zuverlässig, zurückhaltend, freundlich. Das Zimmer war sauber. Also alles so, wie es sein muss. Auffallend: Wir hatten unseren Hund dabei, der sehr freundlich begrüsst und behandelt wurde.
Tom D.
Classificação do local: 4 Frankfurt am Main, Hessen
Das Hotel liegt einen Steinwurf vom Altmarkt entfernt, wer in Dresden nach zentraler Lage mit schönem Ambiente sucht, ist hier genau richtig. Das Hotel befindet sich im ehemaligen Gewandhaus und hat neben den schönen Zimmern auch eine tolle Poolanlage anzubieten. Das Personal sowohl am Empfang als auch im Service war sehr zuvorkommend und hilfsbereit.
Nemo O.
Classificação do local: 4 Berlin, Germany
Biedermeier interiors, good location between the Hauptbahnhof and the river. Excellent breakfast, romantic…
Carolina M.
Classificação do local: 3 Montreal, Canada
My stay in Dresden was short and pleasant. I stayed at this hotel and it was located in the Innere Altstadt area which is super touristy and wayyy to much for my taste. But I couldn’t find a nice hotel in the Neustadt area which is more my type(indie, local bars, vintage shos etc.), think Brooklyn. But I was really only 4 stops away on the train from Neustadt So that was fine. The room was tiny but clean and the bed was very comfy. Bathroom was huge and so was the shower. and yay! for free wifi. Dresden is beautiful. I must say.