Seniorenhaus an der Ullsteinstr.

Ich war an zwei Tagen hintereinander dort als Pflegehelferin tätig. Diese Arbeit mache ich nebenberuflich und suche mir auch die Zeiten selbst aus.
Diese zwei Tage im Seniorenhaus hat mir wieder gezeigt, wie schon in diversen anderen Häusern, wie mit Leasingkräften umgegangen wird. Dort war man unfreundlich, unkooperativ, es gab keinerlei Einweisung oder Ansage wie der Ablauf auf der Station WB3 abläuft. Ich bekam die Anweisung der WBL Frau F. mit dem Finger auf die Bewohnerin zeigend, auf den Toilettenstuhl setzten, untenrum waschen und anziehen. Als ich nach Besonderheiten der Bew fragte, bekam ich die Antwort: dafür habe ich jetzt keine Zeit. So mußte ich die alten Menschen selbst fragen, ob sie stehen können, ob sie selbst laufen können und und und. Ich war froh, dass die Bew. mir sagen konnten was gemach werden mußte.
Mir blieb nichts anderes übrig als selbst in die Zimmer zu gehen, bei den Bew. nachzusehen ob sie schon gewaschen sind oder nicht. Wenn nicht habe ich sie dann einfach gewaschen und angezogen. Meist war alleine und wenn ich mal eine Kollegin suchte, war keine zu finden. Ich finde es traurig, dass es solche Kollegen gibt und ich frage mich, wenn sie mit Leasingkollegen so umgehen, wie gehen sie da erst mit den Bew. um?
Und warum kann eine Zeitarbeitsfirma da nicht eingreifen, wenn Altenpflegerinnen mitteilen dass sie in so einem Haus, wie oben genannt, nicht mehr eingesetzt werden wollen? Das nennt man auch: moderne Sklaverei.