Parfümerie Douglas

Douglas ist eine gut sortierte Kette, die Preise nicht immer die billigsten, eine altbekannte Institution in der Branche. Man kommt halt nicht dran vorbei.
Die Verkäuferinnen sind oft nicht mit dem eigenen Sortiment vertraut, ignorieren Kunden, die nicht völlig aufgebrezelt in den Laden kommen. In Filialen im Alexa oder am Ku’Damm ist mir das auch immer mal wieder passiert.
Für die Damen in der Filiale im Steglitzer Schloß muß ich allerdings mal eine Lanze brechen. Wann immer ich dort reingegangen bin, die Mädels waren immer freundlich, haben immer sehr gut beraten, selbst wenn ich dann doch nichts gekauft habe. Wenn es Douglas sein soll, dann ist diese Filiale in Berlin meine erste Wahl.

Weihnachtszeit Parfümzeit! So gedacht, und aufgemacht zu Douglas ins Schloss! Der Laden ziemlich voll, trotdem das gewünschte gefunden, von einer netten Verkäuferin angesprochen und beraten, und dann ab zur Kasse!
Möchten Sie das ?? als Geschenk verpackt haben, fragte die Kassiererin! Ja klar!
Ich freute mich schon auf eine nette Geschenkverpackung als mein Einkauf in einer grünen Douglas Tüte mit Rüsche landete und fertig!
Das hatte ich mir etwas anders vorgestellt! Nun ja! Zuhause Tüte weg, und neu verpackt!
Aber, wenn schon Verpackungsangebot, dann richtig! So dafür einen zusätzlichen Stern abzug!

Douglas hat eine sehr gut sortierte Auswahl muss ich sagen.
Teuer ist es und etwas edles hat es. Wenn man nicht schon aufgebrezelt herein kommt, wird man grundsätzlich unfreundlich angeschaut und behandelt und hat, wenn vor Ort direkt den Ladendetektiv an der Schuhsohle, sowas kann ich wirklich wunderbar leiden.
Ansonsten lasse ich mir aber auch gerne Douglas Artikel schenken, denn ohne Sauerstoffgerät, hält man es in dem Lasen meist keine zwei Minuten aus… Buah!

Hhm…
Eigentlich ist es heute kein Problem mehr mit Douglas und mir.
Die Frauen, die dort arbeiten, geben mir nicht wie früher das Gefühl, dass sich nur so lange erniedrigen, mich zu bedienen, bis der nächste Millionär sie weg heiratet.
Heute sind sie, egal welchen Alters, freundlich.
Aber, sobald man auf Empfehlungen oder Beratungen angewiesen ist, wird es mau.
Das letzte Mal erwischte mich ein erneuter Versuch im Bereich «Foundation». Ich wollte eine Bestimmte, die aber nicht da war. Statt weiter meines Weges zu ziehen, fragte ich, ob es zu diesem Produkt keine Alternative gäbe.
Was es denn sein sollte, fragte sie.
Ich dachte «Wenn ich dir gerade den leeren Spender meiner matten Foudation in hellem Rosé in die Hand gedrückt habe, möchte ich nun sicherlich eine fettende Tagescreme in dunkelbronze». Aber sagte: «Na, ein mattierendes, nicht zu deckendes…»
Dann sagte sie was wie «wir haben da etwas Neues von…» und schon schmierte sie eine Stelle der Hand ein.
Ich dachte «Scheißlicht» und sagte: «Meinen Sie, dass dies meinem Hautton entspricht?»
Sie meinte schon.
Ich bestand auf einen helleren etwas rosaneren Ton.
Den schmierte mir die Dame auch nett und freundlich an eine andere Stelle.
Ich fands ja besser.
Sie nicht.
Es läge am Licht, sagte sie.
Schlagendes Argument, dachte ich.
Nur:
Im Licht meines Badezimmerilluminierung sah ich aus wie leberkrank
Im Licht des Waschtisches außerhalb der Wohnung sah ich aus wie leberkrank.
Ich fand überhaupt kein einziges Licht, das mir keinen leichten Gelbschimmer verpasste.
Ich Dummerchen, ich.
Also: wenn man weiß, was man will: Joa.
Oder Düfte ausprobieren: Geht auch immer.
Beratung?
Siehe oben. Und das leider nicht zum ersten Mal.
Aber zum letzten Mal. Ganz sicher…

Die Bedienung hat sich bemüht, meine Wünsche zu erfüllen. Zum Schluss ist es auch gelungen und meine Töchter haben sich über das Weihnachtsgeschenk gefreut.