Lukullus

Der beste «Jugoslawe» in der Stadt. Familienbetrieb seit langer Zeit, sehr lecker und das Preis-​/​Geschmacksverhältnis ist sehr gut.
Einer meiner absoluten Favoriten!

Allgemein

Das Lukullus ist ein Restaurant mit langer Tradition im szenigen Bremer Steintorviertel, das seit 1969 von Wirtsleuten vom Balkan betrieben wird, wie die Internetseite berichtet (
).
Ich reihe es ein in meinen Jugozyklus (siehe Kritiken Pola Pola [OHZ], Europa, Melissa, Dubrownik, alle Bremen). Die Karte geht allerdings darüber hinaus und nimmt viele Anleihen in der italienischen Küche, was der Auswahl an Vorspeisen gut tut, sich aber auch in Pastagerichten und Fleischgerichten aus der Pfanne oder vom Grill zeigt. Auch frischer Fisch wird angeboten. Die Speise– und Getränkekarte kann man auf der Internetseite einsehen, allerdings ist die aktuelle Karte im Restaurant weniger vielfältig, was ich als eine angemessene Reduktion werte (bitte angleichen!). Zudem wurden am besuchten Abend vier Tagesgerichte angeboten (Räucherlachs, Hähnchenbrust, Dorade, Kalbskarree).
In der Rubrik «Grill-​Klassiker» findet man dann Cevapcici und Co. bis zum Haus-​Teller mit einem Potpourri jugoslawischer Grilladen.
Das Lukullus ist eine gute Adresse für gepflegte Balkanküche in einem gastronomisch ansonsten eher dönergeprägten Umfeld. Wir können es nach etlichen, zufrieden stellenden Besuchen gerne empfehlen.
Das Preis-​Leistungs-​Verhältnis bewerte ich mit knappen vier Sternen.
Als wir es an einem Donnerstagabend recht früh nach 17 Uhr besuchten, leisteten schnell eine ältere Geburtstagesellschaft und drei kleinere Gruppen früher Esser Gesellschaft. Das Publikum ist nach unseren (auch früheren) Eindrücken gemischt und darunter viele Stammgäste.
Bedienung
Die Getränkepreise: 0,25 l Köpi werden mit 2,50 € berechnet. Ich mag diese «krummen» Schankmaße nicht, weil sie das Preisniveau verschleiern. Auf ortsübliche 0,3 l umgerechnet ergeben sich stolze 3 €, was vergleichsweise die obere Bierpreisgrenze bildet. Die Flasche 0,75 l San Pellegrino kommt hingegen auf eher moderate 4,50 € und die Weine (Pino Grigio oder Merlot) starten preislich bei 3,90 € für 0,2 l, was noch im Rahmen liegt.
Im Service war der Wirt tätig, der sehr freundlich und aufmerksam agierte. Unsere Getränke und Speisen kamen in vertretbaren Abständen. Er fragte von sich aus nach den Vorspeisen, «wann es weitergehen solle», was wir als angenehm empfanden.
Von ihm gab es zwei Runden Julischka, der gerne etwas kälter sein dürfte.
Aber resümierend knapp vier Sterne wert.
Das Essen
Als Auftakt gab es vier kleine, rundliche und wohl hausgemachte Brötchen mit streichfähiger Kräuterbutter und einer scharfen, fruchtigen Tomatensoße. Das kannten wir und es war ein guter Auftakt. Auf den Tischen Salz– und Pfeffermühlen.
Bestellt haben wir als Vorspeisen Marguez, hausgemachte pikante Würstchen mit Hirtenkäse und Salatdeko für 7,90 €. Wir bekamen vier kleinere Grillwürste, gut rötlich und kräftig gewürzt. Deutlich weicher und saftiger als Debreziner (die ich, auch wenn sie trockener daherkommen, nicht weniger schätze). Die Würstchen also gut, wenngleich sie eigentlich eher zu Hauptspeisen passen. Der Hirtenkäse (Kuhmilchprodukt) sehr weich und mild.
Das Bruschetta mit guter Olivenölbeträufelung, Tomatenwürfeln und Parmesan (vier Stück für 3,90 €). Ich fand es gelungen, meine Begleiterin hätte sich mehr Knoblauchnote gewünscht und etwas mehr «Durchdringung» der gerösteten Brotscheiben mit der Belagflüssigkeit. So unterscheiden sich die Vorlieben. Aber es hatte eine gute eigene Note.
Die gebratenen Champignons mit Sahne-​Knoblauchsoße waren gut essbar. Ihnen hätte mehr Knoblauch gut getan. Sie kamen auf 6,90 €.
Insgesamt, unter Berücksichtigung der jeweils sehr ansehnlichen Portionen, möchte ich für die Vorspeisen knappe vier Sterne geben.
Dann einmal klassisch der Grillteller mit einem Spieß vom Schwein, Cevapcici, Leber, Schweinesteak und Speck. Als Beilagen Pommes, Djuwetschreis und ein Salat (12,90 €). Die Grilladen waren alle gut gewürzt (gut geknobtes Cevapcici!) und auf den Punkt gegrillt. Insbesondere positiv bemerkenswert bei der sehr dünnen Scheibe Rinderleber. Also sehr gelungen und mit den Beilagen eine gute Portion.
Meine Begleiterin wählte Spaghetti mit Gambas (12,90 €). Ihr wurde die Soße zur Auswahl gestellt. Sie entschied sich für eine Sahne-​Knoblauchsoße. Das gelang der Küche leider nicht. Die recht weich gekochten Nudeln kamen in einer Öl-​Sahnesoße daher, die keine homogene sein kann, weil die Sahne im heißen Öl ausflockt. Blind verkostet war der Geschmack für mich durchaus in Ordnung, aber die Liaison aus Öl und Sahne war sehr mächtig und (nach den Vorspeisen zu) stopfend. Vier große Gambas ohne Schale waren von gutem Eigengeschmack. Da konnte sich die Küche bei der Soße wohl irgendwie nicht entscheiden oder man war unachtsam, als man etwas in der Pfanne zusammen schwenkte.
Blickt man aufs Ganze, so sind schwache vier Sterne angebracht, denn das meiste auf den Tellern war schmackhaft, ordentlich portioniert und moderat bepreist.
Das Ambiente
Das Lukullus ist überschaubar. Nach dem Betreten rechts der Trese…

Sehr netter Service und gutes Essen. Atmosphäre eher sachlich.
von der Speisekarte und den Namen darin, würd ich mal sagen, früher hätten man jugoslawisch zum Restaurant gesagt.
Wir hatten Grillteller und Auflauf. Alle waren über die Fleischmengen überrascht, es hätte gern was weniger sein können. Die Beilagen waren korrekt gegart und gut gewürzt, die Saucen waren für jeden lecker und der Grad an Tüte konnte nicht bestimmt werden. Hier hatten wir 6 das Gefühl da kocht einer der es gelernt hat.
apropos Fleisch, die restlichen Gäste waren fast alles junge Männer, die kamen vielleicht auch genau aus diesem Grunde.
Mit meinen Kumpels komm ich gerne wieder her, nur ohne Veganer, der würde da nur stören.

Im Lukullus, direkt im Bremer Steintorviertel gelegen, kann man immer wieder sehr angenehm speisen. Das Ambiente ist sehr schön und offen gestaltet und auch der alte Hähnchengrill im Eingangsbereich ist mittlerweile verschwunden und der Geruch ist mit hinfort. Gleich zu Beginn wird man vom Inhaber oder einer der Servicedamen persönlich begrüßt und bekommt einen Tisch zugewiesen. Allerdings ist es insbesondere an den Wochendabenden häufig sehr voll im Lukullus, sodass eine Reservierung nur zu empfehlen ist! Nach mehreren Besuchen gibt es mittlerweile immer eine freundliche Umarmung, wenn man hereinkommt und man merkt, dass man als Stammgast stets wieder willkommen ist. Die üppige Auswahl der Speisen wurde jüngst etwas reduziert, aber auch sollte jeder die richtige Speise für sich finden können. Zwar ist die Karte sehr fleischlastig, aber auch für Freunde von Nudeln und Fisch ist gesorgt, sodass niemand hungern muss. Gleiches gilt auch im Hinblick auf die Größe der Portionen, welche für jedermann ausreichen sollten, insbesondere da zwischen Bestellung und Verköstigung immer ein Korb mit warmen Brötchen und dazu sowohl scharfe Soße und Kräuterbutter als Belag angeboten werden. Gerade der Hausteller dürfte für jeden Freund des leckeren Fleischgenusses ein Schmankerl sein, aber auch viele der anderen Speisen haben den Test schon bestanden.
Die Speisen wurde in angemessener Zeit aufgetischt und der Service war immer freundlich und hilfsbereit. Leider geht gerade bei den Damen des Services hier und da mal eine Getränkebestellung verloren, aber das kann man durch eine Erinnerung schnell korrigieren und stört meinen Gesamteindruck nicht weiter. Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch im Lukullus und kann das Restaurant nur weiterempfehlen!
P. S.: Zu einem der vorherigen Beiträge hier bei QYPE:
Das Restaurant ist ebenso wieder die Besitzer nicht italienisch, sondern jugoslawisch! ;-)

Wir (8 Personen) waren auf ein verlängertes Wochenende in Bremen und waren auf der Suche nach einem Lokal, wo wir ohne Reservierung noch Platz für 8 Personen suchten. Obwohl das Lokal voll besetzt war, bis auf einen großen Tisch an der Türe (wohl der Stammtisch) hat uns der freundliche Wirt noch aufgenommen. Das Essen war sehr gut, wir hatten von Salat bis Loup de Mer, gebratene Leber verschiedene Speisen gegessen, alles hat gut geschmeckt. Das Lokal ist wohl immer gut besucht und ohne Reservierung ist es wohl schwierig mit mehreren Personen einen Platz zu finden. Wir hatten somit echt Glück–

Heute Abend lecker gegessen bei Lukullus.
Wir haben auf der Karte, zwar leckeres endeckt, aber haben uns für das Tagesbericht entschieden.
Zur Auswahl standen:
Doraden, Ron-​Eye-​Steak oder Muscheln.
Wir haben uns für Doraden entschieden.
Der Kellner, schien der Besitzer zu sein. War sehr nett, wie typisch italiener sehr durch einander gesprochen. Aber deshalb fanden wir das gerade sympathisch.
Nach kurzer zeit kamen sie Getränke, und kurz darauf kam auch die Doraden. Ganzer Fischer lecker Sauce.
Fisch so zart das es auf der Zunge zerging.
Mal netter Italiener, der zeigt was er verspricht.
Für einen romantischen Abend definitiv zu empfehlen.