Miró

Wir waren zur Öffnungszeit um 18 Uhr mit Freunden verabredet — 2 Stunden vor unserem ebenfalls gemeinsam geplanten Theaterbesuch in der Nachbarschaft um 20 Uhr.
Wir waren ein paar Minuten vor der Zeit dort, das Restaurant war noch geschlossen, aber innen hell erleuchtet — und an einem Tisch wurden schon Gäste bedient.
Um Punkt 18 Uhr wurde geöffnet und wir bekamen unseren reservierten Tisch. Die Freunde, mit denen wir verabredet waren, kamen wenige Minuten später, zusammen mit einer anderen Gruppe. Es waren also drei Tische besetzt mit jeweils ca. 4 Personen.
Wir bestellten eine große Platte Nachos mit Käse und Jalopenos. Die kam ca. eine halbe Stunde später. Groß ist ein dehnbarer Begriff — hier wurde er eher zum unteren Ende des Spektrums gedehnt. In der Zwischenzeit war es uns gelungen, zu bestellen — mexikanische Standardgerichte wie Burritos, Nachos und eine Enchilada. Letztere ausdrücklich und vom Kellner bestätigt OHNE Mais.
Um 19.10 Uhr haben wir dann mit Hinweis auf den Theaterbesuch, für den die Karten noch abgeholt werden mussten, nach unserem Essen gefragt. Das sei etwas aufwändiger, weil wir ja «Platten» bestellt hätten, es käme aber in ca. 10 Minuten.
Um 19.30 Uhr kam dann das erste Gericht, vegetarische Nachos. Einen Aufwand konnten wir nicht erkennen, gefühlt handelte es sich um überbackenes Tiefkühlgemüse. Dann kamen die Enchiladas — mit jede Menge Mais. Dann der Rest. Jetzt blieben noch ca. 20 Minuten bis zum Beginn des Theaterstücks. Nach einem Test meines Burritos habe ich das Kapitel abgeschlossen und bin zum Theater gelaufen, um unsere Tickets zu sichern. Die Enchiladas wurden zurückgenommen mit dem Hinweis, das ginge jetzt ganz schnell. Sie kamen dann (hörensagen) als meine Frau und die Freunde sich zum Gehen rüsteten um das Theaterstück pünktlich zu erreichen (die Karten hatte ich ja gesichert).
Der Kellner wurde dann auch noch unfreundlich, weil meine Freunde sich weigerten, die Enchilada zu bezahlen, die nach geschlagenen 105 Minuten wie gewünscht an den Tisch gebracht wurden. Da hätten wir einen Preisnachlass, eine Entschuldigung und einen Schnaps erwartet.
Fazit: Essen ist nicht der Rede wert, Küche und Bedienung schon bei drei besetzten Tischen vollständig überfordert.

Schade! Vorab kurz gesagt: besser nicht hingehen!
Wir wohnen in der Nähe und gehen häufig am Miro vorbei — jetzt haben wir es ausprobiert und es wird leider kein nächstes Mal geben.
Das Essen hat — obwohl wir insgesamt nur 5 Gäste waren — recht lange gedauert. Der Geschmack war ganz ok, das Hackfleisch für die Tacos leider nur aufgewärmt und die Grösse der Portionen ein echter Witz.
Wer lecker mexikanisch und zu einem sehr guten Preis/​Leistungsniveau essen will, sollte nach nebenan zu Rosali gehen.
Das haben wir nach dem Besuch des Miro selber gemacht, denn wir waren überhaupt nicht satt geworden. Da war es nach dem Totalreinfall im Miro wenigstens ausreichend und sehr lecker.

Ich bin hellaufbegeistert. Wir waren das erste Mal da und es war so atemberaubend lecker! Und günstig! Wir waren zu viert da und haben ungefähr 50 Euro bezahlt. Und jeder hatte ein Gericht mit Fleisch. Außerdem haben wir alle zwei Getränle gehabt und zwei Vorspeisen, die wir uns geteilt haben. Am Ende gab es noch einen Überraschungsshot. Zwei mal mit und zwei Mal ohne Alkohol. Er hat fantastisch geschmeckt. Ich komme hier auf jeden Fall noch ein zweites und drittes Mal hin, wenn ich wieder in der Nähe bin. Ich möchte mich gerne durch die ganze Karte essen. Es war sooo viel! Immer wieder :)

Sehr herzlich wurden wir empfangen. Eine kleine Veränderung in unserem vorhandenen Gutschein wurde vorher ordentlich abgesprochen, sodass wir statt einer Tomatensuppe eine orginal Bremer Zwiebelsuppe mit Brotteig überbacken bekamen. Eine tolle Speise, die Zwiebel hat nicht extrem vorgeschmeckt und der Brotdeckel war sehr gut.
Zum Hauptgang gab es Lasagne respektive Pasta mit einer Soße nach Kreation des Hauses. Die Lasagne war okay, gut durchgebacken, hoher Fleischanteil. Die Pasta war gut gegart, die Soße allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, da es dem Koch nach einer süßen Note strebte. Dies überraschte aber etwas im Mund.
Statt des im Gutschein erworbenen Desserts (welches wir nicht wollten) reichte man uns ein Getränk (den Namen habe ich leider vergessen). Auch hier lauerte die Überraschung im ersten Schluck. Es handelte sich um eine rötliche Schnapskreation, welche extrem scharf war, gleichzeitig etwas süß schmeckte– fantastische Idee!
Insgesamt haben wir uns gut aufgehoeben gefüllt, gleichwohl das Essen nicht 100% unseren Geschmack getroffen hat. Sollten wir nochmal ins Miro gelangen, werden wir wohl eher ein Rollo essen, der beim Nachbartisch sehr lecker aussah!

Ein nettes Bistro in der Neustadt. Die Gäste sind meist etwas älter.
Sehr große Portionen mit frischen Zutaten. Besonders die Quesidillas und Burritos sollte man probiert haben! Eine Berliner Weiße dazu und die Welt ist wieder in Ordnung! Von dem Salat sollte man allerdings nicht zu viel erwarten!