Raumfahrer

Ich fand die Kneipe gut. Zusammengewürfelte Einrichtung und sehr günstige Bierpreise. Einige der Biersorten kommen aus heimischer Produktion und schmecken wirklich ausgezeichnet. Den Namen hat die Kneipe vom großen Pappastronauten vor der Tür und den Apollo-​Missionsbildern auf der Toilette. Schicki-​Micki für die Möchtegernbonzen und Flrty-​Flirty für die Möchtegerndrohnen ist hier nicht Usus, dafür kann man sehr entspannt ein paar Bierchen mit seinen Kollegen heben. Ich bin hier auf jeden Fall nicht zum letzten Mal gewesen!

Wenne jerne roochst unnüsch n janzen Abend vor da Golze verbingn wüllst, sicher né dufte Adresse. Aber nicht so wirklich. Nix zum Abschleppen da womit der Sinn einer Bar/​Kneipe verfehlt ist. Ist halt grad in Berlin so in was anderswo schon seit min. 10 Jahren wieder vobei ist. Aber Berlin hat eh Nachholbedarf, von daher, prost! Wer aber Samenstau hat, der gehe ins Ficken 3000.

good music, interesting interior design :-)

grosse langeweile, typische «kreuzköllner» bar die im rahmen der gentrifizierung des kiezes aufmachte.

Ein Laden, mit dem man Besuch aus der Provinz ob der schäbig-​schicken Anwesenheiten beeindrucken kann.

Der «Raumfahrer» ist nicht nur bei NeuköllnerInnen sehr beliebt, wie man bei jedem Besuch von neuem feststellen kann. An den intensiven Tagen (Fr, Sa) ist am späteren Abend regelmäßig kaum noch ein Sitzplatz zu ergattern, obwohl die Bar nicht besonders klein ist. Die Bierauswahl ist geglückt, für jeden Geschmack ist in verschiedenen Größen etwas dabei. Die Tresenkräfte sind routiniert und freundlich. Manchmal wird’s etwas lauter, aber wenn man das nicht mag, sollte man ohnehin lieber zu Hause bleiben. Kritik muss dagegen aber durchaus berechtigt an den unterdimensionierten Sanitärräumen geübt werden.

Der Charme am «Raumfahrer» ist wohl, dass er eigentlich keinen versprüht. Aber genau das macht ihn aus, und genau deswegen geht man dort auch hin.
Gemütliches rumhängen auf Möbeln vom Sperrmüll, keinesfalls zueinander passend und Hamburger Bierplärre (Astra) direkt aus der Flasche nuckeln. Dabei einen Raum betrachten der bei der Renovierung wohl nicht anwesend war.
Die Preise sind sehr gut, die Musik zu vorgerückter Stunde zu laut, die Bedienung dafür aber nett und hilfsbereit. Ich für meinen Teil geh dort gerne hin, allerdings muss das nicht täglich sein.

La décoration de l’endroit est effectivement réussie, par contre contentez-​vous d’y boire des bières car pour ce qui est des cocktails c’est une pure arnaque; ce bar a tout simplement décidé d’y mettre le moins d’alcool possible.
Malheureusement la même constatation à deux reprises et dans un état de début de soirée…donc suffisamment claire pour bien s’en rendre compte.
Bref, je né suis pas prête d’y retourner il y a aussi bien (et moins mauvais esprit) dans le quartier.

Das Problem mit den Neuköllner Kneipen ist eigentlich immer dasselbe. Entweder ein Dauerprovisorium mit schlechtem Service und niedrigen Preisen, wenn schon etwas etablierter dann knacke-​voll und nicht auf die Dauer zum Aushalten. Der Raumfahrer gehört definitiv zu ersterem. Die Bar könnte genauso gut in der Silberlaube stehen, man würde den Unterschied nicht merken, von Studenten für Studenten, um es mal krass auszudrücken.
Naja, aber alles hat seine Berechtigung. Die Plätze draußen werden auf wintzigen Ikea-​Hockern eingenommen. Es herrscht wie auch in großen Teilen Kreuzbergs Selbstbedienung. Das kann einen stören, jedenfalls finde ich sollte man das vorher wissen. Das Gebäude ist wahrscheinlich mit zum Favoritenkreis bei der Wahl zum grottigsten Gebäude in Berlin und Umgebung zu zählen — eine wirklich hässliche Bausünde aus den Siebzigern. Das könnte man jetzt bestimmt auch noch schönreden irgendwie, würde dann aber nicht von mir kommen…

Fast schon ein Instantklassiker, diese freundliche Trinkhalle mit dem übersichtlichen Angebot an Flaschenbier. Im angepassten Teil von Neukölln gibt der Raumfahrer gern den Ton an. Astra oder Augustiner ist hier die Frage. Fass gibt keins und getrunken wird natürlich aus der Flasche. Ansonsten geht es hier sehr zivilisiert zu, fast schon zu nett und zu harmlos für eine Astrabar, aber am Wochenende kann man hier unkompliziert gut Spaß haben.
Lobenswert ist das rotierende Zigarettenangebot auf dem Tresen und die schöné Astronautenbemalung an der Wand. Immer wieder ein Brüller ist der Anblick des Kühlschranks, an dem jemand ein Bild von Spider-​Man und eines vom aktuellen Papst hinter die Leuchtreklame geschoben hat. Warum ist völlig unklar, aber man fragt immer wieder.

Ich würde mal sagen ganz nett, vor allem: billiges Bier (Astra 1,50 €), angenehm nette Mischung aus Leuten und vor allen: nicht zu jung.
Viel Charme hat dieser Raum meinem Geschmacksempfinden nach eher nicht so wirklich.
Die mit Silberfolie eingekleideten Rohre (- — Raumfahrer, klick, klick) korrespondieren nicht wirklich mit den 70s-​haften Wanddekoversuchen, und dem abbröckelnden Verputz sieht man etwas zu offensichtlich an, daß da wohl jemand nachgeholfen hat um dem Ganzen noch ein bischen Abgerocktheit zu geben…
Kann man mal vorbei schaun…

Dieser Laden ist fantastisch. Also im wahrsten Sinne des Wortes, eine Mischung aus abgerockt, fantasy und arty.
Aber trotzdem oder gerade deswegen immer sympathisch. Hohe Räume lassen viel Platz für Verspieltes und ich kann mich dort ewig umschauen und entdecke immer wieder kleine Details, die mir gefallen.
Die Betreiber stehen gerne selbst hinter der Theke und haben immer einen Scherz auf den Lippen sowie gute Laune im Herzen. Wenn es warm ist kann man hier auch draußen sitzen. Und für Leute wie mich, die es nicht so gerne verraucht haben ist das wunderbar. Denn in den Räumen ist das Rauchen erlaubt.

Dieser Bar ist für die trendigen Kreuzköllner. Künstlerisch weggefetzter Putz an den Wänden, das Mobiliar scheint teilweise aus einem Klassenraum und einem 70er Wohnzimmer zu kommen. Die Musik ist leider meistens viel zu laut um sich zu unterhalten, dafür gibt es recht günstig Astra und relativ preisliche Longdrinks. Das Publikum besteht aus Studenten oder Leuten, die irgendwie etwas darstellen wollen. Es gibt gemütlichere Läden, zum Bier trinken ist das aber schick hier.

Putz an den Wänden sucht man im Raumfahrer vergeblich. Dafür verschönern große Grünpflanzen das Interieur. Verschiedenartige gemütliche Sitzgelegenheiten bieten Raum, um genüsslich ein Tannenzäpfle zu genießen. Kurzum schöné Kiezkneipe, nur leider manchmal etwas zu laute Musik zum Unterhalten.

Un bar avec une baie vitrée immense, un long mur en brique tel qu’on en trouverait dans une cave, et un mur rouge avec des peintures dessus. L’ambiance de ce bar est causi, très agréable de s’y poser prendre une bière. Les serveurs sont cools, il y a des tables normales avec des chaises au velours rouge, tandis qu’on retrouve ces énormes canapés dignes des bars de berlin, ces fauteuils tout moelleux. La lumière tamisée donne encore plus de charme à ce lieu. Vraiment un bar que j’ai aimé!
Prix: 2,50EUR la bière

un bar berlinois, en mieux. Je me risqué à dire que ça rappelle un peu le monarch, dans l’ambiance bâtiment de bureaux 70’s désaffecté.
Un des rares bars où je né me suis pas pris pour un parisien qui passé son temps à toiser le reste de la clientèle. Parce que si ces gens sont venus jusqu’à Neukölln (une station plus loin que Kottbusser Tor, mon Dieu!), c’est surtout pas pour se la péter.
Super musique, personnel et fêtards SOURIANTS, augustiner.

J’y suis allée hier accompagnée de mon charmant mari. Il y avait longtemps que je voulais y faire un tour, depuis que j’avais lu un article dans le zitty (exemplaire du 13 au 26 mars) qui en vantait le caractère singulier et l’ambiance agréable. Eh bien, je n’ai pas été déçue! Le Raumfahrer est un bar assez trash (comme le veut la tendance in berlinoise), mais un trash pas trop recherché, du genre, on a engagé une styliste et ça nous a coûté hyper cher la déco car finalement on est plus des bobos que des trash, on est des boo qui se la pètent trash). Non, au contraire, les chaises et le mobiler au style rococo (sans ensemble) semble avoir trouvé sa place par hasard, ça et là dans l’espace. Il n’y a pas de vrai plafond, mais un grillage de béton. Les murs aussi sont en béton. Comment ont-​ils réussi à rendre un local de style industriel en un point de rendez-​vous assez gemütlich? Ça, c’est le charme des Berlinois ils font beaucoup avec peu.
Mon Caipirhinia, pour 4,50 euros était excellent. La musique soul m’a réchauffé le coeur en cette soirée humide et froide. La jungle nocturne composée d’étudiants, d’artistes et d’autres animaux colorés est jolie à voir.
Bref, j’y retournerai à ce Raumfahrer qui deviendra sans doute l’un de mes recoins préférés du quartier.

Mit dem Raumfahrer hat nun auch die Hobrechtstraße im Reuterkiez ihren Treffpunkt für das junge Volk in Berlins angeblichem Trendkiez. Das als Distinktionsmerkmal funktionierende Bier ist hier mal kein bayrisches wie bei den anderen Bars im Kiez, sondern Astra aus Hamburg.
Im Stil ist man indes nicht allzu weit vom modernen Bardesign wie im Ä oder Kuschlowski entfernt — d.h. nicht zu schick, nur halbfertig renoviert, ein bißchen Kunst an der Wand (in diesem Fall großflächige Zeichnungen) und zum Sitzen Mobiliar aus den siebziger Jahren.
Insgesamt fehlt mir im Raumfahrer so etwas wie ein eigenständiger Charme, der einem das Gefühl gibt, genau dort hingehen zu wollen. So beantwortet sich für mich die Frage Wo gehen wir ein Bier trinken? meist mit der Bar, die auf dem kürzesten Weg zu erreichen ist (oder in der man, bei Gleichstand, länger nicht mehr war). Um zur Lieblingsbar werden zu können, fehlt mir beim Raumfahrer noch etwas.