real,-

Das Angebot ist allumfassend, wie der Werbespruch verspricht. Allerdings ist es sehr unübersichtlich, weitläufig und an den Kassen häufig viel zu voll (zu wenige Kassen sind besetzt).
Gehe hier nur im Notfall einkaufen, bevorzuge das Angebot von Kaufland.

Nach dem Umbau ist es schöner geworden… Wie gehabt bekommt man fast alles … ABER die nervige Wartezeit an den immer vollen Kassen!
Da fahre ich lieber etwas weiter zum Kaufland– Da klappt das mit den Kassen ;-)

einmal hin-​alles drin!
aber das foto hier ist vom real-​markt in wattenscheid direkt an der autobahn

Seit circa acht Jahren gehe ich regelmäßig mehrmals im Monat in diesem Supermarkt einkaufen.
Der Real ist wie alle großen Supermärkte auch mit allen Abteilungen mit den
Dingen des täglichen Bedarfs prall gefüllt.
Ein einzelnes Produkt erzeugt aber immer wieder Aufregung. Es handelt sich um ein
Erfischungsgetränk der Firma Haindl’s. Es ist ein Bitter Lemmon, dass ich dem
Schweppes Bitter Lemmon immer vorziehe, weil es günstiger ist und besser schmeckt.
Bitter Lemmon von einem anderen Hersteller als Schweppes zu bekommen ist in der Regel nicht einfach,
deshalb war ich froh diesen Real gefunden zu haben.
Vor mehr als acht Jahren kam das Internet ganz groß raus und als ich so auf meinen Kühlschrank schaute —
ich weiß es noch ganz genau — faszinierte mich der Gedanke einer Barcodeerfassung
mit Mindestbestandsverwaltung und automatischem Einkaufszetteldruck — von mir aus auch direkt als
SMS an den Supermarkt. Mir war immer klar, dass das Logistikproblem nicht durch
die Supermarktbetreiber gelöst werden kann. Eben schnell in den Supermarkt reinspringen
aus dem nummerierten Einkaufstütenfach die bestellte Ware abholen mit Kreditkarte und Payback
bezahlen und jeden Monat fünf bis sechsmal 30 bis 40 Minuten Rennerei erspart.
Eines Tages wird es kommen. Was in Wirklichkeit geschah war die Umstellung der kompletten
Abteilungen vor circa zwei Jahren. Kein einziges Produkt stand mehr am gleichen Platz.
Aber zurück zum Bitter Lemmon. Natürlich hat der Real eine Kasse mit Barcodesystem.
Nur das Haindl’s Bitter Lemmon kennt das EDV System seit acht Jahren nicht.
Die Kassiererinnen wussten also bisher nie den Preis oder eine entsprechende PLU Nummer einzugeben.
Entweder haben sie den Kollegen im Lager angerufen oder was auch schon vorkam
sie hat einfach den Preis vom Schweppes Bitter Lemmon eingetippt oder was auch schön ist
sie schlägt einen Preis vor, weil sie aber nicht weiß was es kostet sage ich einfach
nein das ist zuviel und zahle in diesem Fall den bisher günstigsten Preis für das Haindl’s Bitter Lemmon.
Nach dem ewigen hin und her kam mir vor einem Jahr die Idee doch mal beim Kundenbetreuer am Servicepoint
nachzufragen, ob sich nicht etwas ändern lässt. Ich traf einen netten jungen Mann an,
der mir sehr freundlich und zugewandt zuhörte und sich sofort um das Problem bemühte.
Nach einem Telefonat bestätige er die Erfassung des Haindl’s Bitter Lemmons im EDV-​System des Real.
Ich erwähnte im Gespräch schon einmal den Preis vom Schweppes bezahlt zu haben,
was er wohl nicht überhört hatte und mich mit einem Trostpflaster
der Firma Milka um Ausgleich bat. Dankend nahm ich an und beendete meinen Einkauf in freudiger Erwartung
beim nächsten Mal ohne großes Aufsehen durch die Kasse zu kommen.
Selbstverständlich war dem EDV-​System beim folgenden Einkauf das Haindl’s Bitter Lemmon nicht mehr bekannt.
Warum eigentlich können einige der Kassiererinnen nicht damit beschäftigt werden
Einkaufskörbe auf Kundenwunsch zusammenzustellen. Ist es die deutsche Mentalität —
diese viel beschriebene Servicewüste. Jedesmal dieser Aufruhr an der Kasse, wenn die
Schlange immer länger wird während die Preissuche andauert.
Es ist aber wahrscheinlich einfach nur eine technisch zu komplizierte
Anforderung für die EDV-​Systembetreuer. Elektronischen Einkaufswagen
mit integriertem Barcodescanner sind in einigen wenigen Selgros Supermärkten schon im Einsatz.
Abwarten und Tee trinken bis sich der IT — Technologiestandard 2008 auch in den Supermärkten etabliert hat.