Jiannis

wir waren schon lange auf der Suche nach einem griechischen Markt wo man Tarama kaufen kann in der Nähe von Heimsheim. Meinem Mann fiel dann ein, dass er mal was gelesen hatte auf dem Weg nach Heimerdingen. Er fuhr also Samstags mittags dort vorbei und kam mit allerlei Leckereien heim :-) Zusätzlich hatte er erfahren, dass man dort auch Essen kann. Es gibt ein schöné kleines gemütliches Restaurant dazu. Wir also einen Tisch vorbestellt (das muss man auf jeden Fall) und am 21.11. waren wir dann zum Abendessen dort. Ich war total begeistert :-) das Ambiente war so gemütlich und urig, die Bedienung nicht zu übertreffen an Höflichkeit. Es gab insgesamt 5 oder 6 Gerichte, liebevoll per Hand auf eine Tafel geschrieben. Mein Mann nahm den Calamar und ich die Lammkeule. Vorweg natürlich eine Platte mit köstlichen Vorspeisen. Das Essen war phänomenal! Mein Mann schaffte noch einen Joghurt mit Nüssen und Honig. Zum Abschluss wurde die Flasche Ouzo auf den Tisch gestellt ;-) Man darf allerdings keine griechische Pommesbude erwarten in der es Gyros oder Pommes gibt. Dann is (s)t man hier fehl am Platz. Es erwartet einen eine umwerfend köstliche griechische Küche :-) wir werden öfters hingehen!

Allgemein
Wir haben das Restaurent durch Zufall entdeckt, sind auf Verdacht mal dort eingekehrt und wurden nicht enttäuscht. Ganz klare Empfehlung!
Bedienung
Wir sind selten so herzlich und gastfreundlich bedient worden!
Das Essen
Wir hatten die Vorspeisenplatte vorweg, Dorade, Calamares und Lamm als Hauptgang und Walnuskuchen mit Honig hinterher. Eine Karte gibt es nicht, aber der Koch stellt begeistert vor, was er anzubieten hat. Alles, was auf den Teller kam, war verdammt lecker, mit Liebe angerichtet und von der Menge genau richtig.
Das Ambiente
Das Gebäude ist nicht gerade nagelneu, die Einrichtung ist aber mit allerlei Kunst, Kerzen und schönem Geschirr hübsch gemacht.
Sauberkeit
Hier gibt es glücklicherweise nichts zu bemerken.

Griechische Gastfreundschaft im schwäbischen Hinterland: «Ich bin Jiannis», begrüßt der Chef die Gäste an der Türe, heißt sie willkommen und führt sie durch den Feinkostladen in den Gastraum. Weiß gekalkte Wände, alte Stühle und Tisch, weiß eingedeckt mit altem Silber — angenehm schlicht und heimlig zugleich. Karte gibt es keine, aber der Chef erklärt, was er anbieten kann und macht auch gleich klar, dass das Essen nur in einer begrenzten Portionenzahl zur Verfügung steht. Wir entscheiden uns für eine Vorspeisenplatte, danach wählt ein Teil Lammbraten aus dem Backofen und ein Teil Kalb aus der Kasserole. Die Weine empfiehlt Jiannis, auch griechisches Bier und griechische Limonade gibt es im Angebot. Kurz gesagt: Alles ist köstlich! Zur liebevoll angerichteten und rundum leckeren, frischen Vorspeisenplatte gibt es warmes Brot. Das Lamm zergeht auf der Zunge, die Kartoffeln sind mit herrlichen Kräutern gewürzt, die es auch im Laden zu kaufen gibt. Der Chef bedient aufmerksam, erklärt und unterhält. Draußen wird das Wetter schlecht und schlechter, wir merken es nicht, denn wir sind auf Kurzurlaub in Griechenland — zumindest kulinarisch. Tipps: Wenn man zu mehreren essen will, auf jeden Fall vorher anrufen, damit Jiannis genug vorbereiten kann. Die Portionen sind groß, Vorspeisenplatte und Hauptgericht bringen einen normalen Esser an die Kapazitätsgrenze, Wenigesser sollten sich für eines entscheiden.