Tierheim Bonn

Wir hatten uns für einen Hund aus dem Tierheim interessiert. Wir sind ein Ehepaar ohne Kinder mit eigenem großen Haus und Garten im ländlichen Raum. Dazu haben wir jahrelange Erfahrung mit der Haltung von Straßenhunden und sind im Tierschutzverein engagiert. Ein Hund hat/​hätte bei uns das Paradies auf Erden. Da wir berufstätig sind, ich nur halbtags, hat uns Frau Mattisen in einer sehr arroganten Art und Weise, verweigert den Hund auch nur anzusehen. Wir waren entsetzt und haben die Welt nicht mehr verstanden. Da will man ein armes Wesen retten und die lassen es lieber im Tierheim im Zwinger sitzen. Ich frage mich wie der potentielle Interessent aussehen soll? Ein reicher junger Arbeitsloser ??? Das ist für mich kein Tierschutz und eine respektlose Art und Weise Interessenten zu behandeln.

Ich bin auch von dem Tierheim Bonn sehr enttäuscht, aber die anderen sind auch nicht besser. Man bekommt vorab sehr schlechte Auskünfte, wenn überhaupt. Immer heißt es: Kommen Sie vorbei. Doch wenn man ein bestimmtes Tier sucht, mit einem gewissen Alter, kann man nicht die ganze Woche in Deutschland von Tierheim zu Tierheim fahren.
Im Tierheim haben wir vor einigen Jahren ein Kaninchen geholt. Obwohl es als gesund vermittelt wurde, haben wir es direkt zum Tierarzt gebracht und noch einmal durchchecken lassen. Das Kaninchen hatte die Ohren voller Milben, die erstmal dringend behandelt werden mußten. Auch schließe ich mich hier der Meinung an, die Mitarbeiter waren genervt, weil sie einfach überfordert sind. Zu wenig Personal.
Wieso nimmt man sich nicht ein Beispiel an Tierheim Berlin. Da stimmt einfach alles.

Wir haben uns sehr unwohl im TH Bonn gefühlt, als wir Anfang 2011 einen neuen Partner für unser Kaninchen suchten (ihre langjährige Freundin war plötzlich verstorben). Das Personal wirkt kalt und gefrustet: wir wurden im Schnelldurchgang an den Kaninchen vorbeigeführt und ständig zur Eile angehalten, sollten hier keinen Blick werfen (denn das seien ja noch Jungtiere und noch nicht vermittelbar) und dort auch gar nicht erst reinschauen (ein Weibchen mit einem vorhandenen Weibchen zu vergesellschaften ginge ja nicht, wurde posaunt, und weder die Info unsererseits, dass unser verstorbenes Tier auch ein Mädel war und unser verbliebenes Tier einen sehr devoten Charakter hat und keinen Nährboden für Zickereien bietet, interessierte nicht). Dann wurde an ALLEM, aber auch wirklich an allem rumgemäkelt was wir von unserer häuslichen Situation also der Lebenswelt unserer Hasen erwähnten. Fragen wurden übrigens keine gestellt.
Wir hatten den Eindruck, dass die Mitarbeiterin, der wir in die Fänge geraten waren, gar nicht darauf aus war, den Tieren dort eine Vermittlung zu ermöglichen. Nichts und niemand wäre perfekt genug gewesen um einem der Tiere eine Zukunft zu geben. Das wäre nur nachzuvollziehen gewesen, wenn sie in flammender Liebe zu ihren Schützlingen aufgetreten wäre, aber nichts dergleichen. Das waren für sie nur hoppelnde Dinge da am Boden.
Was man sagen muss, ist, dass die Kaninchen im TH Bonn nicht in Käfigen gehalten werden, sondern in einem großen, offenen, abwechslungsreichen und liebevoll gestalteten Areal leben. Das war ganz, ganz toll, wenn bestimmt auch nicht für jeden Hasen, denn manche haben gern auch einfach ab und an ihre Ruhe, was aber in diesem wuseligen Haltungswesen nicht möglich ist. Trotzdem: allein für dieses Kaninchenparadies gibt’s meine zwei Punkte.
Letztlich haben wir das Tierheim Bonn mit dem Gefühl verlassen, irgendwie rund gemacht worden zu sein. Vielleicht hatten wir einfach Pech und einen schlechten Tag der Mitarbeiterin erwischt. Es war Samstag, aber nicht besonders voll
Letztlich haben wir unseren neuen Mitbewohner dann im Tierheim Troisdorf gefunden, wo eine ganz, ganz andere Stimmung herrscht: herzlich, offen, hingebungsvoll! Ich kann nur jedem raten, nach Troisdorf zu fahren. Die Tiere dort haben es nötiger (denn das TH dort ist schlechter ausgestattet als das in Bonn und so sollte den Tieren jeder unnötiger Tag im TH noch dringender erspart werden als es in Bonn der Fall ist), man wird wahnsinnig freundlich behandelt und vor allem: man spürt UND sieht in Troisdorf, dass die Mitarbeiter mit dem Herzen dabei sind.

Mein Eindruck:
Das Personal will sich natürlich vergewissern, dass ihre Tiere in gute Hände geraten und stellt verantwortungsvoll mehrere Fragen. Manchmal hat es mich angekotzt als sie von oben herab so getan haben, als ob der Abnehmer ja eh der Dumme ist und ja keine Ahnung von artgerechter Tierhaltung hat. Bisher hatte ich mit dem, was ich aus diesem Tierheim adoptiert habe nur Pech gehabt. Hier habe ich einmal Rennmäuse und einen kastrierten Kater als Freigänger adoptiert. Der Kater wurde übrigens erst nach einer Vorkontrolle vermittelt. So kam jemand vom Veterinäramt und musste erst grünes Licht geben.
Tiergeschichten:
Kater-​Geschichte:
Als die Pfleger mir ihn in seinem Zwinger vorgestellt haben, kam er direkt an als die Pflegerin ihn gerufen hat, und miaute in einem ganz aufgeregten Ton. Ich dachte mir im ersten Moment schön der hört auf seinen Namen und ist noch ganz aufgeregt, das gibt sich aber wenn er sich bei mir zu Hause an mich gewöhnt hat. Denksteer war eigensinnig, auf seinen Namen hat er nicht gehört, hat weiterhin so fordernd, aufdringlich und in einem ganz ungewöhnlichen Ton miaut, dass es mir für meine Nachbarschaft schon peinlich war, als ich ihn hinausgelassen habe. Besonders morgens als ich aufgestanden bin hat er häufig nach meinem Bein geschnappt, als ich an ihm vorbeiging, dabei bin ich doch nicht sein Spielzeug. Obwohl er mich nie ernsthaft verletzt hat! Nach einer Eingewöhnungszeit fing er an sich bei mir als Boss aufzuspielen und hat auch in meiner Wohnung markiert, bis ich die Nase voll hatte, und diesen extrovertierten Pisser an einen abgelegenen Bauernhof in der Eifel abgegeben habe. Dort kann er in vollen Zügen die Sau rauslassen, ohne dass es jemanden stört.
Die vom Tierheim haben ihn in ihrem Steckbrief, den sie in der Regel zu ihren Tieren anlegen, die sie vermitteln, als lieben, verschmusten, sehr freundlichen, und unkomplizierten Kater beschrieben. Dem kann ich absolut nicht zustimmen. Es ist mir ein Rätsel welche Erfahrungen sie mit diesem Tier gemacht haben, um so etwas behaupten zu können.
Rennmäuse-​Geschichte:
Vor dem Kater habe ich aus diesem Tierheim drei Rennmäuse adoptiert. Ich habe sie zu Hause dann in einen großräumigen Käfig gesetzt, den ich zuvor mit ausreichend Zubehör liebevoll eingerichtet habe. Zuerst war ich erfreut sie alle drei im Käfig zu beobachten und rumflitzen zu sehen, aber dann fingen sie an sich gegenseitig anzufallen und zu beißen. Vielleicht wegen Stress und der neuen Situation, oder die Konstellation war nicht optimal. Es floss sogar Blut! Ich war entsetzt und fassungslos. Nach nur einem Tag musste ich die Mäuse retten und wusste mir keinen anderen Rat, als sie wieder dem Tierheim zurückzugeben.
Fazit:
Das Tierheim engagiert sich zwar viel, aber Glück hat man hier nicht unbedingt.

sehr engagiertich habe selbst eine katze aus diesem haus.
letztens hatte diese einen kleinen vogel verletzt. man hat mir promt geholfen.
nettes personal, gutes tierheim.

Das Tierheim macht alles — die Impulse müssen jedoch von außen kommen.
Das Tierheim Bonn auch «Tierheim Albert Schweitzer» genannt befindet sich direkt an der Stadtbahn-​Station Propsthof Nord und ist von dort aus in geschätzten 2 Gehminuten entfernt.
Man kommt hierbei erst einmal auf einen Hof, links befinden sich schon die ersten Tiere. Gerade zu das Gebäude der Administration, links geht es erst zu den Katzen, rechts kann man direkt zu den Hunden. Ich denke es ist ein Rundgang mit links beginnend das Beste, so jedenfalls haben wir es auch gemacht.
Um eines ganz klar vorweg zu sagen. Das Tierheim ist klasse und der Pfleger, der eines Vormittags vor Ort war hatte jede Menge zu Tun. Darüber hinaus ist das Tierheim wirklich engagiert.
Die Internetseite ist aktuell, der Tierheim geplegt. Jedes Tier hat eine Beschreibung und einen Steckbrief. Es wird sogar gesammelt und ein Flohmarkt gemacht, um die benötigten Gelder zusammenzukriegen. Die Zeitschrift ist auch sehr unterhaltsam und regt an. Deswegen auch die volle Punktzahl.
Das Tierheim macht wirklich alles. Nur kann es selbst die Tiere nicht als Herrchen betreuen, denn die müssen von alleine kommen.
Wie wäre es? Vielleicht einem Hund, einer Katze oder einem Kaninchen ein neues zu Hause geben?
Video link: