Ihr werdet es kaum glauben: Ich bin nicht naturrot. Ja, unheimlich, nicht wahr? Und da mir im Laufe meines Lebens Friseure eher Tränen der Verzweiflung statt der Freude in die Augen trieben, mach ich’s mir selber. Mein Haar. Seitdem ich für das Reinigen meiner Wäsche selber verantwortlich bin, verzichte ich auf die in Töpfen erhältliche Farbe. Und Gott-sei-Dank kann man heute auch schon mehr als«Bordeaux» und«Mahagoni» käuflich erwerben, ohne, dass feuchtes Wetter einem ein Horrorfilm-tauglichen Aussehen verpasst. Renger heißt der Laden meines Vertrauens. Abgesehen davon, dass ich schon zielgenau weiß, wo ich was für den Feuerkopf finde, so geben mir die Damen dort auch immer freundliche und nützliche Tipps, mit den Folgen der Wasserstoffperoxid-Schlachten klar zu kommen. Bei Renger kann man also alles erwerben, was der Friseur/Stylist ums Eck auch so verwendet. Und da ich für die Ewigkeit für diese Branche untauglich gezeichnet bin, sehen die mich eben regelmäßig. Nicht, dass mich noch wer übersieht ;) Obwohl… so lange ich mich mit meinem gefiederten Freund auf der Schulter durch die Straßen bewege, könnte ich mir meine Haare auch grün färben, da bleibe ich trotz dessen Transportsubjekt. Wenn ich das wollte, wüsste ich, wo ich das Grün finden würde. In besagten Töpfen. Bei Renger.