Unser Feines Restaurant

Wenn es etwas zu feiern gibt, dann kehrt man in ein Restaurant ein, am besten in ein feines. Die Entscheidung war somit getroffen und wir vor Ort.
Im Eingangsbereich fällt zunächst eine lange Eis– und Tortentheke ins Auge; das Ambiente insgesamt zeichnet sich durch zurück haltende Dekoration, zum Teil Fliesenboden und eher einfache Bestuhlung aus.
Wir befassten uns mit der Karte kleiner aber merklich Hand verlesener Speisen und orderten zunächst die Getränke. Da meine Wahl zwar in der Karte aufgeführt aber nicht mehr Bestandteil des Angebots war, musste ich ausweichen. Nach kurzer Wartezeit wurden die Getränke serviert und wir orderten die Speisen. Ich wählte Schweinemedaillons im Speckmantel mit Champignon-​Ragout und Kartoffelpüree, meine Begleitung einen Florentiner Crêpe gefüllt mit Ricotta und Spinat, gratiniert mit Parmesankäse auf Tomatensauce.
Das Essen wurde auf Schiefertafeln serviert und beim Anblick hatte man keine Zweifel, dass der Koch viel Wert auf Details legt und zweifellos hochmotiviert ist. Es fällt mir durchaus schwer, die Perfektion in Worte zu fassen, die sich auch geschmacklich äußerte. Ausgezeichnet!
Qualität vor Quantität — oder: Warum haben wir eigentlich keine Vorspeise bestellt? Aber es gibt ja noch Nachspeisen. Meine Begleitung wählte Marzipanmousse & Nougatschaum, ich heiße Kirschen auf Vanilleeis und Schlagsahne. Die Marzipanmousse wurde auf einer eleganten Schiefertafel serviert und wunderschön angerichtet. Sie war geschmacklich ausgezeichnet. Weniger überzeugend waren die heißen Kirschen mit Vanilleeis und Sahne, die zunächst als Teller heißer Kirschen aus der Küche getragen und an der Eistheke zubereitet wurden. Leider ließ der Teller die bislang erlebte Perfektion vermissen; den Eisfleck am Tellerrand hätte man zudem durchaus abwischen können. Der Nachtisch war in Ordnung, passte aber aus meiner Sicht nicht zu den übrigen Speisen.
Dem Betrieb würde meines Erachtens eine klare und bauliche Trennung des Café– und des Restaurantbereichs in Kombination mit einer Aufwertung von Dekoration und Bestuhlung im letzteren sehr gut tun. Zudem war es für meinen Geschmack etwas kühl im Gastraum; die Heizungen waren leider kalt. Der Eindruck eines feinen Restaurants wurde entsprechend beeinträchtigt.
Alles in Allem hätte das Restaurant symbolische 6 Sterne verdient (ich halte mich schon mit 5-​Sterne-​Bewertungen zurück), würde sich die vorbildliche Qualität der Küchenleistung konsequent durch alle Bereiche — namentlich vor allem Ambiente und Service — durchziehen.
Wir kommen wieder und haben für ein großes Ereignis bereits einen Tisch reserviert.

Kleine aber feine Küche, das Angebot ist ausreichend, die Speisen sind lecker und die Preise dem sehr angenehmen Niveau angemessen. Restaurant teilt sich auf in Café/​Eis-​Bereich und dem eigentlichen Restaurant. Außenplätze vorhanden.

This is a really nice place with white linen tablecloths, however, the menu and prices are very reasonable. They offer daily specials and low priced lunch options.
We will definitely be back to try breakfast and lunch!

Allgemein
Endlich war der heiß ersehnte Tag da. Nein, nicht der Beginn der 5. Jahreszeit, sondern der Martinstag.
Lange haben wir vergeblich nach einem Restaurant gesucht, wo der Gänsebraten wie bei «Muttern» schmeckt. Durch einen Artikel in einer Berliner Tageszeitung sind wir somit in diese Location gelangt. Im gutbürgerlichen Berliner Ortsteil Lichterfelde-​West liegt dieses äußerlich wenig auffallende Restaurant. Die Anbindung am ÖPVN ist sehr gut. Die Rechnung kann auch mit Kreditkarten jeglicher Art bezahlt werden.
Bedienung
Diesmal wurden wir sämtlichst von sehr netten, kompetenten und sehr bemühten Damen des älteren Semesters” bedient. Es war eine sehr angenehme und wohltuende Betreuung. Hier merkte man auch die Eigenverantwortung jedes Eizelnen.
Das Essen
Meine Frau, kein «Gänsefreak», bestellte sich eine Rindsroulade. Das Fleisch war in der Konsistenz weich aber die sehr starke Senffüllung stand im Vordergrund. Schade. Die hausgemachten Klöße und der dazugehörige Rotkohl war gut abeschmeckt und angerichtet.
Mien Gänsekeule, die Haut war kross gebraten und auch das Fleisch war weich. Auch hier wurden Kartoffelklöße und Rotkothl als Beilagen serviert. Der obligatorisch zugehörige Bratapfel war mit einer Marzipanfüllung versehen. Köstlich.
Die angebotenen Naschereien konnten wir– wegen Platzmangel nicht mehr verzehrt werden. Eine wunderbare und vielfältige Dessertkarte.
Das Ambiente
Über das Ambiente scheiden sich die Geister. Das Restaurant teilt sich in zwei Hälften-​im vorderen Bereich ein Café mit Kuchentheke und Verkauf anderer Artikel. Im «geschlossenem» Teil-​durch einen Vorhang getrennt-​befand sich das eigentliche Speisezimmer. Die Tische waren nett hergerichtet und mit Stoffservietten ausgestattet. Mehr oder weniger die «gute Stube». Nicht als negative Kritik zu verstehen.
Sauberkeit
Keine Beanstandungen erkennbar.

Ich war nun schon zum vierten mal in diesem Restaurant und muss sagen es ist und bleibt absolute Spitzenklasse. Es ist für uns jedesmal etwas besonderes hier zu essen — es ist etwas teurer, es gibt aber auch läden in berlin die das gleiche Niveau servieren und das dreifache kosten. Die brot und pesto Vorspeise ist immer der Hammer, die Gerichte sind alle recht bodenständig und doch unglaublich fein gekocht. Man merkt die Qualität bei jeder Einzelheit. Die Bedienung ist immer sehr ordentlich und für berliner verhältnisse sowieso extrem gut^^. Man kann auch draußen sitzen wenn es warm genug ist aber drinnen ist es genauso schön. Auch die Nachtische, Torten und cafekreationen suchen ihres gleichen. insgesamt ein gastronomisches Erlebnis wie man es nicht oft in Berlin (und noch seltener in Zehlendorf) findet.

Schönes kleines Restaurant, die speisen sind sehr lecker und frisch. das personal ist hoefflich und nett. den einzigen stern abzug gibs nur für die internet speisekarte, weil es dort essen gab was nachher im restaurant nicht erhältlich war und die suppenportionen sind etwas zu gross, die hauptspeise muss ja auch noch rein:-).aber im großen und ganzen ein tolles Restaurant, das ich auf jeden Fall wieder besuchen werde. die Toiletten sind übrigens sauber.

Ich habe noch nie einen so schlecht hergerichteten Salat gegessen. Alles eine Pampe und dann viel zu teuer.
Von der Inhaberin keine Spur, eine Chefin die selbst vor Kunden kein halt macht-​wenn es um Mitarbeiter mies machen geht. Ein Restaurant was ich nie wieder besuchen würde.
MfG Peter

Frühstück war toll, nur die kleinen Aufbackbrötchen waren nicht toll. Sonst perfekt! Wir kommen wieder mit der Hoffnung frische Brötchen vom Bäcker zu bekommen.

Sehr schönes kleines Restaurant. Der Service ist sehr freundlich und aufmerksam. Das essen toll. Preise dem Niveau angemessen. Wir kommen gern wieder.

Wir waren ganz spontan in der Nähe und haben uns von den positiven Anmerkungen der User leiten lassen.
Wir wurden nicht enttäuscht.
Wir hatte unglaubliches Glück. Am zweiten Weihnachsfeiertag hatten wir noch einen Tisch für 4 bekommen. An solchen Tagen sind die Tische schon ein Jahr im voraus ausgebucht! Der Grund war uns schnell klar: zuvorkommender höflicher Service sehr gutes leckeres Essen gutes AmbienteDie Preise sind für Berlin etwas gehoben, wir haben hier aber ein gutes Preis-​Leistungs-​Verhältnis, denn die Qualität des Essens ist entsprechend gut. Das merkt man auch daran, dass dieses Restaurant gut besucht ist. Fazit: Empfehlenswert, wir werden definitiv wiederkommen!

Was für ein schönes gemütliches Restaurant, mit excellentem Service und sehr gutem Essen! Das kleine Restaurant ist absolut zu empfehlen, auch wenn der Eingang mit der Theke vielleicht auf den ersten Blick etwas abschreckend wirkt! Sobald man aber in dem Essbereich sitzt, kann man eigentlich nur noch sagen: zurücklehnen und geniessen!
Sehr zu empfehlen!

Wir waren jetzt 3x dort und wir wurden nie enttäuscht, schade das wir 30 km entfernt wohnen das Essen war echt super, ausreichend und eine gute Auswahl
die Bedienung ist freundlich und geht auch auf Kinder ein
alles ist sehr sauber und ordentlich, richtig gemütlich gemacht Und das Eis war auch mega lecker, das ist ein guter Vorteil. Café und Restaurant, so stehen auch leckere Eissorten und Kuchen zur Auswahl Wir können das Restaurant/​Café sehr empfehlen

Weihnachtsessen 2ter Feiertag:
Geplant 4 Erwachsene 1 Kind.
Leider dann nur 3 Erwachsene 1 Kind. Geordert: 5kg Gans frisch am Tisch tranciert mit 2 leckeren Soßen Klößen Rot-​und Grünkohl. Ein wahrer Genuß. Das Fleisch der Gans war super, noch schön saftig, die Haut knackig braun! Die beiden Süßen zum Teller ab lecken.
Zum Abschluss hammer Desserts, u.a. ein Beerentiramisu. Super abend vielen Dank auch an den super Service. Trotz unglaublich vollem Laden!

Kuchen: extraklasse home made wie von Muttern.
Eis: immer frisch und immer lecker .zum Reinlegen
Speisen: ehrliche Küche mit bodenständiger Auswahl, die schmeckt
Service: schnell, vorausschauend, freundlich und zurückhaltend.super !
Süßwaren: verführerisch.
Lichterfelder Bücherkunde: wegweisend: interssante, käuflich zu erwerbende Literatur über Berlin Lichterfelde West !!!
Fazit: Wer unser feines Restaurant noch nicht kennt, hat die Welt verpennt

Was will ich, wenn ich an Weihnachten in ein Restaurant gehe?
Genau, Gänsebraten und eine saubere Küche.
Beides habe ich erhalten. Natürlich muss man dabei auch Abstriche machen. So zum Beispiel bei der Gemütlichkeit. Unser feines Restaurant ist ganz sicher nicht der gemütlichste Fleck in dieser Stadt. Und auf Grund seiner Popularität war das Restaurant auch noch am 2. Weihnachtsfeiertag sehr gut besucht und ausgebucht.
Aber das kommt ja nicht von irgendwo. Das Personal war gefordert, aber stets freundlich und aufmerksam, die Speisen kamen zügig und ausser auf den Tisch (ca. 5 Minuten) musste man auf nichts warten.
Der Gänsebraten, bzw. die Gänsekeule, man hatte die Wahl, war fast perfekt. Und genau dieses fast kostet einen halben Stern. Es sind also eigentlich nur 3 ½ Sterne, keine 4.
Im Vorfeld warb man damit, dass die Gänse des Hauses von Rungis geliefert werden würden. Rungis ist neben Bos bekannt für seine Qualität und Haus & Hoflieferant der Spitzengastronomie. Zu bezweifeln ist allerdings, dass diese eine derart fette Gänsekeule auch nur über die Türschwelle gelassen hätte. Noch dazu sind 19,90EUR für zu viel Fett (und glauben Sie mir, ich kenne den Unterschied zwischen viel und zu viel genau) auch definitiv zu viel Geld. Wer sich diesen Schuh anziehen muss, Restaurant oder Lieferant kann ich nicht bestimmen — in jedem Fall aber der Küchenchef.
Dabei gehen leider der wunderbare Rotkohl, die perfekten Klösse, das zarte Fleisch und die milde –separat gereichte– Sauce völlig unter. Schade.
Und dennoch, der Besuch im Ganzen bleibt in angenehmer Erinnerung und es wird wohl nicht der letzte bleiben.

Wir waren aufgrund der guten Qype-​Bewertungen hier essen und sind sehr zufrieden und satt wieder gegangen.
Von allein hätten wir das Lokal wahrscheinlich nicht gefunden.
Der Service war sehr aufmerksam und das Essen wirklich super, auch die Desserts sind sehr zu empfehlen. Preislich absolut angemessen.
Wir werden euch weiterempfehlen und wiederkommen.

Ein super Restaurant mit sehr leckerem Essen. Als Vorspeise bekommt man Brot mit selbstgemachten Aufstrichen und zum Hauptgang wird Salat gereicht. Das Personal ist sehr freundlich und das Preis/​Leistungsverhältnis stimmt.

Gibt es in Berlin noch unbekannte Empfehlungen?
Und findet man diese in Lichterfelde?
Beide Fragen sind mit ja zu beantworten…
Wie es scheint wurde mal als Café begonnen, und dann um den Restaurantpart erweitert…
Eine überschaubare Karte, was ja durchaus kein Nachteil sein muss, der Schwerpunkt liegt auf deutscher Küche mit ein paar Klassikern, dazu noch eine Karte mit wechselden Empfehlungen.
Da sollte für alle Geschmäcker etwas dann doch etwas zu finden sein…
Zu Begrüßund des Gastes, ein Korb mit drei verschiedenen Sorten Brot und ein sehr leckeres, durchaus selbstgemachtes– zumindest lassen die groben Pinienkernstücke daruf schließen– Pesto
Als Beigabe zum Hauptgericht ein Schale bunt gemischte Salate der Saison,
ich hatte mich, zuhause macht man sich so etwas ja eher nicht, für Kalbsleber entschieden, und war durchaus begeistert –frisch angeschwenkt Zwiebeln (kein fertigen Röstzwiebeln) und Apfelscheiben (noch leicht fest, aber auf alle Fälle auch in einer seperaten Pfanne angeschwenkt) und Kartoffelpüree (auch hier war kein Industriegeschamck feststellbar)
Als Abschluß dann noch ein Eis, auch sehr lecker, auf Nachfrage wurde wurde von der sehr freundlichen aufmerksamen Servicekraft gesagt, das es nicht selbstgemacht sei, sondern von einem Italinern geliefert wird — aber wieso auch nicht. Auf alle Fälle besser als sonst oft übliche Fertigware…
Die Preise sind der gebotenen Qualität mehr als angemessen…
Wir saßen draußen auf der Terasse, und da störte einzig die etwas laute Straße…

Aktualisierung 2013-​05 Nun endlich, wie unten versprochen, etwas über ein warmes Essen im Feinen Restaurant: Geschmackvoll eingerichtetes Restaurant.
Für einen Sonntag Abend war es wenig besucht Lichterfelde ist eben keine brummende City-​Lage. Die Bedienung war freundlich, der Tisch sehr schön eingedeckt. Ein kühles Bier und einen Grillteller (mit versch. Fleischsorten, Rostbratwürstchen, Speck, Bratkartoffeln und Salat) bestellt. Die relativ kurze Wartezeit bis zum Eintreffen des Hauptgerichts wurde mit frischem Brot und einem sehr leckeren hausgemachten Pesto überbrückt. Diese Vorspeise habe ich wegen meines großen Appetits und ihres guten Geschmacks komplett aufgegessen das Pesto wäre bestimmt auch für den Außer-​Haus-​Verkauf im Glas eine gute Idee. Das Hauptgericht sah prima aus, das Fleisch war saftig, hatte eine gute Konsistenz und hat mich auch geschmacklich überzeugt. Ich habe selten im Restaurant so gute Bratkartoffeln bekommen. Auch der zum Grillteller gereichte Salat war frisch und mit einer leckeren, vermutlich auch hausgemachten Sauce abgerundet. Die Portion war für mich reichlich bemessen ich war gut gesättigt aber noch nicht überfüllt. Keine Billigpreise, aber der Qualität absolut angemessen. Komme wieder! Die Speisen im feinen Restaurant probiere ich ein anderes Mal bei meinem ersten Kurzbesuch widmete ich mich dem Café-​Teil, genauer gesagt dem Eis, das ich im Straßenverkauf getestet habe.
Hatte die Sorten Bacchio (=Küsschen mit ganzen Nüssen) und Latte Machiato.
Beide Geschmacksrichtungen sind sehr gelungen und schmecken nach natürlichen Zutaten kein Industrie-​Eis. Preislich im oberen Segment, aber nicht übertrieben dafür sind die Kugeln nicht so klein wie in einigen anderen Läden. Das feine Restaurant/​Café hat eine halbschattige, schön möblierte Terrasse.
Das Eis macht mich neugierig auf das sonstige Essensangebot. Werde berichten

Das konnte ich nun wirklich nicht einfach auf sich beruhen lassen. Ein Lokal, quasi bei mir um die Ecke und hoch gelobt, und ich hatte noch nie davon gehört. Meine Lieben brauchten nicht lange überredet zu werden, als es hieß, ein Geheimtipp müsse bei nächster Gelegenheit ausprobiert werden. Und bei nur einem Besuch ist es nicht geblieben.
Innen ist das Restaurant karminrot gehaltenen, die grünen Lounge-​Couches an der Wand schaffen einen verspielten Kontrast zu den dunklen Möbeln und den hellen Fliesen. Etwas ungewöhnlich für mich das Pesto, das als Gaumenkitzler nicht mit Nudeln, sondern mit verschiedenen Brotsorten gereicht wurde. Mundete freilich wie frisch aus dem Garten. Die knusprigen Bratkartoffeln mit Speck und Spiegeleiern schmeckten leicht buttrig und nach frischen Zwiebeln, einfach perfekt. Harmonie auch zwischen Blattsalaten und lauwarmem Ziegenkäse, der allerdings ziemlich lieblos in zwei wuchtigen Stücken auf dem Salat platziert war. Das bereits gerühmte Zanderfilet, eine ordentliche Portion, war kross auf der Haut gebraten, innen saftig und zerging auf der Zunge. Zusammen mit der hervorragend abgeschmeckten Dijon-​Senfsauce und dem knackigen Gemüse ein Traum! Außen knusprig und innen saftig auch das Cordon bleu, bei dessen Füllung der Käse etwas sparsam verwendet wurde. Statt eines Desserts hielten wir uns an Nougats, die zur Rechnung spendiert wurden.
Punktabzug gibt’s für den Umgang mit Getränken. Einmal ist das Weizenbier zu warm, ein ander Mal wurde die selten zu findende Orangina nicht in der typischen, bauchigen Miniflasche serviert, sondern im Glas und schon ziemlich abgestanden.
Insgesamt schließe ich mich den Empfehlungen aber gerne an. Das ist vor allem der Küche zu verdanken, der anzumerken ist, dass hier der Gast wirklich umworben wird.

Unser feines Restaurant– was für ein Name eigentlich abschreckend elitär und gleichzeitig Erwartungen weckend. Wer ist denn hier unser? Mal wieder ehemalige Architekten, Ärzte oder Anwälte als Hobbygastronomen auf dem Selbstfindungstrip, die das Restaurant eher für sich als für Gäste gemacht haben?
Steht man vor dem Eckrestaurant, überlegt man tatsächlich, ob man in normaler Freizeitbekleidung in diesem Etablissement gern gesehen ist. Goldene Vorhänge, gedämpftes Licht, Tische weiß eingedeckt, alles deutet auf einen edlen und überteuerten Gourmettempel hin.
Dass ich beim häufigen Vorbeifahren noch nie gesehen habe, dass es voll war, tut sein übriges, dieses Vorurteil zu festigen, wahrscheinlich können sich nicht mal die Lichterfelder, die sicher nicht in dem Ruf stehen, zu den ärmsten Berlinern zu gehören, dieses Restaurant leisten.
Tja, wärt Ihr mal bei Euren Plänen, Patienten oder Schriftsätzen geblieben, anstatt Berlin eine weitere Einrichtung aus der Rubrik Restaurants, die die Welt nicht braucht hinzuzufügen.
Wahrscheinlich werdet Ihr in Schönheit vergehen und bald macht dort wieder ein Billigitaliener auf.
Soweit die Theorie. Und dann berichtet mir ein Freund, dass er dort durch einen puren Zufall essen war. Und nun kommt die Praxis:
Er war so begeistert, dass er mich überreden konnte, dort einzukehren und einen Abend zu verbringen. Leider war es auch an diesem Abend, immerhin ein Freitag, nicht voll, um genau zu sein, sogar eher leer oder, um ganz genau zu sein, waren wir der einzige Tisch, als wir das Restaurant gegen 20.30 betraten.
Ich konnte die beste Lowoman der Welt nur mit Mühe daran hindern, nicht gleich wieder zu flüchten und zumindest auf die Ankunft unserer Freunde zu warten, mit denen wir verabredetet waren.
Wir beschlossen, aus dem verkorksten Abend das beste zu machen und blieben. Dann folgte ein Blick in die Speisekarte und unsere Laune wurde besser, denn das las sich alles lecker, nicht überkandidelt und auch die Preise waren auf einem erstaunlich normalen Niveau.
Unser Freund hatte so von dem Zanderfilet auf Dijonsenfsauce mit frischen Gartengemüsen und gebutterten Kartöffelchen (stand wirklich so in der Karte) geschwärmt und bestellte dieses wieder, seine Frau versuchte sich an einem Hähnchenbrustfilet auf Currysauce mit frittierten Früchten im Kokosmantel und Basmatireis.
Lowoman und ich hatten a) mehr Hunger und wurden b) jetzt wirklich neugierig, bestellten also eine Karotten-​Ingwercrème– und eine Berliner Kartoffelsuppe, danach entschied sich die Dame zu meiner Rechten mit dem inzwischen glücklicherweise verschwundenen Fluchtreflex für eine Rehkeule, ich wählte von der Spargelkarte Beelitzer im hausgemachten Kräutercrêpe mit gebackenem Hähnchenbrustfilet und neuen Kartoffeln an einer hausgemachten Hollandaise.
Das Essen war hervorragend, möglicherweise auch dem Umstand geschuldet, dass drei Köche für uns vier Gäste kochten, aber wir fanden nichts zu meckern. Frische Produkte, kreative Ideen, optisch phantasievoll angerichtet, es war einfach richtig gut.
Und wir schließen uns nach anfänglich großer Skepsis den Begeisterungsstürmen unserer Freunde an und können Unser feines Restaurant guten Gewissens empfehlen.
Übrigens haben wir vergeblich nach den aus– oder umgestiegenen Hobbygastronomen gesucht, das Restaurant gehört zu einer Marzipan-​und Nougatmanufaktur, deren Produkte man dort –neben ebenfalls hervorragendem Eis– auch kaufen kann.
Und fast vergessen: Der Service war ebenfalls überdurchschnittlich gut, freundlich und professionell, hier arbeiten keine studentischen Aushilfen, sondern gelernte Restaurantfachleute, da sitzt jeder Griff, das merkt man.
Schade, dass diese Einrichtung (noch) nicht den Zuspruch hat, den sie verdient, allerdings haben sie es sich (siehe Anfang) auch selbst nicht unbedingt leicht gemacht.
Aber ich bin sicher, sobald sich Qualität und Preisgestaltung herumsprechen, wird es schwierig sein, ohne Reservierung noch einen Tisch zu bekommen, vorausgesetzt, sie können das Niveau auch halten, wenn sie mal in 60 Minuten 20 Essen schicken müssen und nicht vier.
Also einfach nachmachen: Scheu ablegen, reingehen, Fluchtreflex unterdrücken und dann genießen! ;-)