Gaststätte Zur Post

Irgendwie möchte ich in diesem Fall gerne einen Sternchenjoker einsetzen. Klar kenne ich bessere Gaststätten als diese in Weiß. Aber anderseits ist die Post ein Unikat: eine Dorfschänke, in der man wie der verlorene Sohn oder die verlorene Tochter aufgenommen wird: rau und herzlich zugleich, mit kölschen Tönen aus verrauchten Altmänner– und Altweiberkehlen. Hier kann man sich noch an den einfachen Dingen erfreuen: Kartenspielen bis zum Umfallen und Kölsch trinken bis zum Umfallen oder bis man vor die Tür gekehrt wird.
An Wochenenden, in denen die Straßen in Weiß völlig ausgestorben sind, kann es einem passieren, dass in der Post das volle Leben pulsiert! Also, ich vergebe zwei Sterne, aber die anderen 3 möchte ich ganz heimlich auf meinen Bierdeckel malen, wenn ich doch mal wieder in der Post lande — aus irgendwelchen Gründen, die ich mir selbst nicht erklären kann…