Maya Restaurant

Abenteuerlicher Besuch im Döner Restaurant.
Dieses Restaurant hat am 05.10.2015 eröffnet und macht einen gepflegten und sauberen Eindruck. Es gibt eine große Glastheke hinter der sich lauter türkische Spezialitäten auftürmen. Unter anderem gibt es Döner, Pizza, Fleischspieße, Salate und türkisches Süßgebäck. Neben an steht ein Kühlschrank mit Dosengetränken. Die Lebensmittel hinter der Theke sehen frisch aus und werden lecker und sauber präsentiert.
Dies war mein erster Besuch und ich bestellte einen Döner und nahm mir eine Dose Cola aus dem Kühlschrank.
4,50 € der Döner (+Schafkäse) und 1,50 € die Dose Cola.
Als ich mich an einen der Tische setzen wollte, wurde ich freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit der Dose Cola hier nicht sitzen darf und diese nur zum Mitnehmen sei. Man würde mir aber eine Flasche Cola bringen die 2 € kostet. Ich brauchte eine Weile um dies zu begreifen und sagte dann leicht säuerlich, dass ich draußen essen werde.
Es ging mir nicht um die 50 Cent Aufpreis. Eine Cola aus der Dose schmeckt mir einfach besser, als aus der Flasche. Ähnlich verhält es sich mit chinesischen Suppen, die mit einem chinesischen Porzellanlöffel, der zum Schlürfen verführt, besser als mit einem normalen Löffel schmecken. Manch Einer kann dies verstehen und manch Einer eben nicht, egal weiter…
Damit der Döner nicht kalt wird, begann ich ihn vor dem Eingang zu essen. Wie es ein überladener Döner so an sich hat und unter den Umständen, dass ich meinen Cityroller, eine Dose Cola und einen Döner in den Händen hatte, flogen mir ein paar Fleischstücke und etwas von dem leckeren Schafkäse aus dem Brot auf den Boden.
Dies sah einer der Mitarbeiter, kam wütend auf mich zu und fragte mich ob ich dies mit Absicht mache. Ich entschuldigte mich und sagte, dass es keine Absicht sei, es jedoch schwer ist im Stehen zu essen und zu trinken. Wie das türkische Temperament eben ist, wurde er noch wütender und brüllte mich an. Dies ging dann eine Weile hin und her bis ich keinen Appetit mehr hatte und den Döner in die Mülltonne schmiss. Zugleich teilte ich ihm mit, eine Bewertung im Internet zu veröffentlichen. Darauf hin bin ich gegangen.
Als ich etwas abseits anhielt um meine Cola leer zu trinken, hörte ich es hinter mir pfeifen. Ich drehte mich um und sah den Mitarbeiter wütend auf mich zukommen. Ich wusste nicht was er jetzt noch von mir wollte. Er hatte mir ein Hausverbot ausgesprochen und zudem den Appetit verdorben. Als er bei mir ankam, fragte er in einem zornigen Ton, was ich den mit «Bewertung schreiben» meinte. Ich sagte ihm, dass ich Erlebtes als Bewertung ins Internet schreiben werde. Wieder fing er an zu toben und zu wüten.
Da wir die Aufmerksamkeit einer netten Dame erregt hatten, kam diese hinzu. (An dieser Stelle möchte ich mich bei dieser Dame nochmals für ihre Zivilcourage bedanken.) Sie meinte er solle sich nicht so aufregen, da ich mich jetzt schon einige male entschuldigt hatte und sie nicht versteht, dass ich noch so ruhig bleiben konnte. Ich meinte zu ihr, dass mir das türkische Temperament bekannt ist und bedankte mich für ihre Hilfe. Als der Mitarbeiter anfing auch die Dame anzuschnauzen, musste ich schmunzeln. Türkische Männer die sich aufregen, erinnern mich sehr an einen stolzen Gockel im Hühnerstall. Ich weiß nicht genau was er eigentlich wollte. Ich hatte mich entschuldigt für Fleisch welches mir herunterfiel, weil ich keinen Tisch in einem Restaurant nutzen durfte, in dem ich Essen und Trinken gekauft hatte.
Scheinbar wurde ihm dies auch bewusst und ich hatte auf einmal die Hand des Mitarbeiters zur Versöhnung in meiner. Er lud mich freundlich auf ein kostenloses Essen ein. Da mir der Appetit vergangen war, meinte er, ich solle das nächste mal kommen und kostenlos essen. Ich weiß jedoch nicht ob ich dieses Angebot annehmen werde.
Ich kann das türkische Temperament verstehen, auch wenn es in Deutschland nicht gut ankommt. Was ich aber nicht verstehe, ist die unfreundliche Gastfreundschaft. Hier können sich normalerweise die Deutschen eine Scheibe von den Türken abschneiden.
Jetzt zum Döner:
Tolles lockeres, luftiges warmes Fladenbrot.
Frischer knackiger Salat.
Frisches Rotkraut. (Man könnte es noch säuerlich mit Kümmel einlegen.)
Saftige Karottenstreifen.
Eine schöné dicke Soße mit Kräutern. (Sie dürfte aber noch säuerlicher sein, mit einem kräftigerem Knoblauch Geschmack.)
Feiner zerbröselter Schafkäse.
Das Fleisch ist nichts besonderes, aber auch nicht schlecht.
Fazit:
Trotz des Streites, ein Döner welcher dem K2 Döner in Bruchsal Konkurrenz macht. Es ist kein Highlight, aber für den Preis genießbar und sättigend. Sofern man ihn nicht vor einem brüllendem Mitarbeiter, im Stehen essen muss.