3 avaliações para Wolf Vostells Cadillacs am Rathenauplatz
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Icebea
Classificação do local: 2 Berlin
Ein Platz der meine Begeistrung nur allzusehr im Zaume hält! Als Zu– und Abfluß der Autobahn mit der herausragend tollen Mittelinselgestaltung wo man sich fragt: Was soll das? Nein! Ankommen und schnell wieder weg, eben Durchgangsstation
Nik91
Classificação do local: 5 Berlin
Viel Verkehr, tolles Kunstwerk, alles in allem ein kleiner, aber toller Platz!
Martina K.
Classificação do local: 4 Berlin
Der Rathenauplatz liegt zu Füßen des Kudamms und verbindet diesen mit der weiterführenden Route in den Grunewald, den angeblich einst der ein oder andere Preußenkönig entlangritt. Ebenso verbindet der Rathenauplatz, unter dem einer der ältesten Tunnel der Berliner Stadtautobahn führt, eben genau jene mit dem einstigen Prachtboulevard. Und wie er da recht unschön, dennoch unspektakulär eins mit dem anderen verbindet, wird die westliche Innenstadt zum 750-Jährigen der Stadt zur Kunstgalerie. So auch der Rathenauplatz. Das war 1987. Ui ui ui. Mitten in seinem grasbewachsenen Rund stand ein Betonklotz, in den ein Cadillac gefahren zu sein scheint. Ein anderer blauer Cadillac stand einbetoniert gleich hochkant. Alles von einem Künstler namens Wolf Vostell. Das war zuviel für die Berliner Gemüter, die sich von Kunstwerken auf all ihren Flanierplätzen und –meilen belästigt fühlten. Die Berliner schimpften. Sagte zumindest die Berliner Presse. Meine Erziehungsberechtigten konnten die Kunst auch nicht verstehen und fragten mich. Ich zuckte mit den Achseln. Wenn man Mal nachliest, was das Netz so über die Intention des Künstlers schreibt: Der Vorstell wollte den««24-stündigen Tanzes der Autofahrer ums Goldene Kalb» darstellen. So so. Ach ja: Die Form soll an die«Nackte Maja» von Goya erinnern. Nun, wer das beim Umfahren dieses stark frequentierten Platzes erkennen kann, dem sei hiermit aufrichtig gratuliert. Wenn ich mich richtig erinnere, sollte diese open-air Kunstausstellung auch erst rein temporär in Berlin rumstehen, von hier, über den Kudamm bis zur Urania. Aber irgendwie scheint es so, als hätte der Berliner nur Mal wieder etwas länger gebraucht, sich an Neuem in seinem Eckchen zu gewöhnen. Wo sich damals Bürgerproteste gegen die Beton Cadillacs verbündeten, werden heute Vereine zum Erhalt gegründet… Der charmanteste Protest waren im Übrigen einbetonierte Trabis, die eine Intitiative einst des Nachts dem Kunstwerk gegen über stellte. Die allerdings mussten weichen…