GameStop

The workers are nice and speak english. They offer help for a new game aswell as the option to return a game with in 72 hours. The prices are not very competitive but you get a lot of services you don’t get in other stores.

Die Erdbeerblüte im Game Stop. Das ist ungefähr so wie Reich Ranicki beim Fernsehpreis. Ich bin eine Verfechterin von kommunikativem Beisammensein, was sich durchaus auch mit physischer Mobilität vereinbaren läßt. Das Gegenteil davon ist für mich das Daddeln mit einer Spielkonsole. Seit der Wii muß ich zugeben, dass sich diese Dinge entwickelt haben. Aber trotzdem war ich nicht für mich dort und jeder im Luisencenter hat sich eigentlich gefragt, was will die da? Nun, ich brauchte ein Geschenk für einen Kollegen, der so ziemlich jede Konsole der letzten 20 Jahre besitzt oder besessen hat und sowieso mit allem ausgestattet ist. Irgendwie war klar, was das bedeutete: entweder der Verkäufer präsentiert mir DIE aktuellste Neuigkeit oder es gibt ‘nen Gutschein. Der etwas verunsicherte Verkäufer hatte aber keine Idee und so gab es dieses kleine Geschenkkärtchen. Den Kassenbon soll ich aufheben, falls das Geld nicht richtig auf die Karte gebucht wurde.
Was ich mich nun die ganze Zeit frage? Wie muß ein Laden beschaffen sein, damit ein Gamer sich so richtig wohlfühlt und zum Kauf animiert wird? Nach meinem Geschmack war der Laden im Detail etwas unsortiert. Die verschiedenen Controller der Wii waren lieblos und unübersichtlich gestapelt, dafür war es platzsparend. Naja, vielleicht braucht das kein Konsolen-​Spieler, der weiß was er will, ruft vorher an und bestellt es, um es nur noch abholen zu müssen. Daher braucht er auch keine große Beratung.
Mein Fazit: Diese Welt bleibt mir irgendwie unzügänglich, war aber eine Erfahrung wert.
Positiv ist mir die erklärte Umtauschmöglichkeit innerhalb einer Woche aufgefallen, wenn Spiel noch verschlossen, dann Geld zurück, wenn es schon geöffnet wurde, dann gibts ‘nen Gutschein.

Jaja, so sind sie, die lieben Mitqyper: Da fixen sie unsere Kinder mit ein paar Stündchen Spielen an der Wii an, und ich muss dann wegen der Weihnachtsgeschenke in Schwitzen kommen. Und das schon Ende Oktober, nicht erst am 23.12!!!
Nachdem ich gedacht habe, bis Weihnachten kann ich mir das ja nochmal durch den Kopf gehen lassen, offenbaren mir Unwissendem auf einmal alle: Ach, Nintendo, das ist doch immer schon Wochen vor Weihnachten ausverkauft, das ist deren Politik. Naja, die letzte Spielekonsole, die ich gekauft habe, war von Atari, und die ist schon lange ausverkauft. Keine Ahnung, was gerade hip ist.
Die Kinder haben einen Riesenspass daran, und wir mindestens genauso, wenn wir nur zuschauen, wie sie auf dem Balance-​Board rumturnen. Ausserdem ist das doch ein prima Hebel, um die Erziehung zu vereinfachen und Mathe zu vermitteln:
x mal Zimmer aufräumen + y mal Geschirr abräumen = z mal spielen
Ganz einfache Rechnung!
Damit ist die Entscheidung gefällt, ganz im Sinne und zum Wohle der Kinder, versteht sich.
Also, was macht der führsorgende Papa, Panik im Nacken, am 23.12. keine Konsole mehr zu bekommen und mit leeren Händen da zu stehen? Er versucht, schon Ende Oktober die Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Man stelle sich das mal vor.
Die faule Socke denkt natürlich, dass mache ich per Internet: Amazon aufgerufen und den Warenkorb gefüllt. Aber Pustekuchen, Wii-​Fit ist aus! Kein Hinweis auf Lieferzeitpunkte! Sch, die hatten ja Recht. Was macht man nun ohne dieses schöné Zusatzgerät? Andere Anbieter haben es durchaus noch im Angebot, allerdings deutlich teurer. Oder aber so viel billiger, das sie wahrscheinlich in China zusammen mit einem Sack Reis vom Laster gekippt sind. Né, das ist nix für die ehrliche Beamtenseele
Ach was, das gibts doch gar nicht, gehe ich halt zu Saturn. Aber da das gleiche Bild. Hammer net mehr; kriegn mer vlleicht; kammer net sagn, wann. Weihnachten, pffffff!
Welch ein Glück, dass ich letztens diesen kleinen Laden im ersten Stockwerk des Luisencenters bemerkt habe.
GameStop ist ja nicht die Sorte Geschäft, die mich normalerweise zum Verweilen einlädt. In der Regel stehen hier präpubertäre Jungs mit mehr Fehlstunden auf dem Konto als Haaren auf dem Kopf und daddeln an den Testkonsolen. Samstags ist das Bild ähnlich, nur das die Jungs heute keine Schulranzen dabei haben und das zu den Halbwüchsigen jetzt auch noch die Erziehungsberechtigten dazustoßen.
Offensichtlich kann man hier auch langweilig-​gespielte Games wieder zurückgeben und entsprechend auch gebrauchte erwerben. Die Schlange an der Kasse ist lang. Der Verkäufer an der Kasse legt jedes Spiel in den Rechner und überprüft die DVD. Das Raubkopien im Umlauf sind und damit ein großer Reibach gemacht wird, ist mir schon bewust, aber das Prozedere in diesem Spielwarenladen verwundert mich dann doch. Jeder Kunde, der etwas verkaufen will, muss seinen Ausweis vorlegen, der wird registriert. ist irgendwie ein Gefühl wie bei der Einreise in die USA. Als ich endlich an der Reihe bin, will ich schon fast meine Schuhe ausziehen.
Und nun die entscheidende Frage: Haben sieja!
Puh, das ging ja nochmal gut. Eins weiss ich: Prima Laden, aber mit meinen Kindern gehe ich hier besser nicht hin.