U-Bhf. Görlitzer Bahnhof

Architektonisch ein schöner Berliner Hochbahnbahnhof für unsere BVG kennt jeder den Görlitzer Park direkt am Görlitter Bahnhof, weshalb dieser Bahnhof auch einige Besonderheiten hat.
Der offene Drogenhandel durch die Dealer des Görlitzer Parks hat es bis hierher geschafft. Dabei turnen zwischen Spreewaldplatz über die gesamte Hochtrasse bis in den Bahnhofbereich einige Dutzend Dealer rum.
Die sind natürlich friedlich gegenüber Passanten (meistens), aber auch penetrant im Drogen anbieten und manchmal am Frauen unangemessen angraben.
Ansonsten hat der Bahnhof etwas leicht assoziales was einen echten Berliner aber nicht stören kann. Leicht runtergekommen ist der Bahnhof, aber grundsätzlich fühlt man sich aufgrund der Menschenmassen sicher dort.
Es gibt also 3 Sterne, wobei der 3. Stern eher melancholisch vergeben wurde aufgrund meiner Jahre die ich hier verbracht habe.

Der Görlitzer Bahnhof hat viele schöné Restaurants, Cafés und Bars in seiner nahen Umgebung. Auch den besagten Görlitzer Park gibt es in der Nähe.
Hier ist die Anbindung zur U1 vorhanden, die für Partygäste und Touristen interessant sein kann, da sie mit dieser gleich weiter feiern können und zwar am U-​bhf Warschauer Strasse.

Interessant: Noch keine Bewertung über einen der spektakulärsten Berliner U-​Bahnhöfe auf Qype. Nunja. Fakt ist wohl, dass der U-​Bahnhof Heidelberger Platz der prachtvollste U-​Bahnhof der Hauptstadt ist. Ob es nun der schönste ist, dürfte Geschmackssache sein. Einige der nördlichen U-​Bahnhöfe der U7 dürfte Liebhaber von bunterer, modernerer Gestaltung eher zusagen, die U-​Bahnhöfe der U2 in Mitte für Ästheten, die auf schlichte, elegante Optik stehen. Der U-​Bahnhof Heidelberger Platz bleibt aber der Einzige mit einer derartigen prunkvollen Ausstattung auch wenn man die verschwenderische Gigantomanie von Moskauer U-​Bahnhöfen nicht erreicht. Der Eingang ist vergleichsweise schlicht, die S-​Bahnstation geradezu schäbig, aber unter der Erde sieht man sich kathedralhaften Formen und Ausmaßen gegenüber. Sicherlich auch für Touristen interessant, da in Deutschland ziemlich einmalig, aber weitab von jeglichem touristischen Zentrum. Dafür logischerweise über die Ringbahn und die U3 gut erreichbar. Nachträglich wurden Fahrstühle und treppen eingebaut, die ihrerseits wiederum ein wenig in die Jahre gekommen sind. Der Aufenthalt auf dem Bahnsteig ist leider regelmäßig von Langeweile begleitet, da abgesehen von den Umsteigern von Ring zu U-​Bahn wenig los ist, der kleine Kiosk hat wenig Auswahl und schlechte Öffnungszeiten.

Der Görlitzer Bahnhof, nicht zu verwechselm mit dem Görli (womit der Görlitzer Park gemeint ist), befindet sich inmitten einer der beliebtesten Kneipen– und Ausgehbezirke Berlins. Zwischen Kottbusser Tor und Schlesischer Straße gelegen bieten sich von hier mehrere Touren an.
Die erste führt in die Oranienstraße, vorbei am Heinrichplatz, wo mehrere Lokale zum gemütlichen Verweilen auf der Terrasse einladen. Besonders beliebt zum Frühstück: das Bateau Ivre. Bis zur Adalbertstraße und dahinter kommen mehrere kleine Clubs, neben dem SO36 und dem Cake unbedingt auch im Luzia vorbeischauen. Am Oranienplatz scharf links in die Dresdner Straße abbiegen, und in jedem Fall beim Würgeengel und der Möbelolfe auf einen Cocktail zwischenhalten. Am Kottbusser Tor angekommen, bietet sich ein Besuch im Monarch, der La Paloma Bar oder dem West Germany an. Allesamt befinden sich in der ersten Etage über Kaisers bis runter zur Apotheke.
Die zweite Tour führt vom Görlitzer Bahnhof runter in die Wiener Straße, wo Kreuzberg sogar echte Metal– und Rockqualitäten aufweist. Vorgeglüht wird entweder in der Bar 11 oder im Madonna, wo es ein vorzügliches Whiskey-​Angebot gibt. Unverzichtbar ist ein Besuch im Wild at Heart — Programm siehe Aushang — und ein gemütlicher Chill-​Out bei selbst mitgebrachtem Bier im Amphitheater des gegenüberliegenden Görlitzer Parks.
Schließlich empfiehlt sich der Görlitzer Bahnhof auch für eine kulinarische Tour als Ausgangpunkt. In Fahrtrichtung Warschauer Straße auf der linken Straßenseite bleiben. Bis zum Lausitzer Platz lohnt es sich sowohl beim Vietnamesen, beim Libanesen oder beim Marokkaner einzukehren. An der Emmauskirche links in den Lausitzer Platz einbiegen, auf welchem zahlreiche Cafés und Restaurant dem verwöhnten Gaumen kaum einen Wunsch offen lassen. Hinter dem Lausitzer Platz befindet sich eine alte Markthalle. Im gleichnamigen Restaurant darf sich der Gast auf gute deutsche Hausmannskost freuen. Ebenfalls fußläufig sind noch der Goldene Hahn (Pückler-​) und das AZUL (Skalitzer Straße) zu erreichen.

Neben dem Schlesischen Tor eine meiner Lieblings-​Haltestellen in Berlin. Es gibt dort besonders schöné, alte Rundfenster. Egal ob von weitem oder wenn man oben steht und auf die U-​Bahn wartet, der Görli ist einfach hübsch!
Abgesehen davon ist die U-​Bahn-​Haltestelle das Tor zu der beliebten Oranienstraße, wo man prima Kneipenhopping betreiben kann. auch für die Wienerstraße und den fußläufig zu erreichenden Lausitzer Platz lohnt sich der Ausstieg aus der Hochbahn.
Falls man mal völlig unterzuckert von ‘ner Party kommt und am Görlitzer Bahnhof einsteigt, würde ich von der Currywurst, die einer der Kioske unten anbietet, dezent abraten. Wow, mir war so verdammt schlecht hinterher!