Milser Krug

Sehr angenehmes Hotel, gediegen eingerichtet. Trotz der Lage an der Hauptstrasse ruhige Zimmer. Kleiner aber völlig ausreichender Wellnessbereich mit Infrarotkabine, Sauna, zwei Massagesesseln, ein paar Fitnessgeräten.
Wir haben unser Abendessen im hauseigenen Restaurant eingenommen. Völlig ausreichende Speisekarte — handwerklich gute Küche. Aufmerksamer Service mit leichten Schwächen. (Ich hatte zwei Gänge, allerdings wurde, als mir der Hauptgang serviert wurde, vergessen, Besteck nachzudecken. Aber das kann immer mal passieren und ist kein Problem)
Wir wurden am Anreisetag sehr herzlich begrüßt, der Check in verlief sehr gut. Der junge Mann sehr aufmerksam und hilfsbereit, ebenso wie seine Kollegin beim Check out am folgenden Tag.
Für das Parken wird keine extra Gebühr erhoben — selten gewordene Tugend! :-)
Schade, dass wir nicht im Sommer wieder kommen können — wir würden gern mal im Garten gemütlich speisen… vielleicht klappt es ja mal! Empfehlen würden wir das Hotel auf jeden Fall. Wer geschäftlich oder privat in Bielefeld zu tun hat ist hier gut aufgehoben.

Allgemein
Im Rahmen einer Tagung wurde uns dort ein Mittagsbuffet angeboten.
Bedienung
Die Suppe vorweg wurde serviert, sonst Buffet. Aufmerksamer, bemühter Service, der die gesamte Zeit herumwirbelte — im Rahmen seiner Mglichkeiten. Das passte schon.
Das Essen
Sehr ausgewogenes Buffet, eigentlich für jeden etwas dabei. Geflügelfilet, Schweinemedaillons, Fischfilet, jeweils gefällig und phantasievoll zubereitet bzw. angerichtet, dazu Gemüse, Bratkartoffeln, Röstitaler. Ausreichendes Verhältnis zwischen Frischprodukten und Fertigware. Gemüse könnte etwas mehr Biss haben, das Salatbuffet war zwar schmackhaft bereitet, aber recht einfallslos mit Gurke, Tomate, Salat, Krautsalat etc. Gut, das war jetzt eine Tagung, auf der man für ein Mittagsbuffet nicht so hohe Maßstäbe anlegen darf, aber etwas Pfiff könnte nicht schaden.
Einzig die «Kräutercremesuppe» war zu salzlastig. Und — anders als erwartet — die Dessertcremes präsentierten sich äußerst schnittfest, als kaum cremig.
Alles in Allem ist der Eindruck wieder einmal positiv und im Anbetracht der Veranstaltung deutlich überdurchschnittlich.
Das Ambiente
Ordentlich, aufgeräumt, sauber. Voll in Ordnung, wenngleich nicht wirklich ein Highlight. Geht in Richtung Landgasthaus — das kann ja auch ganz nett sein.
Sauberkeit
Absolut in Ordnung.

Vielleicht lag es an der Veranstaltung im Nebenraum — aber leider kann ich hier keine Empfehlung aussprechen. Das Essen entsprach nicht wirklich unseren Vorstellungen und hat uns nicht überzeugt. Das Ambiente war ok, der Gruss aus der Küche kam uns etwas lieblos vor, dem Hauptgericht war «geschmacksneutral» — das Hotel hat überzeugt, auch das Frühstück, abends werden wir wohl dann nach Bielefeld reinfahren.

Der Milser Krug liegt verkehrsgünstig an einer Ausfallstraße und es stehen Parkplätze zur Verfügung. Die Restauranteinrichtung ist klassisch gemütlich und der Service freundlich und aufmerksam. Die Weinauswahl ist ausreichend. Als Vorspeise sind auf jeden Fall die Suppen zu empfehlen, die alle gut waren. Besonders hervorzuheben ist aber die Entenbrust auf Feldsalat mit einer Orangen-​Karamelvinaigrette, die ein echtes Highlight war. Als Hauptspeise waren wir (6 Personen) und fast einig und haben das Hirschragout bestellt. Die Portionen waren groß, was der Qualität aber keinen Abbruch tat. Das Fleisch war von guter Qualität, die Soße stimmig abgeschmeckt und die Beilagen ebenfalls lecker. Die Gänsebrust war ebenfalls klasse: Saftig, auf den Punkt gegart, Rotweinsauce, Rotkohl und Knödel waren ebenfalls gut. Auf das Dessert mussten die meisten von uns aufgrund der schon erwähnten «Männerportionen» verzichten, so dass wir nur etwas über die Cremé Bruleé berichten können. Die war gut und frisch gemacht und ein perfekter Abschluss eines leckeren Dinners. Aufgrund der Qualität und der Größe der Portionen liegt das Restaurant preislich im positiven Rahmen.

Sehr nett und gediegen eingerichteter Gastraum, weiße Tischdecken, Stoffservietten, elegante Innendekoration. Wir waren schon angenehm überrascht, als das Restaurant auf uns einen wirklich sehr guten ersten Eindruck machte.
Der Service war aufmerksam, immer präsent und freundlich.
Die Speisekarte hingegen erschien mir zumindest etwas karg ausgestattet — drei Fleisch-​, drei Fischgerichte. Ich fand auf Anhieb nichts, was mir zugesagt hätte. z.B. wäre Schweineschnitzel «Wiener Art» nicht meine erste Wahl gewesen, die zweite auch nicht!
Ich saß etwas ratlos da. Dann aber kam der junge bärtige Ober (sah aus wie ein Abraham Lincoln-​Verschnitt) mit dem Drei-​Gänge-​Menuvorschlag des Tages zusammengerollt im Sektglas, sehr kreativ: Ich wählte dann das angebotene Cremesüppchen, Kalbschnitzel und Panna Cotta für € 25.50. Meine Frau nahm vom sehr phantasielosen Vorspeisenbuffet, dann Westfälischer Tafelspitz, handwerklich in Ordnung.
Das Kalbchnitzel war recht gut, die Beilagen (geschnitzte Karotten, gedreht-​gespritzer Kartoffelstampf. Die 70er Jahre zogen an meinem inneren Auge vorbei) entweder verkocht oder «übergar», blieben auf dem Teller zurück. Das Dessert riss nichts raus.
Die Weinauswahl bestand, wie für die Gegend nicht anders zu erwarten, aus drei Weinen, einem grauen Burgunder, ein Schloss Vollrads aus dem Rheingau, sowie ein unbekanntes Cuvée aus Südafrika — also für mich zumindest ein armseliges Angebot, und ich wich, wie schon so oft, auf Herforder Pils aus.
Das Gefälle zwischen erstem guten Eindruck und der sehr eingeschränkten Küchenleistung ist eklatant!
Die Zeche betrug € 80.- Euro für eine unterdurchschittliche Küchenkeistung. Ich werde den «Milser Krug» nicht mehr besuchen.