Neumarkt-Galerie

Die Galerie am Neumarkt zu Beginn der Schildergasse gelegen ist schon von weitem an ihrem auf dem Kopf stehenden «Eishörnchen» zu erkennen was ihr charakteristisches Merkmal ist. Nebenbei bemerkt auch vom Gebäude aussen sowie der Innengestaltung schick gemacht. Auf den ersten Blick wirkt sie relativ klein aber da sie sehr weit in Tiefe geht und das natürlich auf mehreren Etagen sind recht viele Geschäfte der unterschiedlichsten Art dort beherbergt. Der Mix als solches ist interessant und einen Bummel wert.
Oftmals hat man allerdings das Gefühl das immer an ihr ein wenig «rumgebastelt» wird, sprich Umbauten, was der Sache allerdings keinen Abbruch tut. Neuerdings ist hier auch die Billigklammotten-​Kette Primark beheimatet als einziger Store in Köln. Bei der Eröffnung herrschte eine Schlange welche aus den Medien bekannte Warteschlangen vor Apple Stores wenn ein neues iPhone herauskommt sicherlich um Längen getoppt hat. Nun ja, jedem das seine.
Insgesamt eignet sich die Neumarkt-​Galerie mit ihrer zentrale Lage in der Kölner Innenstadt gut zum Shopping und ein Besuch ist durchaus in Erwägung zu ziehen.

Beeindruckend an der Neumarkt Galerie ist die riesige Eistüte, vor allem wenn wie heute die Sonne scheint und dann noch blauer Himmel dazu. .. ist ein Photo wert. Ansonsten ist die Passage immer irgendwie im Umbau, rein und raus der Läden, letztens ist erst Karstadt Sport dort ausgezogen. Das war für mich bisher ein Grund in die Galerie zu gehen, nun fällt das auch weg. Ich hab kaum noch Gründe dort einkaufen zu gehen, außer es regnet mal wieder und man will sich unterstellen. Sorry .-(

Ja, dieses umgestürztes Eishörnchen hat den langen Weg von Petaluma in Kalifornien bis nach Köln aufs Dach der Neumarkt Galerie geschafft ohne zu schmelzen. Der Pop-​Art-​Künstler Claes Oldenburg verwandelt kleine Dinge des täglichen Lebens in riesige Skulpturen. Er und Coosje van Bruggen nennen ihre 10 Meter Eistüten Skulptur Dropped Cone. Naturgetreu läuft das Vanilleeis an der Fassade herunter. Im Jahr 2001 wurde diese Eiswaffel mit ihren 10 Tonnen aufgestellt

Das Gebäude mit der Eistüte auf dem Kopf!
Der Architekt, der sich das ausgedacht hat, sollte mit Preisen überschüttet werden.
Von Außen ist die Passage längst ein Wahrzeichen von Köln geworden.
Nicht zu letzt auch durch die TV-​Serie Danni Lowinski.
Im inneren wirkt die Passage allerdings ziemlich angestaubt, mit dem Charme der späten 70ger Jahre und Hamburg-​Harburg.
Immerhin: Im Untergeschoss gibt es eine Schlüsseldienst, aber ansonsten erkennt der Serien-​Fan kaum etwas wieder. Immerhin: Wohl wegen des allgemeinen Leerstands hat SAT1 einen kleinen Showroom angemietet, wo die Helden der Serie als Foto, bzw. als Pappaufsteller rumstehen.
Eine wirklich nette Idee!
Für Fans ein Muss, ansonsten reicht es meiner Meinung nach die Eistüte anzugucken.

Vergangenen Monat wurde beim Deutschen Fernsehpreis die in diesem Jahr neu angelaufene Serie «Danni Lowinski» mit Annette Frier in der Hauptrolle zur besten Serie des Jahres 2010 gekürt. Plot der Serie ist: Danni-​Annette ist frisch gebackene Anwältin, findet aber keinen Job, stellt kurzerhand ein Tisch in einer Einkaufspassage auf, wo sie Mandanten berät und von wo sie aus auch vor Gericht zieht.
In der Serie wird suggeriert, dass diese Einkaufspassage die Neumarkt-​Galerie sei - (Kennzeichen: the Dropped Cone in der Außenaufnahme, Innenaufnahme dann unten in Keller, wo Danni-​Annette an ihrem Klapptisch sitzt). Natürlich hat SAT1 nicht monatelang die Neumarkt-​Galerie für die Drehaufnahmen gesperrt, sondern einfach mal alles — relativ echt, allerdings für die Serie passend gemacht — nachgebaut. Naja. Dass die Serie überhaupt in Köln spielt — eigentlich war Berlin vorgesehen — liegt, daran, dass Frau Frier für die Dreharbeiten nicht so lange nach Berlin, nicht so lange von ihrem Nachwuchs getrennt sein wollte. Nun also statt Neukölln Köln am Rhein und Neumarkt-​Galerie. Die zweite Staffel übrigens ist in Produktion.
PS. Das Gericht, vor das Danni-​Annette immer wieder zieht, ist das (Gebäude des) Oberlandesgericht (s) an der Riehler Straße in der Nordstadt. Wobei das natürlich nur des schönen Gebäudes wegen ist, denn keiner der Fälle würde tatsächlich im Oberlandesgericht verhandelt werden. Aber das Kölner Amtsgericht in der Luxemburger Straße ist nun nicht gerade fotogenkamara– und quotentauglich. Fernsehen halt: was nicht passt, wird passend gemacht: so auch die Neumarkt-​Galerie, wo es in der Serie übrigens auch Massagesessel mit quasi Münzeinwurf gibt. Leider nur in der Serie.

Von außen sieht die Neumarkt Galerie gar nicht sooo groß aus, sie gehört jedoch mit ca. 60 Läden zu den größten und auch schönsten der Stadt. Sie ist sehr modern und das Markenzeichen ist das umgestülpte Eishörnchen auf dem Dach («Dropped Cone») das von den amerikanischen Künstlern Claas Oldenburg und Coosje van Brugge kreiert wurde. Manchen Touristen fällt es gar nicht auf, denn wer schaut schon oft nach oben, eventuell achtet man darauf wenn man auf der anderen Straßenseite läuft.
Ich mag die Neumarkt Galerie sehr gerne, denn sie ist sehr vielseitig was die Geschäfte angeht und es gibt einige tolle kulinarische Köstlichkeiten die man entweder dort verzehren kann oder auch für mit nimmt und sie zu Hause genießt. Es gibt einen kleinen Laden dort der zum Beispiel ganz toll Handtücher bestickt mit Namen oder Sprüchen. Das wird dort mit der Maschinen genäht und nicht einfach billig drauf gedruckt das es beim ersten waschen wieder abgeht. Man bekommt dort leckeren Espresso, also alles was man braucht um sich auch mal auszuruhen vom Einkaufspreis.

Wenn man auf den Neumarkt zusteuert, erblickt man immer dieses riesige umgestülpte Eishörnchen auf dem Dach der Neumarkt-​Galerie.
Anfangs denkt man ja, daß es sich um einen Werbeträger handelt — wie früher die riesigen aufblasbaren Tiger an den Esso-​Tankstellen. Nein, das «Dropped Cone» ist kein Scherz sondern ein Kunstwerk, welches von dem Künstlerteam Coosje von Bruggen und Claes Oldenburg erschaffen wurde.
Der gute Herr Oldenburg gehört neben Andy Warhol und Roy Lichtenstein zu den bedeutendsten Vertretern der amerikanischen Pop-​Art und ist gerade durch seine Skulpturen, die subtile Alltagsgegenstände darstellten, bekannt geworden.
Das Gebäude der «Neumarkt-​Galerie» ist ja rein architektonisch schon nicht mit Schönheit gesegnet und das doofe Hörnchen reißt es dann auch nicht raus. Irgendwie fällt mir spontan auch kein Laden in der Galerie ein, den ich nun besonders spannend fände. Selbst, wenn es in Strömen regnet, laufe ich komischerweise immer drumherum und ägere mich dann beim Blick gen Himmel über das eigenwillige Eisobjekt.

Innenstadtpassagen sind ja häufig ein Moloch von kleinen Geschäfen die eigentlich kein Mensch betreten betreten will und bei denen man das Gefühl hat sie spekulieren nur auf den Masseeffekt der schon irgendwann Kundschaft für sie abfallen lassen wird.
Die Neumarktgalerie macht da bis auf wenige Ausnahmen einen besseren Eindruck. Nur im Untergeschoss verschandeln ein paar Ramsch-​Läden mit der Halbwertzeit eines Eiswürfels das ansonsten gepflegte Bild.
Besonders günstig ist die Durchgangssituation. Durch die Neumarktgalerie kommt man ins Untergeschoss von Karstadt und so trockenen Fußes vom Du-​Mont-​Carree bis zur Stadtbibliothek.

Als ich das erste Mal an der Neumarkt Galerie vorbei kam, habe ich mich gefragt, ob das die wohl größte Eisdiele der Welt ist. Der Grund für mein naives Denken war die überdimensionale Eistüte auf dem Dach des Gebäudes. Doch weit gefehlt, die Neumarkt Galerie ist eine Shopping-​Meile, eine Einkaufs-​Passage, ein Tempel des Konsums. Und ich muss sagen, dass es dort so gut wie alles gibt, was das Herz begehrt.
Auf drei Etagen verteilen sich gefühlte 100 Geschäfte und Läden. Man braucht schon eine gute Stunde, wenn man in Ruhe durch die Neumarkt Galerie spazieren möchte. Aber es lohnt sich, auch für Shopping-​Muffel. Mein Tipp: fahrt besser nicht mit dem Auto dort hin. Es gibt eine U-​Bahn-​Haltestelle und man spart sich so Nerven und Autolack. Ansonsten lässt sich hier wirklich alles finden. Der Knaller ist Mayersche Buchhandlung und Globetrotter. Beide Läden sind wirklich gigantisch.
Wer übrigens genug Zeit mitbringt, dem sei Globetrotter echt ans Herz gelegt. Ich mache zwar ungerne Werbung für Ketten, aber das Highlight hier ist, dass es ein großes Wasserbecken gibt, in dem man zum Beispiel die Taucherausrüstung seiner Wahl testen kann. Lustig! Wer also auf Einkaufs-​Passagen steht, der sollte mal in der Neumarkt Galerie vorbei schauen.