Patrice

Heute waren wir nur auf ein Glas Wein hier… Der offene Wein ist zwar nur aus unserer Sicht im OK-​Bereich, aber der Service sucht seines Gleichen. Klasse!

Ich gebe es zu: Ich habe mich daran gewöhnt, mindestens 1x wöchentlich mein Mittagspäuschen hier zu verbringen und es ist mir nicht mal schwer gefallen ;)
Qualitativ, kreativ und preislich ist die Küche né Wucht, der familiäre Service sehr angenehm, die Enge des Gastraumes kuschlig-​gemütlich und die Draußensitzplätze werden ab demnächst, bei ‘Sonne mit weißen Wolken’, dem Test unterzogen…

Wir waren am 18.4.2015 das erste (und nicht das letzte Mal) im Restaurant. Das Essen und der Service ist sehr gut. Ein wahrer Geheimtipp.

Das Essen ist hier fantastisch und das Preis-​Leistungsverhältnis ebenfalls. Patrice ist zwar von seiner Art her vielleicht etwas speziell, aber sehr sympathisch und lustig. Es macht einfach großen Spaß hier essen zu gehen. Wir freuen uns jedes Mal sehr, wenn wir hier den Abend verbringen!

Die Mainzer Straße in Wilmersdorf ist eine berlintypische, grüné, mäßig befahrene Stadtstraße. Ein paar Restaurants mischen sich mit kleineren Läden. Kostenfreie Parkplätze sind nach kurzem Suchen zu finden. Hier liegt das Patrice. Große weinrote Markisen überdachen die straßenseitige Terrasse.
Nachdem wir das Patrice mittags und abends gleich zweimal an einem Tag beehrten, kann man zusammenfassend sagen: Gekocht wird auf hohem Niveau zu extrem niedrigen Preisen, alle restlichen Bestandteile der Gastronomie unterliegen einem rigiden Spardiktat. Dieses wird dann auch ohne Umschweife jedem der’s wissen will erläutert.
Das Gesicht des Hauses, also der servierende Außendienstmitarbeiter, ist optisch und charakterlich eine Kurt Krömer Kopie. Es mischen sich zahllose Sprüche, sympathisch verpackte Unverschämtheiten und die immer wieder zu spürende Verpeiltheit zu einem identitätsstiftenden Original.
Der Bestellvorgang erinnert stark an Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft. Wobei nicht ganz klar wird, welche Rolle hier dem Gast zukommt. Die Krisensitzung wird in der Regel durch Herrn Krömer eröffnet, der unter Zuhilfenahme rudimentärer tiefenpsychologischer Fähigkeiten in die Bedürfnisse des Gastes einzudringen glaubt und daraus einen, mit Nachdruck vorgetragenen Vorschlag für das passende Gericht zaubert. Wir sahen nach Wolfsbarsch aus. Der wiederum würde allerdings nur serviert, wenn wir das Filetieren des Tieres übernähmen. Auf unser erstauntes Nachfragen, ob dies am Zeitmangel oder fehlenden Fertigkeiten läge, wurde erläutert, dass es sich angesichts von vier besetzten Tischen um rein logistische und somit auch wirtschaftliche Motive handelt. Alle weiteren Anzeichen eines insolvenzgefährdeten Unternehmens wie die hauchdünnen Papierservietten, die fehlenden Speise– oder Weinkarten, das offensichtliche Fehlen einer Zapfanlage, konnten nun in diesen Kontext eingeordnet werden. Auch die fortwährenden Lenkungsinitiativen bei der Auswahl von Speis und Trank fügten sich nahtlos in das erläuterte Betriebskonzept.
In Runde zwei der Verhandlungen legten wir eine härtere Gangart an den Tag. Größter Trumpf war die eher unauffällig platzierte Schiefertafel auf dem Gehweg, die Weiß auf Schwarz, eine Reihe offenbar erhältlicher Alternativen offerierte. Darunter Kabeljau, Kaninchenleber, Kaninchenspieß, Filet vom Duroc-​Schwein, Lammkarree, Jakobsmuscheln. Nach dem die Offensive des Kellners fürs Erste ins Leere gelaufen war, fügte er sich ins Unvermeidliche und sagte schweren Herzens, die Lieferung von selbst filetiertem Kabeljau zu. Durch den Erfolg animiert bestanden wir auf weiteren individuellen Beilagen. Spinat mit Pflücksalat, Pfannengemüse und — wir waren einmal ins Rollen geraten — gebratene Polenta.
Nach einer halben Stunde wurde dann der professionellere Teil des Besuches im Patrice eingeläutet. Ciabatta, Wasser und Flaschenbier und einige Lebensweisheiten unseres lieb gewonnenen Freundes hatten zuvor die Wartezeit verkürzt. Es landeten fein drapierte Fischtürmchen mit optimalem Garpunkt auf frischem Blattspinat, gut gewürztes Polentaecken und Salat mit einem ausgewogen-​fruchtigem Dressing auf dem Tisch. Da irgendwo im Hintergrund werkelt offensichtlich eine Fachkraft, die mit hoher Wahrscheinlichkeit schon mal in Häusern gearbeitet hat, wo das Schaumschlagen den Küchenkräften vorbehalten blieb.
Die inzwischen positive Grundstimmung erlaubte es noch, einen brauchbaren Pinot Noir unbekannter Provenience und eine wohlschmeckende Käseauswahl auf Schieferplatte samt Aprikosenchutney und Feigensenf zu konsumieren.
Sowohl unser Dasein zum Lunch als auch der später folgende, im Großen und Ganzen ähnlich verlaufende, gesellige Abend wird uns durchaus in angenehmer Erinnerung bleiben. Dies liegt nicht zuletzt an der Rechnung, die mit ca. 25 €/​Person (2 Gänge + Getränke) einen nahezu unglaublichen und zugleich nicht unerfreulichen Tiefpunkt bildete. Die Reste vom Chutney konnten auch mit den dünnen Papierserviettchen problemlos aus den Mundwinkeln beseitigt werden.

Sehr kleines und gemütliches Restaurant. Excellente Weinauswahl und man wird vom Chef selbst bedient.
Es gibt KEINE Speisekarte, man bekommt Vorschläge und kann dann nach vorlieben kombinieren oder sich überraschen lassen.
Das Essen war bisher jedes Mal sehr lecker.
Ich kann das Restaurant nur weiterempfehlen, besonders an Menschen die Wert auf, mit Liebe zubereitete Speisen legen und eine persönliche Atmosphäre mögen.

Ich kann meine etwas mauligen Vorredner nicht verstehen. Nur zu gerne sind wir, wohnen ja auch nur ums Eck, auf einen sehr schönen Wein oder etwas lecker Zubereitetes bei Patrice zu Gast. Auch sämtliche Verwandtschaft oder Freunde sind stets begeistert von der lockeren, sehr angenehmen Art.
Eine Speisekarte gibt es nicht. Es wird gekocht, was frisch da ist. Und so kann es schon mal sein, dass drei gleiche Essenswünsche nicht mehr realisierbar sind, weil Fisch und Fleisch nur den wenigen Sitzplätzen angepasst sind. Und wenn wir mal nicht schnell genug waren
Besonders schön finde ich aber, dass zum Fisch, Fleisch oder Salat dann Patrice Anregungen gibt. Die Beilagen sind nämlich nie fest, sondern werden dem Gastwunsch angepasst. So weiß niemand, was er bekommen wird, aber ist immer wieder total begeistert.
Die Weine sind ausgesprochen gut, meist sehr preiswert und überhaupt ist Patrice eine Spur zu günstig. Anderswo habe ich viel mehr Geld für weniger Qualität ausgegeben. Ein gutes Hauptgericht, zwei Glas Wein und dazu ein kleiner Käseteller für 25 Euro pro Person ist bei der Warenqualität preiswert. Sicher kann man beim Chinesen, Griechen oder im einfachen Gasthaus in der Nähe billiger essen. Aber ich halte weder etwas von Glutamatküche und auch nichts von tot gekochten Kartoffeln, Beilagen oder Knorpelfleisch. Wer sich eher für 5 Euro Massen reinschaufeln möchte, ist hier falsch.
Das Manko ist seine Lage, da er sehr versteckt ist. Wir selbst sind fast zwei Jahre stets vorbei gelaufen und haben ihn nicht bemerkt/​wahrgenommen. Ich dachte zunächst, es wäre eine Weinhandlung, denn von außen wirkt das wunderbare, aber schmale Bistro wie ein Einkaufsladen. Seine wahre Größe entfaltet sich nach hinten und er selbst ist ein hervorragender Gastgeber.
Die rotkarierten Tischdecken, der lange schmale Raum, die Weinregale und die witzigen Bilder in alten Fensterläden gerahmt, geben dem Bistro ein gemütliches Ambiente. Patrice, bleib uns erhalten!

Ein mürrischer und unfreundlicher Kellner der uns ein aufgetautes und gegrilltes Rinderfilet servierte das einfach fad schmeckte dazu die verwelkten Salatblätter. Ein Restaurant den ich mir nicht noch mal antuen werde. Von außen sieht es ganz passabel aus, dafür vergebe ich einen Stern.

Sehr gemütliches kleines Restaurant, unkonventionelle Bedienung.
War schon viele Male dort: Salate sind immer sehr frisch und auch der Wein macht sich gut.
Auf jedenfall empfehlenswert!

Das Essen war okay.
Ganz einfach, auf sehr kleinen Tellern, wenig drauf (keine Nouvelle Cuisine), die extra hervorgehobenen Pilze im Salat waren als Spur erkennbar.
Getreu seinem Motto die Speisekarte bin ich, also nichts Schriftliches, zauberte der Chef dann auch eine wirklich erstaunliche, weil überteuerte Rechnung auf den Tisch woanders wird mehr und besseres geboten, besonders zu dem Preis!
Ohlala

Wir sind auf Empfehlung einer Freundin zu Patrice gekommen. Ein absoluter Geheimtipp, da dieses süsse kleine Restaurant, nicht nur etwas versteckt liegt sondern auch nicht übermässig viele Sitzplätze hat. Service vom Chef und Personal vorbildlich — wir hatten viel Spaß. Keine Speisenkarte, dafür Empfehlungen vom Chef. Speisen waren top (Ochsenfilet auf den Punkt gebraten) und frisch (Spinat hat der Chef noch schnell geholt, da unsere Freundin, und wir auch, leidenschaftlich gerne S. essen und «er eigentlich nicht» auf der Karte stand). Gute Weine und ‘Schaum’weine (nach deutschem ‘Champagner’ fragen — lecker) im Angebot. Alle Getränke waren top. Toilette war sauber (und ;-) puppenstubenwinzigkleinunisex). Beim nächsten Berlintrip sind meine Frau, Mutter und ich wieder im Patrice!!! Macht weiter so und danke für den schönen Abend.

Sehr gemütliches kleines Restaurant in der Nähe vom Bundesplatz. Die Speisekarte wechselt fast täglich und man kann sich immer wieder aufs Neue vom Angebot überraschen lassen. Essen und Ambiente stimmen hier gut überein, weswegen man die gehobenen Preise und flotten Sprüche des Chefs auch verschmerzen können sollte. Dem Kategorie-​Eintrag «italienisch und Pizza» möchte ich allerdings vehement widersprechen. Die Küche ist als generell mediterran zu bezeichnen und Pizza hat es dort noch nie gegeben.

Man sollte sich von dem doch sehr ansehnlichem Äußeren nicht täuschen lassen, denn genau dies ist mir passiert: Neu in der Gegend und auf der Suche nach einem kleinen, feinen und nicht zu teurem Restaurant.
Leider bin ich diesbezüglich enttäuscht worden: Das Gemüse wurde viel zu kalt und matschig serviert, das dazugehörende Fleisch war vollkommen zäh. Zu allem Überfluss war der Salat den meine Freundin bestellt hatte scheinbar gar nicht mehr im Kühlraum, sodass der Wirt/​Inhaber schnell zum gegenüberliegenden Supermarkt sprintete.
Alles in allem kann ich von dem Restaurant nur abraten. Unfreundliche Bedienung und schlechtes Essen können auch durch noch so ein nettes äußeres Erscheinungsbild nicht wett gemacht werden.