S+U Hermannstraße

Der U-​Bahnhof Hermannstraße als Umsteigepunkt zur Ringbahn wurde eigentlich schon Ende der1920er geplant aber nicht mehr ausgeführt. Erst nach der Wiedervereinigung wurde dann wieder ein Umsteigebahnhof geplant und Ende 1993 dann auch eröffnet. Der U-​Bahnhof hat einen Zugang zum neben gelegenen Einkaufszentrum «Hermann Quartier».
Es ist ein wichtiger Umsteigepunkt zwischen Bus, U-​Bahn und S-​Bahn. Wer aus Britz, Buckow, Rudow und auch aus der Gartenstadt Großziethen kommt oder dort hin muss.
Die U8 fährt von hier über Alexanderpöatz nach Wittenau, deckt also die Stadtteile Neukölln, Kreuzberg, Mitte, Wedding und Reinickendorf ab.
Am S-​Bahnhof hat man Zugang zu den beiden Ringlinen 41 und 42 und zu den Linien nach Königswusterhausen, zum FH Berlin-​Schönefeld und wenn man Glück hat und die S-​Bahn hat mal keine großartigen Probleme auch nach Spindlersfeld (aber der nächste Winter kommt bestimmt).
Nur zwei Stationen entfernt kommt man zum S+Fernbahnhof Berlin-​Südkreuz (ehem. Papestr.) mit Anschluss an wichtige Regional-​, ICE– und Auslandsverbindungen und zu einigen Linien der wichtigsten Fernbus-​Betreiber; BerlinLinienBus, Flexi-​Bus, Mein Fernbus, ADAC/​Post-​Bus. Also ein Katzensprung entfernt.
Ach ja, der U-​Bahnhof erscheint jetzt nach einjähriger Schließung und Renovierung im Dschungel-​Look. Tarzan und Mogli wären begeistert.
4 Sterne, mein Abhau-​Bahnhof, hier komme ich weg aus der alltäglichen Wahnsinn. Mein S+U-Wahnhof.
Noch was, wie merkt man sich welche der beiden Ringlinien wohin fahren? Die 41 fährt auf dem Innenring Richtung Westkreuz. Wenn man anstatt 41 «4I» (I für Innen) sich denkt ist man schon auf der richtigen Seite. Ergo fährt die 42 Richtung Ostkreuz. Muss man nur noch wissen wo Norden, Osten, Süden und Westen ist.
Auf der nördlichen Halbkugel drehen sich die Klo’s natürlich anders rum. 41 nach Ostkreuz und 42 nach Westkreuz.

Kaum bewegt man sich mal in Ecken, in denen man sich sonst in Berlin nicht bewegt hat, entdeckt man, dass es Stationen gibt, die einen wirklich eher enttäuschen. Zur U-​Bahn kann ich hier nichts sagen, die U 8 fährt ja momentan hier nicht. Die U-​Bahn wäre vielleicht in der Lage, meinen Eindruck von der S-​Bahn zu relativieren. Das wäre nämlich nötig.
Der Bahnsteig, an dem nicht nur die Ringbahn hält, ist eher zugig, wenig wettergeschützt, dreckig, ungepflegt und ungemütlich. Und der Zugang von der Straße zur S-​Bahn gehört auch nicht zu Berlins schönsten S-​Bahn-​Zuwegungen.

Genuine feeling of Berlin Neukölln, with all its features. parcs, shopping malls, and middle eastern food is few feets away. Some people claim to see some drug dealers here and there, but I am not one of them… Nevertheless i would not be hanging out here for longer than 10 minutes.

Ich mag die Hermannstraße. Man muss nicht weit zur Bahn laufen, Döner ist auch nicht so weit entfernt und in der U8 bekommt man immer einen Sitzplatz. Super.

Der S+U Bahnhof Hermannstraße, ach ja. Einen besseren Übergang von der Ringbahn zur U8 könnte es kaum geben. Ach doch? Gesundbrunnen. Stimmt ja. Naja, ist trotzdem noch ganz ok. Solides Bauwerk, aber was will man auch von einem S+U Bahnhof erwarten. Hauptsache er funktioniert. Und das tut er. (Nur die S-​Bahn halt oft nicht)

I feel as though I should give this station more than an average rating, because it is my transportation hub. But, well, it’s a train station. And it’s kind of dirty. I mean, it’s a step (or two, or three) up from the aesthetic nothingness that is Kottbusser Tor, but it’s still not the prettiest. Plus, all the vagrant punks with their dogs and bored dudes who spend all day drinking down there? WHY?!
Things it does have going for it:
U + S = WIN
Former air raid shelter = safe?
End of the line = trains all the time
So I guess this place falls somewhere in the middle. But it’s home to me.

Was lange währt, wird endlich gut Es dauerte Jahrzehnte, bis die U-​Bahnlinie 8 vom U-​Bahnhof Leinestraße zum U-​Bahnhof Hermannstraße verlängert und damit ein Umsteigen zur S-​Bahn möglich wurde. Der S-​Bahnhof Hermannstraße liegt auf der Ringbahn; hier auf dem Südring. Der U-​Bahnhof liegt unter dem S-​Bahnhof.
Die Planungen einer U-​Bahnstrecke unter der Hermannstraße mit der Endstation am S-​Bahnhof gab es seit 1910. Die Strecke Gesundbrunnen Leinestraße wurde Ende der 1920er Jahre in Betrieb genommen. Danach begann man mit den Bauarbeiten der Verlängerung zum U-​Bahnhof Hermannstraße. Der Rohbau des Tunnels zum U-​Bahnhof und ein Teil des Bahnhof-​Rohbaus existierten seit Anfang der 1930er Jahre.
Dann kamen die Weltwirtschaftkrise, der 2. Weltkrieg, die Teilung Berlins. 1980 wurden von der Reichsbahn etliche S-​Bahnstrecken in West-​Berlin stillgelegt, unter anderem der S-​Bahnsüdring. Die Pläné wurden nicht weiter verfolgt. Entweder hatte man gerade kein Geld dafür oder sah die Verlängerung als nicht notwendig an.
Nach der Wende kam wieder Leben in die alten Pläné. Der S-​Bahnhof Hermannstraße wurde 1993 nach 13 Jahren erneut eröffnet. Der neue U-​Bahnhof Hermannstraße wurde von Rainer Gerhard Rümmler gestaltet, sein letztes Projekt vor dem Ruhestand. 1996 wurde die Verlängerung der U-​Bahnlinie 8 zum Bahnhof Hermannstraße eröffnet und somit ein Umsteigen zwischen U– und S-​Bahn ermöglicht.
Es herrscht reges Treiben auf dem Bahnhof. Die Umsteigemöglichkeit wurde sehr gut angenommen. 2008 wurde ein kleines EKZ am Bahnhof eröffnet, das Hermann Quartier. Wer hier umsteigt, kann auch noch shoppen gehen.
Umsteigen zwischen U– und S-​Bahn kann man per direkter Treppe oder per Fahrstuhl. Zugänge von der Hermannstraße aus zum S-​Bahnhof per Treppe, Fahrstuhl und Rolltreppe. Zugänge von der Hermannstraße aus zum U-​Bahnhof per Treppe oder Fahrstuhl
Der Bahnhof ist eine gute Umsteigemöglichkeit. Ich finde nur die Bahnsteige des S-​Bahnhofs etwas schmal.