Die Eiswette ist und bleibt ein traditionelles Ereignis und zieht jedes Jahr die Schaulustigen sowie Funk und Fernsehen an die Weser … :) Ist die Weser am 6. Januar zugefroren oder nicht? Seit 1829 beschäftigt diese Frage die Bremer alle Jahre wieder. Seit Ende der 40er Jahre war die Weser nicht mehr zugefroren, aber früher war die Frage für Schifffahrt und Handel natürlich von Bedeutung. Zu Bremen in der Winterzeit geht eine alte Wette; Die Weser, ist sie eisbefreit? Ist zugefror‘n ihr Bette? Denn wenn vereist des Stromes Flut, Gab es kein Wagen — Winnen! Der Länder und des Kaufmanns Gut War buten und nicht binnen! Rückt dann Dreikönigstag heran Am 6. Januaris, Dann trat ein seltsam Häuflein an, Um festzustellen, was wahr ist! Zum Punkendeiche wallt die Schar, Der lag vor Bremens Toren, Und hier wurd‘allenoffenbar, Wer diesesmal verloren, Punkt 12 Uhr am Dreikönigstag — 6. Januar — versammeln sich die«Eiswettgenossen» — Kaufleute und wichtige Personen der Stadt — jedes Jahr seit 1829 am Punkendeich — unterhalb der Straße Osterdeich — und prüfen ob die Weser«geiht oder steiht». Die Kaufleute wetten … kann ein 99 Pfund schwerer Schneider mit einem heissen Bügeleisen trockenen Fusses die Weser überqueren oder nicht …? Die Verlierer müssen dann die Gewinner der Wette zum traditionellen«Kohlessen» einladen … nämlich«Grünkohl und Pinkel» … :) Seit 1895 friert die Weser wegen des Tidenhubs praktisch nicht mehr zu — Ausnahme 1947 -. Da aber keiner auf die schöné Sitte und das deftige Essen verzichten wollte, einigte man kurzerhand darauf, trotzdem trotzdem die Wette zu erhalten und das Los entscheiden zu lassen, wer verloren und wer gewonnen hatte. Traditionell ist die«Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger»(DGzRS) mit einem Seenotkreuzer zugegen, denn sie bringen den Schneider von einem Ufer zum anderen. Fazit: Ein tolles Spektakel mit viel«Gedöns» und sehr, sehr lustig !! … ich liebe diese Veranstaltung sehr ! In den umliegenden Restaurants und Gasthäusern werden dann auch unter dem Namen«Bremer Eiswette» die entsprechenden Gerichte — Kohl und Pinkel — zusammen mit einem«Kö(ö)m» — hochprozentiger Aquavit — angeboten … :)
Hafi4
Classificação do local: 5 Bremen
Die Eiswette ist und bleibt ein traditionelles Ereignis und zieht jedes Jahr Hunderte von Schaulustigen an. Ist die Weser am 6. Januar zugefroren oder nicht? Seit 1829 beschäftigt diese Frage die Bremer alle Jahre wieder. Seit Ende der 40er Jahre war die Weser nicht mehr zugefroren, aber einst war die Frage für Schifffahrt und Handel von schicksalhafter Bedeutung. Zu Bremen in der Winterzeit geht eine alte Wette; Die Weser, ist sie eisbefreit? Ist zugefror‘n ihr Bette? Denn wenn vereist des Stromes Flut, Gab es kein Wagen — Winnen! Der Länder und des Kaufmanns Gut War buten und nicht binnen! Rückt dann Dreikönigstag heran Am 6. Januaris, Dann trat ein seltsam Häuflein an, Um festzustellen, was wahr ist! Zum Punkendeiche wallt die Schar, Der lag vor Bremens Toren, Und hier wurd‘allenoffenbar, Wer diesesmal verloren, Punkt 12 Uhr am Dreikönigstag versammeln sich die Eiswettgenossen(Kaufleute und Honoratioren) jedes Jahr seit 1829 am Punkendeich(unterhalb der Straße Osterdeich) und prüfen ob die Weser«geiht oder steiht». Die Kaufleute wetten: Kann ein 99 Pfund schwerer Schneider mit einem heißen Bügeleisen trockenen Fußes die Weser überqueren oder nicht? Seit 1895 friert die Weser, wie gesagt, wegen des Tidenhubs praktisch nicht mehr zu(Ausnahme 1947). Da aber keiner auf die schöné Sitte und das deftige Essen(Kohl und Pinkel) verzichten wollte, einigte man kurzerhand darauf, trotzdem weiterzuwetten und das Los entscheiden zu lassen, wer verloren und wer gewonnen hatte. Traditionell ist die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger(DGzRS) mit einem Seenotkreuzer zugegen. Als Spendenempfänger ist sie immer der Gewinner. Fotos: BILD Zeitung(Harald Fischer) und Rolf(Pico) Wilm