Veggie No 1 / Die Grüne Mensa

Die Veggie No 1 hat eine wesentlich bessere Qualität als die Mensa II auf dem gleichen Campus. Schade ist hier, dass das Essen für gewöhnlich ausgegeben wird und man nicht selbst portionieren kann. Zum satt werden sollte man also zwei Portionen kaufen. Da es preislich günstiger und näher gelegen ist, esse ich meist Falafel mit Salat im Brot an der nächsten U-​Bahn-​Station. Wenn meine Vorlesungs– und Seminarräume aber näher an der Mensa wären und ich etwas mehr Geld hätte, würde ich ständig in der Veggie No 1 essen.

Besser geht´s nicht für eine Mensa, finde ich. Heute gab´s Kohlrabimedaillons mit Meerrettichsoße. Sehr lecker. Das Anstehen hält sich in Grenzen und die Preise sind unschlagbar. Auch für Externe wie mich. Einfach schnell, lecker und auch gesund. Weiter so!

Wie kann man diese Mensa so in den Himmel loben? Es ist eine reine Veggie-​Mensa, ohne Fleisch! Geht gar nicht. Da auch 80% der Bevölkerung kein Fleisch essen. Pahh!
Und voll ist es, übervoll. In Zeiten von überfüllten Studiengängen und zwei angrenzenden Großfachbereichen ist man hier dem Ansturm nicht wirklich gewachsen. Es gibt zwar 2 kleine Räume, in denen man auch Platz findet, doch die sind ungünstig gelegen und man hat selten Bock vom einen Ende zum anderen zu dackeln auf der Hoffnung nach einem Platz. Mit seinem Tablet. Voll mit Essen. Durch die Massen. Nein Danke.
So Speise ich doch lieber meine Bulette in der Cafete oder belasse es bei einem Sandwich. Oder gehe gleich rüber, den vollen Overkill in der Silberlaube geben.
Wenn es doch wieder das 1. OG zum Essen und sitzen geben würde

Bin selbst kein Vegetarier und trotzdem während des Semester so gut wie jeden Tag hier die Mensa ist klein, gemütlich und schmeckt. Außerdem ist sie (für Studenten) sehr günstig und das Personal ist meiner Erfahrung nach sehr freundlich. Kein Edelrestaurant, aber immer wieder mit überzeugenden Menüs.

Gute Idee, cooles und modernes Konzept — aber leider nur halb so lecker wie es klingt — Kantine eben. Dafür schön günstig und wird bestimmt mal wieder von mir besucht!

Aus Mitteln des Konjunkturpakets II entstand an der Freien Universität Berlin vor kurzem Deutschlands erste vegetarische Mensa.
In moderner und angenehmer Atmosphäre kann man zwischen vier Hauptgerichten, mehreren Beilagen, verschiedenen Desserts sowie jeweils einer Vorspeise, einem Salat und einer Suppe wählen.
Auch Veganern werden leckere Optionen geboten, auch wenn sich diese zumeist auf die Hauptspeisen beschränken. Die Desserts sind grundsätzlich immer nicht vegan, was ziemlich enttäuschend ist, da es ohne Probleme möglich wäre, z.B. Fruchtjoghurt aus Soja anzubieten oder eine Cremesuppe mit pflanzlicher Sahne zuzubereiten. Höchstwahrscheinlich würde letzteres nicht einmal bemerkt werden. Auch Sojamilch scheint es nicht zu geben, lasse mich diesbezüglich aber gerne eines Besseren belehren. Hier bleibt zu hoffen, dass die Initiative «Vegane Mensa» (
) in Zukunft weitere Erfolge erringen kann.
Immerhin werden alle vegane Speisen explizit gekennzeichnet; auch allergene Inhaltsstoffe (Gluten, Milch) werden benannt, auch wenn für die Kennzeichnung keine Garantie übernommen werden kann.

Auch wenn ich nicht umhinkomme, dem Essen noch immer ein mensa-​typisches Aussehen und Geschmack zuzusprechen, halte ich das Konzept, an den Universitäten endlich einmal mehr auf die Bedürfnisse von Vegetariern, Veganern und Nahrungsmittelallergikern einzugehen, für ein sehr gelungenes!
Die Auswahl an Hauptgerichten bietet täglich für jede dieser drei Zielgruppen eine Alternative an, etwas dürftig und lieblos erscheint mir dagegen jedoch leider die Salatbar sowie die Dessertauswahl, wo eben genau diese Wahlmöglichkeit wieder etwas unterlaufen wird.
Verspeist werden kann das Gewählte dann allerdings in sehr moderner, heller und sauberer Atmosphäre, wobei es auch genug Platz zum Sitzen gibt — und zwar drinnen und draußen! Dass die Preise für diese vergleichsweise gesunde Verpflegungsmöglichkeit an der Uni dem studentischen Geldbeutel trotzdem entsprechen, muss wohl nicht extra erwähnt werden.