Wir waren eher zufällig hier, hatten Hunger und von außen sah der Laden echt nett aus. Der Eindruck bestätigt sich auch innen, hübsche Retro-Einrichtung, recht ausgedehntes Burger-Menü, die üblichen Beilagen und auch Süßkram à la Muffins und Brownies. So weit, so gut. Ich habe mich für einen italienischen Burger entschieden — laut Karte mit rustikalem Bun, geröstetem Paprika, Zuccini und Aubergine, sowie Gorgonzola. Also das gute Stück dann vor mir stand, musste ich erstmal auf die Suche gehen … erstes nach dem rustikalen Bun(das leider nicht rustikal, sondern das gleiche, «normale» Weizenmehlbrötchen war wie bei meinem Begleiter), eindeutig Paprika drauf, Käse und Soße auch, allerdings von Aubergine oder Zuccini keine Spur. Also reklamiert, Burger wurde in die Küche getragen und kam wieder zurück mit der Ansage, Aubergine und Zuccini befänden sich unter dem Patty. Nachgeschaut … und zwei MINIKLEINE Stückchen Aubergine gefunden, immer noch keine Zuccini. Das mag kleinlich klingen, aber beim Stückpreis von über 8 Euro finde ich das doch ein starkes Stück, dass grundlegende Zutaten einfach unterschlagen werden. Noch ein Wort zum Fleisch: ganz okay, recht fest und zu durch, aber gut gewürzt. Mein Begleiter hatte einen Burger mit Chorizo und Cheddar, der war in Ordnung. Alles in allem: Geschmack war ganz gut, trotz fehlender Zutaten, kann man mal machen, wenn man Hunger hat, aber man sollte nicht zu viel erwarten.
Matthias K.
Classificação do local: 2 Berlin
Also dafür, dass der Laden für mich eine ganze Weile verlockend aussah, hat sich das Blatt heute ganz schön flink gewendet… Ich versuche bei ersten Besuchen immer den Klassiker zu wählen oder das«Spezial des Hauses». Bei einem Burgerladen ist das meist der Cheeseburger — in diesem Fall der«New York Bacon Cheese». Was mir da serviert wurde war aber keineswegs doll… Der Patty hatte gefühlt keinen strukturellen Unterschied zu seiner gefrorenen Urform. Ich glaube sogar, dass er noch teilweise scharfkantig war. Generell muss man an der Symmetrie des Burgers arbeiten. Kennt ihr diese Situation, wenn die untersten 10 Reihen des Jenga-Turms nur noch aus einem Stein bestehen und der Turm seine maximale Krümmung vor dem Umfallen erreicht? In diesem Stadium befand sich mein Burger. Als ich dieersten Bissen nahm, fand ich auch raus warum. Statt mit Salatblättern hatte man meinen Burger mit Salat-Stümpfen garniert. Als kleines Highlight zum Schluss, kamen dann meine Onion Rings(weit nach dem Burger) und die erinnerten mich sehr an «Roadkill»… Dazu die übertrieben laute Elektro-Musik und der mäßige Service und ich konnte das ganze nur schmunzelnd als einen klassischen, wenn auch tiefen, Griff ins Klo verbuchen. Lasst euch von dieser Bewertung nicht komplett abschrecken, da ich gelegentlich einen leichte. Hang zur Übertreibung habe aber erwartet auch nicht, dass ihr hier einen neuen Stern am Burger-Firmament entdeckt. Im Nachhinein bin ich der Meinung, dass ich einen der verschiedenen Chickenburger hätte nehmen sollen.