Adjurem

Da das Bewertungsfeld nicht leer sein darf, musste ich der Kanzlei 1 Stern geben. Ich berichte an dieser Stelle über den Vorfall, der sich heute ereignet hat und möchte meine Warnung aussprechen:
Nach einem kurzen Telefonat mir Herrn THOMAS SCHMIDT, seines Zeichens seit 20 Jahren Rechtsanwalt [z.Zt. geschäftsführender Partner in der Kanzlei ADJUREM BONN], bei der es lediglich um eine Terminvereinbarung ging, erkundigte ich mich am Folgetag — einige Stunden vor einem Ersttermin — um eventuell enstehende Honorarkosten.
Leider verweigerte er hierzu jede Aussage und ließ durch Frau Grebe, seine Mitarbeiterin am Empfang, folgendes ausrichten — an dieser Stelle möchte ich den Wortlaut zitieren:
Es sind bereits durch die gestrige Terminvereinbarung Honorarkosten i. H. v. EUR 190 ‚ — angefallen. Und das ungeachtet vor dem Hintergrund, dass Herr Thomas Schmidt bereits bei der Terminvereinbarung von mir darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass ich ALG II beantragt habe.
Innerhalb der letzten Stunde (16.30 — 17.30h [ursprünglich vereinbarter Termin]) versuchte ich Ihn mehrfach zu erreichen.
17.45 Uhr: In diesem Moment erfolgte der Rückruf des Herrn Schmidt (15 Minuten nach unserem eigentlichen Termin). Nachdem er keine Einsicht und kein Verständnis für meine Situation [an meinen Arbeitslosengeld — Antrag wollte er sich nicht mehr erinnern!] zeigte, zieterte ich u.a. den 34 Abs. 1 S. 1 und folgenden Text:
Zum 01.07.2006 hat der Gesetzgeber die gesetzlichen Gebühren für Beratung und Gutachten aufgehoben. Der Anwalt soll in diesen Fällen nach 34 Abs. 1 S. 1 des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes (RVG) fortan auf eine Gebührenvereinbarung hinwirken. Tut der Anwalt dies nicht, kann er im Einzelfall nur minimale Gebühren abrechnen, die schlimmstenfalls nicht mehr wirtschaftlich sind. In Erfüllung der gesetzlichen Vorgabe und zur Vermeidung von untragbaren wirtschaftlichen Folgen werden wir daher bei dem ersten Gespräch mit Ihnen eine Vergütungsvereinbarung ansprechen und erklären.
Daraufhin fragte er mich, woher ich diesen Text denn habe und ich solle mir doch besser mal den 34 durchlesen.
Hiermit gab Herr Schmidt sich endgültig die Blöße. Dieser Text stammt von der homepage seiner eigenen Kanzlei — sehen Sie selbst:

Es sagte zum Abschluss des Gesprächs — ich zitiere wörtlich: «Ich lasse mich hier nicht von einem jungen Schnösel…» Dann brach das Telefonat ab!