Tiger

Ich war bis zu diesem einen Besuch noch nie in diesem Laden gewesen. Kurz vor Nikolaus war ich dort, um eine Packung (2 – 3 Stück) Geschenketüten zu kaufen. Die Idee hatte ich aus dem aktuellen Tiger Prospekt, wo es 2 – 3 Tüten für einen Euro geben sollte.
Das Geschäft ist wie ein Gang aufgebaut, man muss sich sozusagen an den Aufbauten der Waren vorbeischlängeln und es gibt kein Entrinnen. Die Musik fand ich etwas zu laut. Musik und Quetschgänge zusammen, es folgt ein Unwohlseingefühl bei mir.
Die Waren waren teilweise ganz interessant und lustig, aber rein gar nichts inspirierte mich zu einem Spontankauf. Und das will was heißen, denn Dekokram und Weihnachtskram kann eigentlich jede Frau immer kaufen :) Aber hier fand ich alles irgendwie billig. Einzig eine Glasschale für 2 Euro fand ich toll, aber 2 Euro dann auch etwas zu wenig und musste bildlich an arme Fabrikarbeiter/​Innen in China denken.
Ich kaufte so nur eine Packung der Tüten, wobei ich die 3 Stück nicht fand und dann nur 2 Tüten für einen Euro hatte. Die Kassenposition direkt am Ausgang finde ich recht ungünstig, da einem bei Wind fast die Geldscheine aus dem Portemmonnaie nach draußen auf die Wilmersdorfer Straße fliegen… Außerdem kann jeder von draußen gleich sehen, wieviel Scheine man hat. Naja.
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Die Tüten waren als Geschenktüten zu Nikolaus gedacht und kamen dann zum Einsatz. JEDOCH riss gleich eine von den zweien und der Beschenkte wies mich drarauf hin. Da war ich doch etwas verärgert, da ich sowas noch nie hatte und Tüten von anderen Dekoläden immer hielten.
Also von mir gibt es hier keine vielen Sternchen.

Derzeit mein absoluter Lieblingsladen in der Stadt.
Wer gerne mal für wenige Euros mit Sachen nach Hause kommt, von denen er bis vor kurzen noch nicht einmal wusste, dass er sie braucht, der ist hier absolut richtig.
Hier gibt es eigentlich keine Dinge, die es nicht auch woanders gäbe, aber sie haben einfach ein anderes Aussehen, sind pfiffig ausgestattet oder einfach witzig designt.
Irgendwie komme ich hier nie ohne irgendwas raus…

Der Tiger ist unter den 1 Euro Shops die beste Kette die es überhaupt gibt. Hier ist alles nützlich und die Auswahl ist riesig und immer anders.
Wenn ihr hier zum ersten mal reingeht werdet ihr was mitnehmen, es ist toll das Billig Zeug auch nützlich sein kann.

mäc geiz mit niveau, teilweise wirklich witzige artikel mit nostalgischen touch…
echt stylisch!
…nervig finde ich das «ikea-​modell»: zwangsrundgang durch den ganzen laden

Verstehe die Euphorie nicht. Es ist halt einfach ein weiterer Schundladen, von denen es in der Wilmersdorfer mit MacGeiz, Woolworth, Nanunana, Xenos genügend gibt. Die weiße Einrichtung aus übereinandergestapelten Kisten an Zeugs finde ich kreativ– und lieblos. Darauf wirkt das Zeug noch trashiger. Geschenkideen? Nunja, wer sich z.B. über ein Spielzeugaquarium freut mit dem man sich die Zeit auf der Toilette vertreiben soll, wird sich unter Umständen freuen.
Was mich allerdings so richtig nervt ist dieser bereits erwähnte zick-​zack-​Aufbau des Ladens. Ich gehe in solche Läden eigentlich nur rein, wenn ich was bestimmtes suche. z.b. Glasmurmel, Schaschlykspieße oder was man manchmal für Modelle oder zum Basteln so braucht, aber sowas gibts da auch nicht und man verliert unglaublich viel Zeit beim Versuch sich so schnell wie möglich einmal komplett durchzuschieben ohne in den viel zu engen Gängen was runterzuschmeißen.

Der Shop ist so gut! Warum gibt es hier kaum Beiträge? Ich war vor 2 Tagen dort und es sprudelt nur so vor witzigen Produkten und tollen Ideen. Es gibt originelle Geschenke dort, die es einem schwer machen sie nicht zu behalten. Ausserdem ist der ultimativ tolle Plüschtucan dort kaufbar! (Siehe mein Foto).

Tiger im Schrank mit ethischem Anspruch!
Ich hab den Tiger im Schrank oder in der Manteltasche. In der Manteltasche, weil es langsam kalt wird in Berlin. Dieses Tigerprodukt sind Handschuhe halb Leder halb Textil für sieben Euro aus der Wilmersdorfer Str. 117. Der Tigershop ist ein linksdrehter Shop. Das heißt, man muss sehen, das man sich am Eingang rechts hält um links gedreht durch den WtB-​Laden zur Kasse per Zick-​Zack geführt zu werden. WtB ist ein alter DDR Ausdruck und heißt «Waren des täglichem Bedarfs».
Beleuchtet wird der Shop mit fast in Augenhöhe hängenden warm-​weißLampen. Die Warenpräsentation ist anders organisiert, als wie bei NANUNANA, EINEUROSHOPS. etc… pp
Das Produktsortiment folgt ureigenen Designlinien und so sieht manches ein wenig anders als woanders aus. Die Verarbeitung tendiert zu guten Soliditäten. Originalität, Designhumor und Spaß sollen Kunden möglichst unter dem Seniorenalter begeistern. Und so sieht man manche Oma fassungslos den Kopf schütteln vor so Waren wie ««Wachsender Waschlappen», «Pinguinschirm mit Flossen» «Kaninchen aus dem Hut-​Handpuppe», «Coole Schuhlichter mit leuchtenden Schnürsenkeln», «Greifosaurus Flex», «Flüssige Sanduhr»…
Preislich ist manchen Warengruppen in Deutschland der Kampf angesagt. Man hat da wohl auch bisherige Branchenführer mit Hochpreissortimenten im Auge, wo man dann bei Tiger Notitzbücher, Hefte, Schreibutensilien für rund die Hälfte und weniger ergattern kann.
Neben den Warensortimenten Küchenzubehör, Körperpflege, Bürobedarf, Hautpflegeprodukte, Spielwaren, Körperpflege, Badzubehör, gibt es elektronische Artikel von der anklemmbaren Leselampe bis zum Keyboard. Rund zweihundertfünfundsechzig Filialen in neunzehn Ländern gehören derzeit zu dem 1995 in Dänemark gegründeten Unternehmen.
Tiger ist auf Expansonskurs und sucht deutschlandweit/​europaweit Tiger-​Partner mit einem Mindestkapital von 75.000 EUR mit umfassenden Einzelhandels-​und Management-​Erfahrungen, Lokalen Know-​how, Netzwerken und Business-​Englisch. Tiger ist ein ⁵⁰⁄₅₀ Joint-​Venture-​Unternehmen, kein Franchise-​Geber!
Die ethischen Normen von Tiger folgen fortschrittlichen demokratischen Regeln. Lieferanten für Tiger ist es nicht erlaubt, Zwangs-​oder Kinderarbeit zu beschäftigen. Sie müssen lokale, regionalen und nationalen Rechtsvorschriften über Arbeitszeiten, Löhne und die Umwelt erfüllen. Sie müssen dafür sorgen, dass die Mitarbeiter nicht gesundheitsschädlichen oder andersweitig gefährlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind. Lieferanten dürfen gewerkschaftlichs Engagement der Mitarbeiter nicht verhindern.
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© 2013 Richard Hebstreit