OZR Orthopädiezentrum Rankestraße

Für eine schnelle eher oberflächliche Diagnose mag dieser Orthopäde eine günstige Adresse sein für den Kassenpatienten– aufgrund der Lage, der Öffnungszeiten und der Gemeinschaft von 3 Ärzten. Ein Termin bekommt man relativ schnell und trotz der Fülle des Warteraums mußte ich mit Termin nur ca 20 Minuten warten. Das «Tresenpersonal» ist ok, aber recht unwissend was sachkundige Auskunftsfreuden wie Empfehlungen v Aerzten usw angeht. (ein Orthopädische Prx, die keine Emofg zu einem Neurologen und Rheumatologen hat ??)
Zudem kommt mir hier sehr der Verdacht auf, das man weiß wie auch ein jeder Kassenpatient noch ein bisschen Geld in die Kasse klingeln laesst: Und diese Tatsache und Muehe ueberwiegt eher als eine analytische detaillierte Diagnose zu stellen, — also Achtung und mit Vorsicht zu genießen…
Bei mir wurde kurzerhand ein Roentgenbild erstellt, obwohl es hätte nicht sein müssen. Der Schmerz war nicgt so gravierend, das man von einer Verletzung oder einem BandscheibenVorfall ausgehen musste, — die Antestung der Verspannung und die Sicht auf die WS mit einigen simplen Bewegungsablaeufen haette gereicht, um eine erstmal ausreichende Diagnose zu erstellen. Und jeder Orthopäde weiss, dass man nicht in einen Wirbel durch ein Roentgenbild gucken kann: um dort eine echte Diagnose zu erstellen bedarf es einem MRT oder CT. So langsam kommt mir auch der Verdacht, dass er das Roentgenbikd erstellen liess um mir darauffolgend seine nächste Geschichte besser zu verkaufen: naemlich mich zur Osteoporosescanning zu schicken (privatleistg: 50,-). /​s. anderer Beitrag hier. Andererseits kam ich mit beidseitigen Arm, Schulter und Brustwirbelbeschwerden, –endete aber mit der R-​Aufnahme der HWS. (Ich weiss dass die Hws Anzeichen dafür liefern kann, — hier ging es aber mehr um gravierende Knochenschmerzen/​Verschleiß/​Artrose.)
Ich wurde nicht vorab gefragt ob Roentgenbilder schon vorhanden sind: und der Hammer folgt zugleich: ich weiss das meine Hws 2 chronische Bandscheibenvorfaelle hat und sich extrem gebogen hat in Richtung Rückenmarkskanal: beides hat er nicht erkannt!!! Und das ist ein sehr sehr schlechtes Zeichen f einen Orthopäden! Auf meine Anfrage, ob ich durch meine langjährigen Beschwerden des ganzen Muskelapparates und immer wiederkehrenden WSproblemen inkludierter Schmerzen nicht evtl MS oder dem neuesten Trend folgend Fibromyalogie haben könnte und er mich in die Richtung gehend bitte untersuchen koennte, meinte er nur trocken mit den Ohren schlackernd, er könne doch jetzt nicht an mir jeden Muskel testen und dafür wäre ER doch nicht zuständig. Das müsste ich doch bitte schön einem Neurologen überlassen. Das sehe ich vollkommen anders: eine detaillierte VorDiagnose koennte er locker erstellen, — schließlich wirbt seine Prx u.a. mit Feststellung der Wirbelsäulenstatik. Zudem koennte er durchaus davon ausgehen anhand meiner Beschwerden an differenzierten Stellen und der Problematik wann wo durch was, wenn er bereit wäre einige gezielte Fragen zu stellen: typischer Orthopäde, man darf nur eine Beschwerde haben, die genau zeigen und gut ist: alles andere würde Mühe kosten, und die Preis/​Leistung erstmal völlig sprengen…
pluspunkt: Überweisung zur Neurologie und Rheumatologie, KranKengymnastik, Hilfsmittel nach Anfrage. Akupunktur wurde in keinem Fall erwähnt, obwohl meine Krankenkasse sogar damit wirbt, diese Leistung in vollem Umfang zu übernehmen: hätte hier ohne Weiteres sehr zum Erfolg geführt um Verspannung zu lösen.

Der Vorteil dieser großen Orthopädiepraxis ist, daß alles vor Ort ist: Bei einem einzigen Besuch kann man auskultiert (ggf. mit Ultraschall) und geröntgt werden. Sehr praktisch und zeitsparend.
Das Personal am Empfang ist relativ freundlich und das ganze gibt einen sehr professionellen Eindruck.
Mein Problem war aber, daß für meinen Schulter eine Stoßwellentherapie notwendig war: Es handelt sich um eine Behandlung mit einem speziellen vibrierenden Stift, so einem Mini-​Drucklufthammer quasi, der die Verkalkungen im Gelenk von außen zerkleinert. Anschließend werden die daraus entstandenen kleinen Kalkfragmente vom Körper natürlich eliminiert und alles ist wieder schön — ohne Operation. Kosten beim OZR: 197 € pro Sitzung! Eine Sitzung dauert ca. 10 Minuten und mindestens 3 Sitzungen sind notwendig. Die Kosten werden von deutschen Krankenkassen nicht übernommen (dafür übernehmen sie die klassische Chirurgie… absurd).
OK, ich kann verstehen, dass die Stoßwellenmaschine teuer ist. Dafür aber umgerechnet ca. 1200 € pro Stunde für ihren Betrieb zu verlangen, kann ich NICHT verstehen.
Ich habe also während meines Urlaubs in Frankreich dort insgesamt 6 Sitzungen von französischen Orthopäden gehabt… zum Normaltarif, ca. 15 € pro Sitzung! Die Behandlung war erfolgreich und auch wenn man die Flugkosten mit berechnet, war das immer noch preiswerter als beim OZR.
Gesundheit in Deutschland ist eine sehr lukrative Industrie, wie ich seit einigen Monaten feststelle… :-(