Schloss Restaurant Lütgenhof

Zugegeben, dieses Gastrohighlight ist schon lange her, dennoch sei es berichtet.
Wir fuhren durch Dassow, hatten Durst und Hunger und wollten die Gastronomie des Schlosses nutzen. Flugs suchten wir uns einen Tisch und saßen muggelich in der Sonne auf der schönen Terrasse mit Blick auf‘ s Bächlein. Tatsächlich erschien eine Perle des Service und wir bestellten etwas später, bzw. wollten bestellen.
Fatalerweis hatten wir uns für Gerichte entschieden, die nur drinnen serviert werden (?!), so dass uns mitgeteilt wurde, dass das nicht ginge, denn der Weg von der Küche auf die Terrasse sei ja auch nicht versichert (???).
Als ich anbot, die Gerichte nach Fertigstellung selbst aus der Küche zu holen, hieß es «das geht nicht».
Ach so !
Auf die Nachfrage «wieso nicht?» hieß es, «wenn das alle Gäste wollten !».
Der Hinweis, dass wir ja die einzigen Gäste seien, fruchtete nicht, «es könnten ja noch welche kommen».
Aaaahh ja !!!
Ich bat nach längerem Hin und Her, den Chef zu holen, woraufhin eine strenge Dame erschien und sich schließlich bereiterklärte, draußen zu servieren, aber nur ausnahmsweise und eigentlich ginge das ja nicht…
Die DDR lebt !

So nun mal ein völlig anderes Kapitel: Schlösser!
Wir haben bei gutem Wetter eine Schloss-​Tour gemacht und uns über diese schönen Gebäude informiert! Nun wollen wir euch einige davon zeigen.
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Das Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert ist bei Dassow zu finden (Nordwestmecklenburg)
Gebaut wurde Schloss Lütgenhof ist im Stil des Klassizismus (ein Stil der noch vor der Barrock Zeit modern war ca. 1770). Heute ist es ein Hotel mit Café und Bistro.
Kann man aber auch für Tagungen, Hochzeiten und Feste ab 10 Personen buchen.
Das Gebäude und das Grundstück kann man also nur teilweise bestaunen!
Aber ein Besuch lohnt sich trotzdem, wenn man dort auf der Ecke ist denn es ist wirklich schön!
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)
Vor der Westfassade fließt die Stepenitz und ein Landschaftsgarten englischer Prägung mit Baumgruppen soll dort zu finden sein.
(Siehe Foto unten) Die Geschichte ist größer als wir dachten!
An der Stelle befand sich im Mittelalter eine kleine Burg.
Nach dem 2 Weltkrieg war es eine Flüchtlingsunterkunft und Kinderheim
1947 bis 1960 nahm es eine landwirtschaftliche Fachschule auf.
Von 1961 bis 1990 diente das in der Nähe der innerdeutschen Grenze gelegene
Schloss als Kaserne für hier stationierte Grenztruppen der DDR.
Nach der Wende wurde das Gebäude zu einem Hotel umgebaut.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)

Vom Schloss inspiriert, waren wir mit unserer Gruppe in Erwartung weiterer Highlights. Doch es kam nichts. Das für uns zubereitete Mahl war nur einigermaßen als durchschnittlich zu bezeichnen. Die Gerichte einmal Lachs auf Risotto und Perlhuhnbrust kamen lauwarm auf den Tisch. Die Perlhuhnbrust war nicht durchgegart. Rosmarinkartoffeln nur kein Rosmaringeschmack. Das Salatbuffet bestand aus einer Sorte Salat und klitze kleinen Schnippseln von Möhre und Staudensellerie, zum Preis von sage und schreibe EUR 7,50. nicht etwa üppig sondern auf kleinem Teller.0,2 ltr. offener Wein zum Preis von 8,50 war das absolute Schnäppchen. Eine Weinschorlezum gleichen Preis. Super. Auf Meine Reklamation wurde überhaupt nicht eingegangen, danke nochmals. Fazit: Die Küche ist nicht empfehlenwert.

Hallo zusammen,
ich war zu einer Tagung in diesem Schloss untergebracht. Das Ambiente ist sehr schön. Dennoch muss ich zwei Sterne Abzug geben und kann dieses Hotel nicht mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Mein Zimmer war unter einer Dachschräge und sehr sehr dunkel, das Schrägfenster war unter einer Empore, aber das Schlafzimmer selbst quasi ohne…
auch das Essen war nicht herausragend. Es wurde sich Mühe gegeben, aber das war es dann auch schon. Das Frühstück fand ich auch als zuwenig bzw. qualitativ nicht hochwertig genug.

Auf dem Weg zur Ostsee passiert man oft das kleine Städtchen Dassow und sieht die hübsche Kirche auf dem Hügel liegen. Man eilt aber dem nahen Meer entgegen, das nach langer Fahrt die größter Verlockung darstellt und so entgehen einem oft die Kleinode, die im Hinterland versteckt liegen.
In Dassow ist das unter anderem das Schloß Lütjenhof. Und anders als bei vielen Schlössern und Herrenhäusern in Mecklenburg finden wir hier keine verfallende Ruine, sondern ein wunderschönes weiß strahlendes Gebäude am Ende einer Allee, keine zwei Kilometer vom Dassower Ortskern entfernt. Gerade bei Sonnenschein ist der Anblick des klassizistischen Flügelbaus inmitten der hellen und grünen Landschaft einen Besuch allemal wert!
Im Schloß befindet sich mittlerweile eine Art Tagungshotel, das für geschlossene Gesellschaften zu mieten und leider der Öffentlichkeit nicht im Laufgeschäft zugänglich ist (kein gewöhnliches Hotel! — der Ortseintrag dürfte noch aus älterer Zeit stammen). Dennoch ließ man uns hier sehr nett aufs Gelände und ins Foyer, wo man bereits ahnen konnte, dass die Räume sehr schön und großartig sein müssen. Die Betreiber preisen an, dass man hier Veranstaltungen zwischen 10 und 100 Gästen veranstalten kann, Tagungsräume und eine noble Küche bieten die Basis, dazu eine große Anzahl an luxuriösen Zimmern und Suiten, wie es scheint.
Das Gebäude liegt inmitten einer weitläufigen Parklandschaft mit Teiche und Nebengebäuden. In Archiven aus der Zeit um 1744 wird der Eigentümer Clawes Parkentin Graf zu Lütgenhaue erstmals erwähnt. Bereits im Jahr 1746 ist der Justizrat Graf Adolf Gottlieb von Eyben als neuer Besitzer aufgeführt. Im Jahre 1816 erwarben die Edlen Herren von Paepcke das Lehnsgut Lütgenhof und ließen ab 1839 das heute hier stehende Herrenhaus im klassizistischen Stil errichten. Um 1890 fanden schließlich Umbaumaßnahmen statt, bei denen der Nordflügel und der Wintergarten entstanden. Nach der ortsüblichen Enteignung der Familie von Paepcke nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloß bis 1947 als Kinderheim und Flüchtlingsunterkunft genutzt. Danach bezogen erst eine Fachschule, dann die Mitarbeiter der Nationalen Volksarmee hier grenznah Quartier. In den 1990er Jahren erwarb die Mast-​Jägermeister AG das Herrenhaus und ließ es mit großem Aufwand sanieren. Seit 1999 wird das Bauwerk als Schlosshotel genutzt.