Marienkirche

Recht einfache Kirche von deren Turm man einen schönen Blick über die Stadt und die Mulde hat.
Hier finden viele Veranstaltungen statt. Ich war dort bei einem Queen Revival Konzert. Die Darbietung war eher mäßig und es gab jede Menge technische Probleme. Dazu waren die Stühle noch mega unbequem.
Ich denke mit Orgelkonzerten ist man dort besser bedient.

Schöner Bau.
Eine Führung in den Turm ist sehr zuempfehlen und die Veranstalltungen die dort Stattfinden immer wieder interessant.
Ich finde es schön, dass die Marienkirche auf so eine Art und Weise genutzt wird.

Ich schließe mich den letzten 2 Kommentaren an.
Es ist immer wieder schön dahin zu gehen. Die Akustik bei Konzerten oder Theateraufführungen ist prima.
Ich bin schon wieder verplant: Mein nächster Besuch ist das Konzert zugunsten der Wallwitzburg! :)

Ein Konzert, dass in der Marienkirche in Dessau stattfindet ist immer einen Besuch wert.
Ich war bisher auf zwei solche Konzerten und jedes Mal begeistert von der Akustik und der Atmosphäre. Zwar kann ich meinem Vorredner zustimmen, was die Bestuhlung angeht :), aber wenn einen die Musik in den Bann gezogen hat, vergisst man das ganz schnell.
Es finden auch immer wieder Ausstellungen zu verschiedenen Themen in der Kirche statt. Und ganz besonders empfehlen kann ich auch den jährlichen Weihnachtsmarkt, der parallel zum normalen Dessauer Weihnachtsmarkt stattfindet. Er ist zwar recht eng und gedrängt, aber es gibt viele handgearbeitete und originelle Geschenkideen.
Fazit: Ein Besuch lohnt sich immer.

Ja, die Veranstaltungen in der Marienkirche sind immer etwas besonderes. Ich war, trotz erst einjähriger Ortserfahrung, schon öfter dort. So beim Kurt-​Weil-​Fest, bei den Firebirds oder auch beim Konzert vom Klub der toten Dichter. Alles wunderbare Erlebnisse, und dies auch deshalb, weil die Marienkirche ein fantastischer Ort dafür ist.
Einziger Kritikpunkt wäre die Bestuhlung ;). Sie dürften gern etwas gemütlicher sein :)

Schloss– und Stadtkirche St. Marien
Vor über fünfhundert Jahren wurde der Grundstein gelegt:
Dessau war eine aufstrebende fürstliche Residenzstadt, als das 16. Jahrhundert eingeläutet wurde.
Man wollte repräsentieren, aber die Kirche der Stadt erfüllte längst nicht mehr alle Anforderungen und Bedürfnisse. Also beschloss man den Abriss des alten und den Bau eines neuen Gotteshauses. Der Name Marienkirche blieb — er existiert schon nachweislich seit dem Jahr 1357 .
Unter Fürst Ernst von Anhalt als Bauherrn erfolgte vor fünfhundert Jahren, am 25. Mai 1506, die Grundsteinlegung des neuen Bauwerkes, dessen Außenwände heute noch erhalten sind. Erst siebzehn Jahre später, am 15. Oktober 1523, konnte die flachgedeckte, dreischiffige Hallenkirche eingeweiht werden. Es dauerte weitere achtzehn Jahre, bis auch die Einwölbung vollendet war. Der Fürst erlebte dies alles nicht mehr, er starb bereits 1516.
Im Innern der Marienkirche schmückten zahlreiche Gemälde von Lucas Cranach d.J. und d.Ä. die Wände. So auch das Abendmahl von Cranach d.J., auf dem historische Persönlichkeiten der Reformationszeit zu sehen sind, unter anderem Martin Luther, der mehrfach in der Kirche predigte, und sogar Lucas Cranach selbst. Neben dem Abendmahl existieren heute nur noch zwei weitere Gemälde — in der Johanniskirche haben sie einen neuen Platz gefunden.
Inner– und außerhalb von St. Marien befanden sich zahlreiche Grabstätten, so ruhten in den Fürstengruften die Ahnen des Herzoghauses. Die Grablegungen wurden in der Bombennacht des 7. März 1945 und durch Plünderungen in der Nachkriegszeit teilweise vernichtet.
Die Bombenangriffe zerstörten die Marienkirche völlig.
Ihre Ruine bot jahrzehntelang einen traurigen Anblick.
Als Ruine sollte die Marienkirche bis zur Wendezeit als Mahnmal an die Zerstörung der Stadt Dessau erinnern.
Erst ab Ende der 1970er Jahre gab es Überlegungen, Teile der Marienkirche wieder aufzubauen. Nachdem die Evangelische Landeskirche Anhalts 1983 die Kirchenruine der Stadt Dessau zur weiteren Nutzung überlassen hatte, begannen die Planungen zu Wiederherstellung.
Erst die politische Wende 1989 brachte die Dinge richtig in Fluss. Dank großzügiger finanzieller Förder– und Spendenmittel konnte mit der umfangreichen Sanierung dieses historischen Gebäudes begonnen werden. Stück für Stück bekamen die Dessauer ihr ältestes Wahrzeichen zurück. Am 5. Dezember 1998 war die feierliche Wiedereröffnung der Marienkirche, die nun kein Gotteshaus mehr ist, aber als Veranstaltungsort längst einen festen Platz im Leben der Stadt eingenommen hat.
Die Stadt gewann damit einen repräsentativen Veranstaltungsort für Konzerte, Theater, Sonderausstellungen und vieles andere mehr, der bei den Veranstaltern und Besuchern gleichermaßen wegen seines besonderen Ambientes geschätzt wird.
Durch und mit unterschiedlichen Kooperationspartnern wurden seither Traditionen begründet, die wesentlich zur Attraktivität der alten/​neuen Mitte der Stadt beitragen. Dazu gehören u.a. die Inszenierungen des Anhaltischen Theaters, die Produktionen und Gastspiele zum jährlichen Kurt-​Weill-​Fest, die Weltmusikreihe des Cultour Büro Halle, die Weihnachtsmärkte der Dessauer Händlergemeinschaft, die Kammermusikreihe des Anhaltischen Kammermusikvereins und die Kinderweihnachtsrevuen.
Viele Vereine, wie Chöre und Tanzgruppen bereichern das Angebot mit ihrem ehrenamtlichen Engagement.
Bei einem Abendspaziergang mit der Türmerin von St. Marien
werden Geschichten aus dem alten Dessau erzählt.
Die Türmerin im historischen Kostüm nimmt Sie mit auf einen Spaziergang durch den alten Stadtkern. Der Rundgang endet bei einem Dessauer Bier oder einer Apfelschorle am Saufbrett der Gasthausbrauerei Zum Alten Dessauer.
Dauer: 2 Stunden.
Preis: 7 Euro, ermäßigt 6 Euro. Inclusive 1 Bier oder Apfelschorle
Gruppentermine und Preise auf Anfrage.
Treffpunkt: Tourist-​Information Dessau
(Termine lt. Veranstaltungskalender, freitags 17.00 Uhr)
Veranstalter: Stadt Dessau-​Roßlau
Information, Vorverkauf und Reservierungen:
Tel. 0340 – 2 041 442
Termine für Abendspaziergang 10.-12.2008:
10.10.2008 17.00 Uhr
24.10.2008 17.00 Uhr
28.11.2008 17.00 Uhr
12.12.2008 17.00 Uhr
19.12.2008 17.00 Uhr