Der Albertplatz, 1871 zu Ehren des späteren Königs Albert so benannt, gehört nicht nur zu den wichtigsten Plätzen der Dresdner Neustadt– nein, er ist auch einer der Knotenpunkte des Dresdner Straßenbahnnetzes. Zwei Linien halten hier in der Bautzner Straße, drei Linien direkt am Platz. Und bis zum Bahnhof Neustadt ist es eigentlich auch fast nur ein Katzensprung. Angelegt wurde der Platz ab 1817, nachdem Festungsanlagen geschleift worden waren. Größere Um– und Neugestaltungen erfolgten 1875 und ab 1990. Hier, in dieser Ecke, in der Erich Kästner einst ein kleiner Junge war, laufen neun(!) Straßen verlaufen sternförmig auf den Platz zu. Im Süden grenzt der Albertplatz an den Jorge-Gomondai-Platz — denn, dies darf man nicht verhehlen, hier am Albertplatz stiegen im Frühjahr 1991 Neonazis in eine Straßenbahn ein, deren Handeln zum ersten Todesopfer neonazistischer Gewalt im wiedervereinigten Deutschland, des Mosambikaners Jorge Gomondai, führte. Am Platz sicherlich prägend sind neben der Straßenbahnhaltestelle die auf dasahr 1894 zurückzuführenden Zwillingsbrunnen Stürmische Wogen(westlich der Haltestelle) und Stille Wasser(östlich). Die Brunnenbecken bestehen aus Granit. Die Stürmischen Wogen stellen den Sturm auf wildem Ross dar, mit einer Schlangenpeitsche kämpfend mit Seeungeheuern. Das Stille Wasser ist dagegen verträumt, eine Nymphe mit einer Lilie in der Hand musiziert, während Frösche, Schnecken und Muscheln sie umgeben.. Beide Brunnenanlagen haben einen Durchmesser von 19 Metern. Für die Weltausstellung 1900 in Paris wurden die bronzenen Brunnenplastiken demontiert und dort als eindrucksvolle Beispiele deutscher Gießereitechnik ausgestellt. An der Stelle des kriegszerstörten Brunnens Stürmische Wogen stand zu DDR-Zeiten ein Sowjetische Ehrenmals, das 1993 an den Olbrichtplatz in die Nähe des Militärhistorischen Museums umgesetzt. Rechtzeitig zur 100-Jahr-Feier der Brunnenanlagen sind dann die Stürmischen Wogen bis 1994 wiederaufgebaut worden. Neben diversen Denkmälern am Platz selbst und seinen Übergängen zu einzelnen Straßen verdienen besondere Erwähnung der Tempiotto eines Artesischen Brunnens und der dazugehörige Trinkbrunnen. Im Winter präsentiert sich der Platz leider insgesamt ungemütlich und ist nur ein Schatten seiner Frühlings– undSommergestalt, deshalb kann ich auch insgesamt«nur» vier Sterne vergeben.
Herr R.
Classificação do local: 4 Darmstadt, Hessen
Am Albertplatz steht das 1929 von Hermann Paulick für die Sächsische Staatsbank errichtete älteste Hochhaus Dresdens, mit 11 Etagen und 40m Höhe das erste in Deutschland gebaute Hochhaus in Stahlbeton-Skelettbauweise. Es wurde bereits in den 1980er Jahren während der DDR-zeit unter Denkmalschutz gestellt. Seit steht es seit 1996 leer und ist durch Nichtnutzung dem Verfall preisgegeben. Weitere schöné Gebäude stehen am Albertplatz, z.B. die 1902-03 erbaute Villa Eschebach(heute Gebäude der Volksbank). Inmitten des Platzes befinden sich die beiden Brunnen Stille Wasser(Ostseite) und Stürmische Wogen(Westseite). Wer als Tourist zu Fuß in der Dresdener Neustadt unterwegs ist, sollte seinen Fußmarsch die Hauptstraße entlang mindestens bis zum Albertplatz fortsetzen. Es lohnt sich.
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Classificação do local: 4 Dresden, Sachsen
Hieß in der DDR Platz der Einheit. Wichtiger Verkehrsknotenpunkt, zahlreiche Straßenbahnen treffen sich hier. Trotzdem schön wegen der 2 riesigen Springbrunnen und der grünen offenen Anlage.