Step bei Step

Wir waren dort, weil unser Kind HipHop lernen wollte. Da es für uns in Britz gut gelegen war, sind wir nach einer Probestunde (welche 9 Euro kostete), dort eingetreten.
Nachdem wir eine Aufnahmegebühr von 25 Euro geleistet haben (was für mich neu war — waren schon in zwei Tanzschulen, Aufnahmegebühr gab es nie) haben wir einen Jahresvertrag für 28 Euro p.m. abgeschlossen.
Nach ein paar Monaten wurde zum Tag der offenen Tür geladen, um die Lernfortschritte vorzustellen.
Da haben wir bisschen dumm aus der Wäsche geguckt, als wir 5 Euro Eintritt und zwei Euro für die Garderobe zahlen sollten, welche wir abgeben mussten (für fünf Personen also 35 Euro).
Da ist mir dann doch die Hutschnur geplatzt. Der Tag der offenen Tür soll doch eigentlich die Tanzschule vorstellen — und zwar kostenlos. Ich fühlte mich so was von abgezockt. Das rundete das Bild der Tanzschule, vom Geld scheffeln wo nur möglich, ab. Da das Kind natürlich stolz sein Erlerntes vorzeigen wollte, habe ich zähneknirschend den Eintritt bezahlt. Die Krönung war jedoch, dass die Kinder sieben Stunden in der Tanzschule verbracht hatten und es keinem der Verantwortlichen in den Sinn kam, mal ein Glas Wasser/​Limo zu reichen. Aber Hauptsache, die Kinder konnten allen Eltern mehrfach am Tage zeigen, wie toll die Schule ist.
Nach einiger Zeit wurde dann auch mal der Lehrer ausgetauscht und eine Schülerin aus dem Fortgeschrittenenkurs machte weiter. Dann hörte sie auch auf und ein fest angestellter Lehrer kam. Nur dass er gar kein HipHop mehr lehrte, sondern Breakdance.
Eine Tanz, den unser Kind überhaupt nicht mochte und folglich dem Kursen fernblieb.
Die Inhaber darauf angesprochen, dass unser Kind je wegen HipHop und nicht wegen Breakdance in den Kurs gekommen sei, entgegnete man nur kühl, dass ja dem Kind ein Streetdance zur Verfügung gestellt werde.
Ein vorzeitiges Entlassen aus dem Vertrag lehne man ab. Also bitte… Wo bleibt hier das Verständnis /​Fairness.
Fazit: Wer gerne Extrakosten bezahlen möchte, sich der Gefahr des plötzlichen Wechsels des Lehr-(Tanz-)inhaltes aussetzen möchte, sollte sich zur Tanzschule Step by Step begeben.
Fairerweise erwähne ich noch, dass man ja kein Jahrsvertrag abschließen muss. Es geht auch monatlich und halbjährlich (natürlich zu ungünstigeren Konditionen)

In wirklich netter Atmosphäre habe ich hier toll tango argentino tanzen gelernt. Vielen Dank dafür. Weiterhin werde ich die Milongas besuchen.