Ich hatte vor, bei dem tollen Vivaldi, am Geburtstag meiner Frau — der etwas besonderes sein sollte — bei einem Candle Light Dinner zu speisen. Natürlich hatte ich rechtzeitig reserviert — über einen Monat im Voraus — 3 Tage vor diesen Termin rief man mich an und sagte, dass der Termin nicht wahrgenommen werden kann, da der Tisch anderweitig vergeben worden sei und es auch keinen anderen freien Tisch mehr gäbe. Meiner Meinung nach hatte wohl irgend ein Möchtegern-Promi angerufen und den Tisch bestellt. Das beste Ambiente und die gute Küche helfen nicht, wenn die Verantwortlichen unfähig sind.
Devas D.
Classificação do local: 5 Berlin
Allgemein Im Februar 2014 verfolgte man Presseartikel über den Verkauf der schönen Oase im Grunewald. Patrick Hellmann sei der neue Besitzer und dem«altwürdigen» wolle er neues Leben einhauen, so konnte man lesen. Ist Routine eingekehrt, so frage ich mich ein gutes halbes Jahr später und hier mein kleiner Beitrag aus Sicht des Restaurantgastes. Bedienung In stylisch klassischem Outfit das Personal, man sieht es am Logo, der neue Hausherr hat anders eingekleidet, wird man herzlichst begrüßt. Nach geparktem Wagen die Türe geöffnet und ins Gebäude geleitet. Schön, diese Leichtigkeit, diese Natürlichkeit der Mitarbeiter. Nettes Umsorgen beim Aperitiv auf der zum Garten gelegenen Terrasse mit frisch geöffnetem Gosset Champagner(18), dazu feine Knabbereien, wenn man mag. Übrigens ständig anders; gestern Oliven und Walnusshälften, heute Wasabinüsse und in Sesam-Glasur gehülllte Mandeln. Sehr aufmerksam. So verläuft der gesamte Abend, man fühlt sich hier einfach wohl, gleich ob zum Cocktail, zur Zigarre oder zum Speisen. Immer dezent im Hintergrund eine aufmerksame Mitarbeiterschaft. Das Essen Die neue Karte gestaltet sich übersichtlich klein, die Zeit des Weltenmenü ist abgeschlossen. Thunfisch medium rare gegrillt mit Duett von exotischem Frucht — Tempura an Black Soy — Sesam — Vinaigrette für 20. In Zitronengras gebeizte Steinbutt — Tranchen mit Gemüserolle im Reisblatt an feurigem Ananas — Chutney für 21. Zu diesen köstlichen Vorspeisen ein dichtes, von salziger Mineralität geprägtes Grosses Gewächs, der Kalkofen 2012 von Winning für 82. Zart und würzig das Schwarzfederhuhn mit sommerlichem Austerngemüse und duftigem Basmatireis für 22. Fein die drei Medaillons vom in Misosauce marinierten Seeteufel auf dem Passepierre Algenragout mit Bonito Flockenrisotto. Ein Sangiovese von Grillesino für 48; für den Preis natürlich kein Super-Toskaner, doch weich, rund und harmonisch diese einfachere Version vom Morellino di Scansano mit Jahrgang 2010. Kein Platz mehr für ein Dessert, die Portionen sind recht üppig. Doch die Woche zuvor haben wir zum frischen 2013er Whispering Angel von Sacha Lichine, dem nun schon in zweiter Saison angesagten Rosé, eine Fruchtauswahl geniessen dürfen, die ich hier nicht unterschlagen möchte. Perfektion nicht nur in der Optik! Das Ambiente Dieses herrschaftliche Gebäude mit seinen so unterschiedlich gestalteten Räumen, jeder liebevoll ausgestattet, detailverliebt in feinsten Materialen. Obwohl teils in die Jahre gekommen, doch immer noch Charme versprühend. Man weil mit Abstand zu anderen Gästen, jeder Platz bietet Blickreize und immer wieder entdecke(zumindest ich) noch eine neue Facette im Holz, in der Decke oder wo auch immer. Die Räume, jeder für sich ein Unikat; Platz und Zeit für Gespräche, vielleicht für ein Date oder einfach zum Entspannen. Sauberkeit Das gesamte Anwesen ist sehr gepflegt. Kein auch noch so zartes Unkraut hat auf dem Parkplatz eine Chance, ebensowenig irgendein Krümel auf dem Parkett oder den Teppichen. Glastische und Fenster, von bester Reinlichkeit. Im Restaurant fein gestärktes Leinen, ohne Bügelfalten, alles perfekt geglättet.
Silver D.
Classificação do local: 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Mein Besuch im Restaurant«Vivaldi» ist zwar schon 10 Jahre her, allerdings habe ich ihn in sehr guter Erinnerung. Ganz besonders das Ambiente: wirklich einmalig!
RK User (amorem…)
Classificação do local: 4 München, Bayern
Das Ambiente im Schlosshotel Grunewald ist etwas Besonderes, an das Essen darf man gewisse Erwartungen stellen. Die Speisekarte war mit insgesamt 9 Positionen sehr übersichtlich und die Preise sehr gehoben. Bei der Vorspeise«schwarzer Rauchaal» hätte man für 26 Euro mehr erwarten können. Neben auf schwarzem Teller nicht unbedingt ins Auge fallenden 3 kleinen Gabeln Aal dominierten Kräuter. Statt einer Vorspeise für 24 Euro wurde eine andere für 42 Euro serviert, die sehr fein schmeckte und später auf der Rechnung auch zu dem niedrigeren Preis verbucht wurde. Hauptsächlich enttäuschten uns die Hauptspeisen. Die 2-fach bestellten Seeteufel mit Taglierini und roter Kartoffel kamen gerade einmal lauwarm daher, die Soße war wässrig und nicht gewürzt, der Fisch war mehr als«zäh» und die Kartoffel schmeckte schlicht nach Erde. Für 39 Euro darf man sicher mehr erwarten. Die Lamm Karrees entpuppten sich als Lammfilets, wurden allerdings ohne einen Tropfen Soße serviert. Von daher war es eher eine trockene Angelegenheit. Auf die Dessertkarte haben wir dann verzichtet. Insgesamt waren den Abend über nur 2 Tische besetzt, dennoch hat die Rechnung eine halbe Stunde auf sich warten lassen, da es ein Computerproblem gab.