Nupelda Café und Bar

Für die Mittagspause, den Snack und das Käffchen zwischendurch
Der Schöneberger Kiez um die Kolonnenstraße mit der Roten Insel und der Potsdamer gleich um die Ecke — ist normalerweise nicht als Flaniermeile bekannt. Aber ich prophezeie mal ganz mutig, dass es in den nächsten Jahren hier aufwärts gehen wird. Auch jetzt macht es Spaß, vom Kaiser-​Wilhelm-​Platz in Richtung Naumannstraße zu schlendern, denn in den letzten Jahren haben neben den alteingesessenen, oft originellen Läden auch einige interessante Geschäfte und Lokale neu eröffnet.
Eines davon ist das Café Nupelda. Das bedeutet Knospe, und tatsächlich wächst, blüht und gedeiht hier (noch) im Verborgenen ein gastlicher Ort. Der große Milchkaffee ist schon beinahe sensationell, der Latte Macchiato kann durchaus mit seinen deutlich teureren Kumpels in Kreuzberg, Mitte und Prenzelhain mithalten. Dazu gibt es feine Croissants oder Spezialität des Hauses die Geflügelrolle, eine Art Geflügelrostbratwurst im Blätterteigschlafrock, sehr sättigend und mit dezent orientalischer Würzung. Die Chefin bietet zudem wechselnde Suppen (2,90 Euro mit Brot oder Brötchen) und große Eintöpfe (Preis nach Angebot), meistens mit mediterranem Einschlag.
Man sitzt gemütlich vorn am Fenstertresen und blickt hinaus auf die vielbefahrene Kolonnenstraße oder, wenn man sich auf dem Drehstuhl umdreht, auf die mit Leckereien befüllte Kühltheke. Oder man geht nach hinten in den kleinen Gastraum. Auch das abgeteilte Raucherzimmer ist beliebt. Es gibt schon eine Schar glücklicher Stammgäste, und auch ich werde sicherlich bald wiederkommen, schon wegen des guten Kaffees.