Werkstatt der Kulturen

Ich bin dort in 2 Tage für das
Festival Human Frames gegangen in Juli 2012 während der 48Stunden
Neuköln Woche. Das Programm enthaltete einige kurze Experimentalfilme von
zeitgenossischen Filmemachern aus verschiedenen Ländern. Jeder Tag auf eine
bestimmte Emotion /​einen Seelenzustand (Glück; Angst; Ärger; Fanatismus;
Melancholie usw.) sich konzentrierte. Ich habe die Filme die in den Cluster
Begehren und Impermanenz gesammelt wurden gesehen. Es
gab 8 – 10 Kurzfilme aus Indonesien, Thailand, Frankreich, Indien, Deutschland,
Singapur etc. Was mich hat besonders beeindruckt war gerade die Kombination der
verschiedenen Darstellungen eines Gefühls: wie (abgesehen von persönlichen
Komponenten) die kulturelle Umgebung, eine soziale Ausdrucksform, eine
Mentalität und natürlich auch ein bestimmter Kunststil das Bild einer Emotion
oder eines Zustands gestallten kann. Es gab auch eine spezielle
Mannigfaltigkeit in jedem Cluster wegen der verschiedenen Fokusse hinsichtlich
eines Gefühls z.B.Begehren war die erotische Interesse, die
Sehnsucht für eine ehemalige Geliebte, die Erinnerung eines toten Vaters als
Dialog mit jemandem damals unerreichbar, Eifersucht&der Wünsch um in zwei
Orten gleichzeitlich zu sein etc. Impermanenz sich befasste
natürlich am meistens mit Gefühlen die mit dem Übergang und der Verwandlung verbindet sind; die Filme aus Singapur,
HongKong und Indien waren besonders interessant dank der Darstellung vielen
Rituale verwandt mit dem Tod und der Erinnerung/​der Wurdigung der Toten. Der japanische Begriff Mono No
Aware (ungefähre Übersetzung das Pathos der Dinge) stach
hervor wegen seiner kulturellen Einzigartigkeit. Das Festival hat auch
Tanzperformance und einige Vortäge über die Filmcluster enthalten. Die Speakers
waren unter anderen Doktoranden die für den Excellenzcluster Languages
of Emotion der Deutschen Forschungsgemeinschaft zusammenarbeiten. Die Werkstatt der Kulturen ist
ein sehr angenehmer Ort wo man Musik Shows oder andere Kunstveranstaltungen
finden kann. Man kann auch ein Getränk und etwas zu essen genießen. Die Preise
sind gut. Das Worldwide Music Programm is sehr zu empfehlen!

Akira & Ando LIVE Werkstatt der Kulturen Berlin ready to Jam Jazz for brunch. Musical Makel the world go round here & in the green corridor A1 E47. Let ‘s have some JAZZ & BLUES in the THE FEHMARNBELT REGION

Schöné Lokation, tolles Klima und richtig guten Sound haben wir in den Räumen. Ein Restaurant ist auf den oberen Etagen verfügbar und kann für einen kleinen Snack nicht schaden. Ich gehen jedes 2. Wochenende zu einer Veranstaltung und es ist immer ein neues Erlebnis

Unser absoluter Favorit in Sachen Konzert. Unvergesslich sind Tarantellaabend, Tangoabende mit Oana Catalina Chitu und schöné alte Zeiten als Trio Fado noch den kleinen (meiner Meinung auch viel mehr für Fado geeigneten) Saal der Werkstaat für ihre Konzerte gewählt haben. Viva la Multi Kulti!

Im großen Veranstaltungsraum ist Platz für circa 300 Personen. Die Stimmung ist bis in die Haarspitzen gespannt. Gleich ist die Werkstatt der Kulturen Veranstaltungort für die Jahresdarbietung der benachbarten Tanzschule La Caminada. Nervöse Eltern nippen an ihren Getränken, bis sich ihre Zöglinge endlich hinter dem Vorhang hervorbewegen.
Über den großen Saal hinaus gibt es im Keller noch eine sehr nette Bar. Dort werden regelmäßig Lesungen und Filmvorstellungen abgehalten. Ich war hier zur Weltpremiere von gOBAMA, der Dokumentation eines Berliner Filmemachers über den amerikanischen Wahlkampf 2008.

Das Foto von mir mit Gitarre zeigt mich als Bluesmusiker Slanting Slim beim Kulturfest «Die Welt in einem Topf». War lecker.
Habe mal eine Kostprobe von mir als Video beigefügt. Have Fun.
Ach ja. Dort ist es sehr inspirierend. Liegt zwar etwas versteckt. Doch der Weg lonht sich. Die Veranstaltung zeigen stets die Vielfalt der Kulturen von ihren schönsten Seite.
Video link:

Ehrlich gesagt, bin ich sehr überrascht, dass sich hier noch niemand zur Werkstatt der Kulturen geäußert hat, denn in puncto Multikulti ist dieses Haus zwischen Hermannplatz und Hasenheide im Herzen Kreuzbergs seit Jahren eine Instanz.
In der Selbstdarstellung klingt dies z. B. so:
Die Werkstatt der Kulturen ist eine Berliner Institution, die die Vielfalt migrantischer und minoritärer Kultur-​, Kunst– und Aktionsformen abbildet. :o)
Da in Berlin mittlerweile Menschen aus 183 Nationen leben, macht so ein Kulturzentrum wirklich Sinn und der seit 1996 von diesem Haus veranstaltete Karneval der Kulturen ist längst weit über die Stadtgrenzen hinaus berühmt.
Neben Fotoausstellungen (zu denen ich selbst zwei beigesteuert habe: jeweils Aufnahmen aus Indien), gibt es regelmäßig Konzerte und Partys. Auf der Bühne der Werkstatt der Kulturen habe ich großartige Musikerinnen wie zum Beispiel Amelia Cuni und Zoe Tuvia aka Zoriya erlebt. Und das Pongal-​Fest der in Berlin lebenden Tamilen (aus Südindien und Sri Lanka) ist auch jedes Jahr ein Ereignis mit viel Kultur und gutem Essen!