Wo bleibt bei der Stettiner Trasse die Eisenbahn? Seit Ende des 19. Jahrhundert gibt es schon keine Eisenbahn mehr in diesem Abschnitt der Stadt. Früher fuhren hier 80 bis 100 Dampfzüge von Berlin aus nach Greifswald, Anklam, Pasewalk, Prenzlau und weiter bis nach Stralsund und auf die Insel Rügen. Und was ist geblieben von der Eisenbahnstrecke? So ziemlich gar nichts außer eine Menge Freifläche, welche nun anderweitig genutzt werden kann. Die Anlage ist somit eher parkähnlich gestaltet worden: Es gibt Freiflächen, eingezäumte Spielplätze und einige Kunstwerke zu entdecken. Und wie ist das Ganze entstanden? Bereits seit den 50er Jahren sollte hier ein Grünzug entstehen. Da natürlich alles seine Zeit braucht, wurde die Änderung erst zwischen 2002 und 2005 realisiert. Für die Projektentwicklung und –steuerung war die L.I.S.T. GmbH verantwortlich. An der Projektumsetzung waren eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Kontexten wie dem interkulturellen Projekt MÄDEA oder Teilnehmer des Freiwiligen Sozialen Jahrs des SOS Kinderdorfes beteiligt. Mit Hilfe von ihnen wurden unter anderem ein Kunstwerk mit TV-Helden, verschiedene Holzskulpturen, eine Mosaikbank und ein kunstvoll besprühtes Bewaghäuschen, welches zur Grüntaler Promenade( ) gehört, gestaltet. Und die negativen Seiten? Sind leider anwohnerverschuldet. Die Kinderspielplätze wirken recht gepflegt, aber die umgebenden Grünflächen sind teilweise stark mit Hundekot verschmutzt. Auch eine der Holzskulpturen wurde mit Graffitis besprüht, was sehr schade ist.