Restaurant Bockshaut

Seriously?
When I first came to Germany, I used to say: «If you want to have a good meal in Germany, eat German food-it’s what they know how to cook.» This place is making me rethink that adage.
If you like meager portions and a lumpy sauce hollandaise during the Spargelzeit, then this is definitely the place for you. If you like to pay top dollar for Spätzle from a package, then, by all means go here. If you like really thick Schnitzel (it should be paper thin, people), then, don’t think twice, patronize this restaurant right away.
The décor is very folksy (just what one wants with a restaurant with home-​cooking), but looks as though it has not been replaced since the seventies. The place does have a retro-​feel, yes, but in a completely non-​ironic way.
And the prices! You can have a great meal in Darmstadt made by someone who actually knows what they’re doing (serving a broken Hollandaise is pretty much unforgivable, imo) for about 30% less in many locales here.
Boo!

Deutsches Traditionsrestaurant im Herzen von Darmstadt.
Erst Pfarrhaus, dann Gerberei (daher stammt auch der Name!) und ab 1795 nunmehr älteste Gaststätte vor Ort. Immer wieder von Restaurantführern gelobt und mit Preisen versehen. Informative Homepage auch mit kompletten Speise– und Getränkekarten zum Appetit anregen.
Meine telefonische Tischreservierung wird freundlich entgegengenommen und auch direkt per Email zurückbestätigt, worin für die Anfahrt auf das nächstgelegene Parkhaus hingewiesen wird.
Die hohen Räumlichkeiten der Bockshaut gefallen mir gut, das viele Holz strahlt Wärme aus, die Tische werden mit verschiebbaren, bepflanzten Trenn-​Elementen auf passende Größen gebracht, die alten Bilder tun das Übrige, um der urigen Tradition gerecht zu werden.
Das Essen ist hessisch-​deutsch-​deftig. Braten, Haxe, Grillpfännchen, Rinderroulade, etc. Abgerundet durch Vegetarisches und Fisch. Preislich so um die 15 Euro im Durchschnitt für die Hauptspeise. Zusätzlich angeboten werden auch schöné saisonale Gerichte und Menues. Breite Weinauswahl!
Immer wieder eine schöné Geste eines Restaurants: der Gruß aus der Küche. Hier war es Matjestatar. Als Aufmerksamkeit hat’s mich gefreut, doch finde ich, daß die Fischspeise wohl mit den wenigsten Hauptgerichten der Karte harmoniert.
Sehr schön dagegen und für mich das eigentliche Highlight meines Essens war die Vorspeise. Eine ordentliche Terrine sämiger Handkäsesuppe — ein geschmacklich perfekter Genuß für 4 Euro 50 und eine angenehme Variante, den Käse in der kühleren Jahreszeit zu servieren!
«Stilgerecht» serviert kam dann mein Hauptgericht «Dreckschipp» (12,90), angerichtet auf einer metallenen Kehrschaufel. Der «Dreck» war eine gute Portion Blut-​, Leber-​, Bratwurst und Speck auf Apfelweinsauerkraut und Bratkartoffeln sowie Apfelspalten als Deko bzw geschmackliche Ergänzung. Geschmacklich war es die erwartete deftige Hausmannskost, jedoch waren die Würste kaum lauwarm, während Kartoffeln und Kraut heiß waren, wie es gehört.
Der Service hätte noch präsenter und herzlicher sein dürfen, hält sich ansonsten im durchschnittlichen Mittelfeld.
Die derzeitige Unilocal-​Wertung von 3.5 von 5 Punkten halte ich für angebracht und runde nach einem angenehmen Abend auf vier Punkte auf. Allerdings vermochte es das Lokal nicht (genauso wie schon bei einem Besuch vor ein paar Jahren), mich so zu überzeugen, daß ich schon überlegen würde, wann ich denn wiederkäme und was ich wohl als nächstes essen würde. Dazu kam mir das Lokal trotz des Ambientes zu distanziert-​kühl rüber.

I’ve eaten at the restaurant twice, and both times was very pleased! The menu is very typical of Hessen and is translated into six languages. Restaurant service is prompt and courteous, and sitting in the bier garten is definitely the way to go, weather permitting.
The hotel itself is quaint and can do with some more maintenance. I stayed for three nights and slept rather well, in spite of the jet lag and inexplicably huge pillows (but nicely pliable, so no biggie). The shower was tiny and rather uncomfortable to navigate, but it goes with the territory in many parts in Europe.
Overall, I would recommend both the hotel and restaurant, give them a try!

Schnürlregen sagt der Bayer wohl zum gestrigen Wetter. Da wir leider nicht bockshäutig, sondern leger westlich gewandet waren suchten wir hier spontan Zuflucht, Atzung und Labung.
Die Gaststube/​n sind herrlich alt mit viel historischen Gebild an den Wänden. Viel Holz, viel gepflegte Patina. Die Bedienung, auch der Chef dürfte im Service mitgemischt haben, freundlich aber auch souverän mit dem Selbstverständnis das älteste Haus am Platze zu sein.
Die Karte verheißt gute deutsche Küche, also keine Schnitzelorgien, zu normalen Preisen. Weil wir eine größere Gruppe waren dauerte es etwas. Zumal jeder etwas anderes bestellt hatte. Der Bedienchef meinte: Das Essen wird hier noch gekocht und nicht erhitzt. Es stimmte, fast. Ich hatte, ja zwanghaft, Tafelspitz mit grüner Soße (12,9). Den kann man nicht frisch kochen er lagerte (garantiert) in einer guten Brühe. Die grüné Soße, ja darmstädter Diaspora, hat recht gut geschmeckt war aber mit etwas Mayonnaise und die Kräuter zu fein gehackt. Die anderen Speisen war durch die Bank ordentlich. Höchstgelobt wurde übrigens der Matjes.
So verließen wir nach gut zwei Stunden die gastliche Stätte, es regnete immer noch in Schnüren aber wir hatten eine gelabatzte Zufluchtsbockshaut am Leibe und kamen gefühlt trocken wieder zu unseren motorisierten Fortbewegungsmitteln.

Wir waren kürzlich in der Bockshaut und das bereits zum zweiten Mal. Das Monatsmenue war so köstlich, das wir es jetzt regelmäßig testen werden. Die Speisen schmeckten hochwertig und waren sehr lecker zubereitet, wie hausgemacht. Die Bedienung ist in positiver Hinsicht ein Unikat und fiel uns bereits beim ersten Besuch auf. Zudem erkundigt sich der Inhaber ob es geschmeckt hat und gibt gerne Auskunft. Das Ambiente gefiel uns sehr gut, eine Mischung aus Stil und Gemütlichkeit. Der Preis für das Menue war angemessen und wir freuen uns bereits auf den nächsten Besuch!

Die Bockshaut ist das älteste Restaurant der Stadt und überzeugt mich immer wieder im Service und im Essen.
Ob Familienfeier mit kinderfreundlicher Bedienung oder Herausfordernder Gesellschaft mit 50+ Gästen, diese Lokation ist super.
Preislich leicht gehoben, was aber auch im Service und den Produkten angemessen ist.
Die Einrichtung ist historisch angehaucht aber nicht überladen
Tradition darf man hier auch sehen und ich komme gerne wieder hier hin.

Uriges Hotel nahe dem Schloß. Die Einrichtung ist historisch und ungewöhnlich: Bilder vom Kaiser hängen mit alten Lederbüchsen an der Wand. Das Frühstück war sehr gut. Die Zimmer sind allerdings nur mittelmäßig und etwas schäbig. Zum Restaurant kann ich nichts sagen.

Als altes und historisches Gasthaus, darf man auch mit einem passendem rustikalem Ambiente aufwarten! — Die Umgebung ist stimmig, und wer ins Bockshaut nach Darmstadt kommt, erwartet genau das für einen schönen Abend in gemütlicher Runde.
Als wir Samstagabend (19:30 Uhr) das Restaurant besuchten war es bis auf den letzten Platz gefüllt. Gut das wir reserviert hatten …

Die regionale Küche der kleinen Speisekarte, wird durch Gerichte der Tageskarte ergänzt. Auch erfüllt man den einen oder anderen Wunsch der nicht auf den Karten steht …

Die Getränke und Speisen wurden mit einer angenehmen Wartezeit serviert. Man sollte im Bockshaut nicht an die mancherorts eingestaubten und krantigen Bedienungen ähnlicher Lokalitäten denken.
Der Kellner hatte immer einen Witz auf den Lippen und überraschte uns sehr positiv …
Auch fühlte sich niemand durch unsere vier kleinen Kinder belästigt oder gestört. — Die im übrigen nicht immer brav am Platz sitzen geblieben sind …

Verzehrt haben 6 Erwachsene und 4 Kinder:
Wasser 0,7L (€ 4,80), Äbbelwoi 2L (€ 13,00), Dunklesbier 0,4L (€ 3,30) und die Softdrinks der Kinder 0,2L (€ 2,00).
Das Restaurant verfügt aber auch über eine gute Weinkarte …

Grillteller (€ 16,55), Spanferkelbraten (€ 15,50), Bratwurst (€ 9,40) und die Kinderteller schlugen mit (€ 3,90) zubuche.
Der Zwetschgenstrudel mit Vanillesoße zum Nachtisch war ein Gedicht (€ 5,50).

Die Speisen sahen alle sehr ansprechend aus und haben wirklich gut gemundet.
Ein kleines Manko ist die Größe der Kinderteller, aber in anbedracht des Preises
ist das Preis– Leistungsverhältnis in Ordnung.
Zudem wartete die Küche dann noch mit einer kostenlosen Eiskugel für die Kinder auf — einfach perfekt!

Rundum ein gelungener Abend ohne wenn und aber!
Liebe Bockshaut wir kommen bestimmt wieder …

Im Eingangsbereich des Restaurants hingen verschiedene Auszeichnungen, was uns veranlasste, dort zu essen.
Wie das Restaurant aber zu diesen Auszeichnungen gekommen ist, ist mir ein Rätsel.
Wir erhielten zwar sehr große Portionen, die Qualität der Speisen war aber bestenfalls mittelmäßig, während die Preise doch recht hoch waren.
Wer nur Wert auf große Portionen legt, dem kann das Restaurant empfohlen werden, allen anderen würde ich eher abraten.

Sehr zentral gelegen in Darmstadts Innenstadt. Traditionsrestaurant mit etwas angestaubten Flair. Speisen gut bürgerlich, Qualität nur befriedigend. Publikum vorwiegend im Rentenalter. Service sehr schwankend.

Urig und doch irgendwie historisch,… das trifft es doch recht gut, will man das Restaurant Bockshaut beschreiben. Die Einrichtung ist das Gegenteil von modern, aber auch nicht schäbig und heruntergekommen, die Wände sind teilsweise getäfelt und werden von regionaltypischen Bilderrn geschmückt.
Das Publikum war zwar in der Regel etwas älter, doch waren durchaus ein paar jüngere dabei,… überspitz gesagt, man hatte nicht das Gefühl, im Speisesaal einer Seniorenresidenz zu sitzen.
Das Essen, wir waren zur Mittagszeit da, war durchaus nicht schlecht, gute gutbürgerliche Küche eben, wie z.B. Schweinehaxe mit Semmelknödel oder Tellerfleisch mit grüner Sauce. Der Service war gut, nicht herrausragend, aber gut.
Ist einem der Sinn nach einem Essen wie in den alten Tagen bei Muttern oder Grossmuttern, dann ist das Bockshaut die richtige Adresse, wer allerdings leichte, moderne, mediteran angehauchte Küche sucht, der ist hier Fehl am Platz.

Wir gehen des Öfteren in Darmstadt aus, waren aber noch nie in der Bockshaut. Nun wurden wir von Freunden zu einem Abendessen dort überredet. Soweit so gut, wir haben in der Vergangenheit nichts verpasst. Zuerst das Offensichtliche: Der für uns zuständige Kellner war offensichtlich einfach taub, anders können wir uns diese Ignoranz nicht erklären. Das kann selbst das sehr aufmerksame Erscheinen des Inhabers (?) nicht wett machen.
Das Restaurant ist gutbürgerlich und wird scheinbar vor allem von älterem Publikum besucht. Der vom Inhaber (?) empfohlene Aperitiv war geschmacklos, mein Glas war mit Lippenstift übersäht (der nicht von mir stammte), die Vorspeise mit Matjes war pampig, die Panade des Schnitzels war mehlig und aus der Tüte, die Spätzle waren ein Klumpen und der Kaiserschmarrn, der zugegebenermaßen recht gut war, war trocken, da ein recht ansehnlicher Haufen Kaiserschmarrn von einem Teelöffel voll Vanillesauce begleitet wurde.
Alles in allem werden wir dort so schnell nicht nochmal hingehen. Der Abend wurde eigentlich nur durch die nette Gesellschaft unserer Freunde gerettet.

Das Restaurant war sehr schön und das Essen war auch sehr gut. Allerdings ist eine Wartezeit von über 1 ½ Stunden bei nicht voll besetztem Restaurant definitiv zu lang! Obwohl wir schon sehr lange im Voraus reserviert hatten, wurde nie auf die Öffnungszeiten hingewiesen. Allerdings haben wir dann bei Ankunft den Kommentar gehört «eigentlich haben wir ja erst in 30 Min offen»… Das Essen kam erst nach mehrmaliger Erinnerung und auch bei der Bezahlung wurden wir lange hingehalten. Wir hatten auch mehrere Kinder dabei, die dann leider sehr unruhig wurden, weil sie nach über 1 Stunden Warten keine Lust mehr hatten. Dadurch wurde der 1. gute Eindruck leider komplett zerstört! Schade eigentlich

Dieser Betirag bezieht sich nur auf das Hotel inkl. Frühstück:
Ich habe eine Nacht im Hotel Boshaut verbracht. Chekin und Empfang waren recht unspektakulär und flott. Leider hatte ich Zimmer hinter dem Innenhof.
Das Haus ist dort ein typischer 60er Jahrebau den man in Darmstadt an jeder Ecke findet. So sieht es auch von Innen aus. Das Zimmer war etwa 7 – 8 qm klein mit einem extra WC und Waschecke und Dusche in einer Ecke. Von Badezimmer kann hier nicht gesprochen werden. Als ich reinkam hatte ich erstmal ein Spinnenweben im Gesicht wird wohl nicht so oft benutzt das Zimmer.
Das Fenster war nach hinten raus zu einer seitenstraße. Dummerweise ist direkt unter dem Zimmer ein Callshop gewesen, so dass bis ca 22:30 noch Stimmen draußen zu hören waren. Dies hat aber meinen Schlaf nicht gestört!
Ansonsten war das Zimmer sauber, keine Beanstandung.
Mit 80,00 EUR inkl. Frühstück fand ich den Preis für die gebotene Leistung jedoch etwas hoch.
Etwas urig charmant war die Zimmerreservierung, eine Tafel hinter eine Klappe an der Rezeption wo einfach ein Kreuz gemacht wurde wenn der Gast angekommen ist. ;-)
Das Frühstück am nächsten Morgen war dagegen recht gut. Die Auswahl am Buffet hätte ein wenig größer sein können, aber lecker war es! Kaffee und Säfte sind inkl. so viele man möchte.
Alles in allem war es in Ordnung, aber das nächste mal würde ich mir ein anderes Hotel suchen. Der Große Vorteil des Bockshaut ist die super zentrale Lage direkt hinter dem Marktplatz und die gute Anbindung an Straßenbahnen und Busse. Darauf sollte man sich aber nicht ausruhen.

Im letzten Jahr zwei Mal mit Familie zum Mittagstisch besucht. Gutes Preis Leistungsverhältnis. Auch für Familie mit Anhang durch aus mal ausprobierenswert.

Hier gehe ich immer mal wieder hin. Das Hotelrestaurant ist unspektakulär, dafür aber sehr Bodenständig. Man bekommt das, was der Eindruck vermittelt: Ehrliches Essen, bewährt mit einem gewissem Nostalgie-​Flair. So stelle ich mir vor, wenn meine Eltern in den sechzigern ein Restaurant der ersten Adresse meinten.
Ich habe dort unterschiedliche Gerichte gegessen, durchweg von guter bis sehr guter Qualität. Klar kommen auch hier die Pommes aus dem Gefrierbeutel und der Beilagensalat ist Standardmischung, aber man verkauft sich auch hier nicht als wäre es mehr.
Dabei hat das Restaurant auch durchaus Highlights zu bieten. Wie etwa hessische Spezialitäten wie Frankfurter Grüné Soße (bin ich persönlich kein Freund von, aber habe von einigen gehört die es mögen dass es isr besonders gut sein soll). Mein absoluter Favorit ist der Kochkäse mit Musik! Sensationell! Ich habe schn bestimmt an mehr als 20 Locations der Umgebung Kochkäse gegessen aber dieser hier ist wirklich eine Hausnummer! Angeblich hausgemacht, wenn nicht auch egalsensationell gut. Man versteht was davon, soviel ist sicher. Frische Zwiebel, Kümmel sogar aus der Mühle, besser geht nicht. Possmann Apfelwein dazunaja, geht schon. Besser wäre dazu Stengers Bembelchen ist aber auch erstens Geschmacksache und zweitens man kann nicht alles haben.
Es gibt saisonale Gerichte wie etwa Spargel, richtig gute Qualität umfangreiche Variationen. Ansonsten unspektakulär, dafür aber alles (was ich gegessen habe) einwandfrei, den für meine Einschätzung moderaten Preisen mehr als angemessen. Es spricht vieles für die Küche, die Köche scheinen zu wissen was sie verkaufen und versuchen es auch nicht künstlich aufzuplustern. Ein Profikoch ist für mich nicht immer gleich Sternekoch. Ein Koch der das tut was er kann, und das ohne sich zu überschätzen ist mir lieber als ein experimentierfreudiger Nobelkoch.
Was mir aufgefallen ist: seit mehreren Jahren die selben Kellner, spricht auch für das Restaurant und seinen Betreiber. Die Kellner sind durchweg Gastfreundlich und professionell, bei Stress auch schonmal kurz angebunden wie wir Hessen sagen, aber nie unfreundlich.
Fazit:Gutes bodenständiges Restaurant, Lokalartiger-​Retrocharakter, mit Außenbereich. Zumindest im Sommer einer meiner Lieblingsplätze (wegen des Kochkäses!!)

Es war kein Vergnügen, am Samstag abend über den Weihnachtsmarkt in Darmstadt zu stolpern. Es regnete in dünnen Bindfäden, ein feuchter Wind machte uns zudem zu schaffen, und auf Glühwein hatten wir keinen Lust. Zudem trieb uns der Hunger in die Wärme — und so stolperten wir nach einigem Suchen in das Restaurant Bockshaut.
Als Nichtraucher, der die neuen Nichtraucherschutzgesetze manchmal selbst sehr übertrieben findet, folgte ich meinen Begleitern bereitwillig in das Raucherzimmer, das genügend Platz bot und deutlich weniger verraucht war als durchschnittliche Kneipen vor dem Nichtraucherschutzgesetz. Zumindest bekam ich stetig frische Luft, oder ich hatte nach dem feuchten Wetter in Darmstadts eher betonarchitektonischen Innenstadt kein Problem mit einem Restaurant-​Nebenraum.
Die Speisekarte war für die Fleisch-​Fraktion ein reines Vergnügen, für Vegetarier fand sich nichts. Dafür war der Kellner superfreundlich, offerierte mündlich gleich mehrere Variationen, und der Vegetarier am Tisch wurde glücklich. Kein Schmarrn: Das gut bürgerliche Essen (Rumsteak für die einen, Zanderfilet für die anderen, Gemüsezeugs für mich) schmeckte durchgehend, das lokale Bier vom Fass passte sehr schön, die Suppe wärmte gut durch — und leider gab es auch Nachtisch.
Leider ist in diesem Fall ironisch zu verstehen. Aber … ich meine … wie kann man an einem so feuchten Tag glasierte Maronen anbieten? Und das Leuten, die schon von der Vorspeise und vom Hauptgericht mehr als satt sind? Kurzum: Jeder nahm noch einen Nachtisch, die Nicht-​Autofahrerfraktion freute sich über eins bis drei Schnäpse, und alle waren glücklich und zufrieden.
Das Bockshaut ist ein gutbürgerliches Restaurant. Viele Menschen halten gutbürgerlich längst für eine Beschimpfung. Dieses Darmstädter Restaurant, das schon zur Tradition der Stadt gehört, beweist, dass dem nicht so sein muss …

Gut-​bürgerliche Küche, mitten in der Darmstädter Innenstadt, direkt neben der Stadtkirche. Netter kleiner Biergarten im Hinterhof, im Sommer jedoch recht warm zwischen den ganzen Häusern. Sehr gutes Fleisch, das Schweineschnitzel ist hervorragend.