Scharf H.-Peter und Partner

Der Mai ist gekommen,
die Bäume schlagen aus.
Ja, da bleibe, wer Lust hat,
mit Sorgen zu Haus.
Wie die Wolken dort ziehen
am himmlischen Zelt,
Ja, da steht auch mir der Sinn
in die weite, weite Welt.
Und die weite Welt, was die Flora anbelangt, wo könnte man das besser sehen, als in unserem schönen botanischen Garten, wo ich gleich mein Enkelkind treffe, so wie mein Zahnarzt auch seine lieben Enkelkinder trifft.
Ich kann dem Peter Scharf und seinen ZahnarzthelferInnen auch danken.
Übrigens, Zahnarzthelferinnen haben einen schweren Stand. Schon alleine das Saugen oder überhaupt «Das permanente in den Mund schauen müssen von Patienten kann doch wirklich belastend sein und auch wenn ein Patient sich außerordentlich seine Zähne putzt, hat er doch auch einen Eigengeruch. Mensch haben die eine schwere Arbeit. Das muß doch auch mal anerkannt werden!
Bevor ich aber überhaupt danken konnte, mußte ich eine lange Strecke durch ein Tal der Tränen gehen. Andauernd sagte ich mir selbst: Du mußt da durch! Du mußt da durch! Und ich habe ja schon eine revolutionäre Geduld, aber in diesem Falle mußte ich sogar eine Eselsgeduld haben oder vielleicht war es eine Mischung von beiden.
Es war schwer. Unendlich schwer.
Freundschaften sind dadurch zerstört worden. Ist ja auch klar, wenn man den Kontakt zu den Menschen abbricht, dann sind sie irgendwann auch nicht mehr da.
Ich fühlte mich überhaupt nicht mehr als Mensch.
Nun könnte ja manch einer sagen, das ist Deine Haltung. Du hättest auch anders damit umgehen können.
Hätte ich das?
Ich glaube, die Menschen in Bagdad, oder Kabul oder auch früher im Nachkriegsberlin lebten lieber in ihren Ruinen, als wenn alles dem Erdboden gleichgemacht wird.
Und in der Tat: Wenn man mal selbst davon betroffen ist und die Augen offen hält, dann kann man in Berlin Menschen sehen, deren Gebiß nur noch Ruinen sind oder noch schlimmer, deren Gebiß dem Erdboden gleichgemacht wurde. Es ist eine Schande!
Alles eine Frage der Kommunikation.
Wenn man mit einer Sache nicht klar kommt, bei der der Zahnarzt meint, daß sie richtig wäre, dann kann man ja mit einem Psychologen kommunizieren.
Leider hat das Ding (Übrigens, das Ding habe ich dort gelassen. Es ist ein Kunstwerk und bedeutet: Die Trostlosigkeit des Lebens.) mich so beeinträchtigt, daß ich zum Onkologen gehen mußte, und die Operation der Onkochirurgin mißglückte oder brachte nicht das gewünschte Ergebnis und dann läßt man von weiteren Operationen die Finger davon und ich bin froh darum.
Im Laufe der Zeit habe ich das von vielen Frauen gehört, daß sie eine Zweitoperation über sich ergehen ließen und wenn man den Fernseher anmacht, kann man diese Problematik sehen und hören oder wenn man die Zeitung aufschlägt, lesen und wenn man kein’s von beiden hat, dann hört man es von den Spatzen, die das von den Dächern pfeifen.
Am 16. Mai habe ich ein Jahr geschafft.
Und das schaffe ich, so wie es aussieht.
Wenn eine Freundin sagt: Deine Augen strahlen, dann kann man davon ausgehen, daß ich einen glücklichen Tag erleben konnte.
Es ist natürlich so, daß wenn es einem gut geht, hat man auch das Gefühl man lebt immer und ewig und irgendwie ist es ja auch ganz gut, mal wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen und zu wissen, daß auch mein Leben bzw. unser aller Leben begrenzt ist.
Jetzt wäre es aber doch noch zu früh.

Auf Empfehlung einer Berlinerin kam ich nach längerer unangenehmer Behandlung endlich in diese Praxis. Die Wartezeiten sind ausgesprochen kurz, Termine habe ich immer schnell bekommen und die Zahnärztin meiner Träume kennengelernt. Zunächst hat sie entdeckt, dass bei meinem Wurzelbehandelten Zahn ein Kanal übersehen worden war, hat die Füllung revidiert. Und auch nachdem der Schmerz trotzdem nicht aufhören wollte, hat sie alles daran gesetzt den Zahn zu retten, was am Ende auch gelungen ist. Außerdem wurden alle meine Frage qualifiziert beantwortet und mir nie das Gefühl gegeben zu nerven. Außerdem war sie äußerst vorsichtig und hat sich immer versichert, ob alles in Ordnung wäre, es irgendwo weh tue, etc. Vielen Dank!