Classificação do local: 4 Stuttgart, Baden-Württemberg
Allgemein Sophie la Roche wollten wir schon lange mal kennenlernen. Bislang hatten wir bei Besuchen in Bönnigheim immer nur die Speisekarte studiert, jetzt klappte es an einem Freitagabend endlich mit einem Besuch. Wir betreten zunächst den Flur, den sich Hotel und Restaurant teilen — links der Rezeptionsbereich auch mit ein paar Tischen und einer Bar, links das Gourmetrestaurant. Wir werden begrüßt, unserer Jacken entledigt und dürfen uns einen Tisch aussuchen — es sind nur zwei andere besetzt und wir freuen uns über einen schönen Fensterplatz mit Blick aufs Stadionsche Schloß.
Der ist optisch das Beste, denn das Lokal ist zwar elegant und sehr stimmig eingerichtet, nur leider gefällt es mir überhaupt nicht: Die Farbwahl finde ich grausig, dunkles Ocker und Orange, kombiniert mit Dunkelbraun und grünen Akzenten; auf dem Boden ein Shaggy — Teppichboden im Restaurant ist schon schlimm genug, aber ein Shaggy? Au weia. Am schlimmsten ist die Blumendeko vor meiner Nase, ein wächsern schimmerndes grünliches Einblatt in einer dunkelorangen Vase. Brrrr.
Ich verdrehe innerlich die Augen und konzentriere mich auf die Highlights, die Tische sind ordentlich groß und wunderschön eingedeckt, die Leder-Fauteuils ungeheuer bequem, besonders die mit den Armlehnen. Es erfreut uns das bereits von Schlemmerzunge erwähnte Hammerschlag-Besteck von Robbe & Berking, die Platzteller sind von Villeroy & Boch und die Gläser im weiteren Verlauf des Abends von Schott und Zwiesel. Die Decke ist niedrig, die Beleuchtung mit Ausnahme einer grellen Stehlampe und dem störenden Licht aus dem Flur recht angenehm. Unser Platz am Fenster hat außerdem noch den Vorteil, daß wir auf der Fensterbank neben recht viel Deko auch ein großes Windlicht stehen haben, ebenso wie auch auf einem Säulchen hinter mir. Weiter hinten im Gastraum sind die Kerzen bis auf jeweils ein Windlicht auf den Tischen sparsamer verteilt.
Wir bekommen die Karten in Form überlanger Lederbretter, auf denen Speisen und Weinbegleitung aufgelistet und größtenteils mit der Webseite identisch sind. Drei Gänge kosten € 49, jeder weitere Gang € 12, die passende Weinbegleitung dazu € 18, danach für jeden weiteren Gang € 6 mehr. Also dann.
Wir bestellen Yellow Fin Tuna /Ziegenkäse /Nicoise, Lauffener Rossapfel /Spinat /Eigelb, Loup /Hummer /Zucchinisalsa /Pimentoschaum für mich, und mein Mann Rindertartar /Linsen /Senfeis, ebenfalls den Lauffener Rossapfel /Spinat /Eigelb und das Stromberg Reh /Steckrüben /Kumquat /Süssholzjus. Dessert lassen wir zu diesem Zeitpunkt noch offen, aber die passende Weinbegleitung soll es auf jeden Fall sein, dazu eine große Flasche Wasser für happige € 6,90, außerdem vorneweg ein Rieslingsekt(je € 5,50).
Wasser und Sekt kommen zügig, letzter ist in Ordnung, trotzdem bin ich mir sicher, daß die Bönnigheimer Winzer auch Besseres zu bieten haben. Dazu hätte man etwas von dem ausgezeichneten selbstgbackenen Brot gut gebrauchen können, das kommt aber leider erst später in einem Olivenholzschiffchen mit dem Gruß aus der Küche und Paprikabutter, Tapenade und einem als«Olivenöl» angekündigtem Öl-Balsamico-Dressing.
Der Gruß wird erklärt als dreierlei Avocado mit auf der Haut gebratenem Saibling und Tomatenkompott. Das Dreierlei sind ein Mini-Avocado-Blini, ein Klacks Pürree mit Frühlingszwiebelstücken und ein paar winzige Schnitzchen Avocado pur, ganz großes Kino in kleiner Portion. So dürfte es gerne weitergehen.
Überraschenderweise wird mit dem Gruß-Geschirr auch der Platzteller abgeräumt, aber was soll’s, den will ich ja nicht essen. Leider ist der Riesling-Sekt schon eine Weile alle und der Wein noch lange nicht in Sicht, weswegen wir sehr bald noch eine zweite Flasche teures Ensinger-Wasser bestellen.
Dann kommen die Vorspeisen und der störende Fehler im Konzept: Die Speisen werden vor uns hingestellt und ansatzweise erläutert, danach entschwindet die Bedienung, um dann erst Gläser und Weine zu besorgen. Wir sitzen solange und studieren die Teller, auf meinem zeigen sich unterschiedlich große Thunfischstücke, nur außen knapp angebratenund innen roh, so mag ich das gerne, eine Nocke Ziegenfrischkäse und eine von gehäckselter Roter Bete(als Tapenade-Imitation?), darübergestreut kleine Kartoffelsticks. Auf Rucola– und Pflücksalatblättern liegen grüné Bohnen in einer Zubereitungsweise, die ich als«to french beans» kenne, also längs halbiert. — merkwürdig, das wird normalerweise empfohlen, um etwas zähere Exemplare weich zu kriegen. Das Rindertartar mit Belugalinsen gegenüber wirkt sehr klassisch.
Aber gut, es kommen die Weine vom Weingut Wachtstetter, für mich einen Riesling Anna, für meinen Mann einen Spätburgunder. Und nun dürfen wir essen: der Thun schmeckt so gut, wie er aussieht, die Kartoffelsticks sind nach der Warterei nur noch so lauwarm wie die überhaupt nicht zähen Bohnen, der Frischkäse und das Rote-Bete-Gehäcksel wirken auf mich zusammenhangslos und besonders letztere etwas fad, da g…
Andrea H.
Classificação do local: 5 Ransbach-Baumbach, Rheinland-Pfalz
Allgemein Hätten wir nicht bei Travelzoo ein arangement mit 5-Gang Menü gebucht wären wir wohl nicht im ca. 30 km entfernten Bönnigheim gelandet und hätten auf zwei wunderbare Abende verzichten müssen. Nach dem zweiten Gang bestellten wir den Tisch im nachbarort ab, den wir für den nächsten Abend gebucht hatten um einen weiteren Abend in diesem phantastischen Restaurant zu verbringen. Schlemmerzunge hat bereits das restaurant besser beschrieben, als ich es vermag, daher sind an dieser Stelle keine weitern Ergänzungen nötig. Bedienung Das Personal ist durchweg freundlich und überaus kompetent. Auch der kleinste«Klecks» auf dem Teller konnte erklärt werden. Das Essen Das Fazit vorweg: Das ist Sterne-Niveau! Die Brote, die mit Steinpilzbutter, Olivenöl und Oliventapenade gereicht wurden stammen aus dem eigenen Backofen. Als Amuse Geules(ich fasse einfach die beiden Abende zusammen) erhielten wir einen Apfelsalat bedeckt von Kohlrabischaum und gekrönt von einer Halbkugel Fleisch-Sülze sowie einen Tafelspitz in Ochsenschwanz-Sud. Hier zeigt Herr Biggör bereits in welche Richtung es geht. IntensiverGeschmack in perfekter Optik. Gourmet was willst du mehr. Die Entenbrust neben dem gemischten Blattsalat war besser als jene im L‘Arnsbourg zwei Wochen zuvor. Im Menü des ersten Abends tauschten wir die vorgesehene Curry-Fenchel-Suppe(problemlos) gegen eine Linsenrahmsuppe, am zweiten Abend geab es eine Kohlrabischaumsuppe. Beis Suppen mit köstlichem Butter und Sahne Geschmack ohen dabei(wie leider so oft) sättigend zu wirken. Der Sous Vide gegarte Schweinebauch(so was mögen wir eigentlich beide nicht wollten aber auch nicht jeden Gang umbestellen) schmeckte mit seiner knusprigen Haut und dem zarten Fleisch hervorragend. Die Waldpilze mit Kürbis kamen gebraten sowie als Mouse, Sorbet und Salat auf den Schiefer-Teller mit Holzrahmen an un wurden von Ackersalat begleitet. Sehr schön anzusehen und jeder Bissen ein Genuss. Ein kleines Mangosorbet/Pflaumensorbet stimmte auf den Hauptgang ein. Zum Hauptgericht gab es Heilbutt und Rinderfilet. Beides auf den Punkt zubereitet. Absolut höchste Kochkunst. Flankiert wurde das Filet mit Karotten aus eigenem Anbau. Das Dessert«Schokolade hoch 5» war für mich als Schoko-Fanatiker eine wahre Offenbarung. Der Käse kam mit verschiedenen Senfen daher und gefile ebenfalls. Die Weinbegleitung an beiden Abenden war absolut stimmig und regional geprägt. Auch ohen große Burgunder oder Bordeaux wurde der gaumen mit jedem Wein verzückt. Und das bei einem absolut unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältniss Das Ambiente Edel eingedeckte Tische, stimmige Farben im gesamten Restaurant und eine überschaubare Größe lassen den Gast angenehm schlemmen.
RK User (mighty…)
Classificação do local: 5 Möglingen, Baden-Württemberg
Dieses Restaurant bleibt uns noch lange in Erinnerung. Bei eintreffen wurden wir freundlich begrüßt. Das Ambiente passte wie erwartet. Die Speisekarte war optimal aufgestellt und der Service passte einfach. Wir können uns der zuvor geschriebenen Kritik nur anschließen, hier arbeitet eindeutig Fachpersonal. Der Geschmack des Essens war wie alles andere einfach passen. Die Weinempfehlung der jungen Dame war perfekt. Alles in allem war dies ein perfekter Abend und wir kommen wieder. Vielen Dank an das Team des Restaurant Sophie la Roche im Hotel Adler am Schloss. Es war einfach toll, bitte weiter so.
RK User (nadin3…)
Classificação do local: 5 Stuttgart, Baden-Württemberg
Das Restaurant Adler am Schloss liegt zentral in Bönnigheim, direkt am Schloss. Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend und vor allem gut ausgebildet. Hier arbeiten Fachkräfte, das merkt man als Gast. Die Küche ist kreativ, die Speisekarte bietet für jeden etwas, das Essen ist frisch und sehr lecker. Auch die Preise sind, trotz gehobenem Ambiente durchaus noch im normalen Bereich. Die Getränke sind ebenso preislich akzeptabel und werden gut abgestimmt auf das Essen empfohlen. Man darf auch mal etwas probieren wenn man nicht sicher ist. Alles in allem ein sehr netter Besuch!