Netto

Dreckigster Netto Supermarkt. Der Parkplatz immer zugeparkt, man kommt sich dort vor wie in einer Werkstatt, deshalb kaum Parkmöglichkeiten. Außerdem sieht der Parkplatz aus wie eine Müllhalde. Auch dort wo die Einkaufswagen steht ist alles Vermüllt. In der Ecke hinter den Einkaufswagenstellplatz kommt man sich vor wie in einer Kneipe, es wird gesoffen und die Kunden werden angepöbelt.

Diese Filiale hat sich seit dem Umbau vor einigen Monaten wirklich zum Schlechteren entwickelt. Die meisten der netten Mitarbeiterinnen sind weg, das Publikum hat sich (warum auch immer) geändert, es fehlen immer mehr Waren. Aber das Beste: durch den Umbau ist hinter dem Kassenbereich weniger Platz für den Kunden zum Einpacken man fühlt sich dabei wie ein Störfaktor, der ja sein Geld bereits dagelassen hat. Ist man Zweiter, macht man schon Bekanntschaft mit dem Lichtsensor der Tür. insgesamt steigt das Stresslevel bei immer stark, wenn ich mal gezwungen bin dort einzukaufen.

Ein gut aufgeräumter der Discount-​Kette Netto. Ohne spezielle Highlights.
Sauber ist er! Die Bedienung sind schnell und freundlich. Erstaunlich bei den unfreundlichen und maulfaulen Kunden dort.

Heute liebe/​liebes Netto, geb. Plus, möchte ich dir danke sagen, dass es dich gibt.
Es liegt schon etwas zurück, aber neulich wollte ich eine Kürbissuppe kochen.
Viel wurde nicht gebraucht:
1 – 2 Kürbisse
frischer Knoblauch
Suppengrün
Brühe
kleine Nudeln
Brot
Meine erste Anlaufstelle ist eigentlich immer Penny (
), da es so schön nah ist.
Von meiner Einkaufsliste hatte Penny zwei zermatschte Biokürbisse, die Brühe und eine Auswahl von Restschrippen und Toast. Ich kaufte die Brühe und hoffte auf bessere Zeiten.
Meine nächste Anlaufstelle war Kaisers (
). Schon in der Gemüseabteilung sah ich, dass ich hier glücklich werden könnte. Doch dann viel mein Blick zur sehr Kasse. Dort saß wieder meine Lieblingskassiererin, die sich selbst von einer 15 Menschen langen Schlange nicht aus der Ruhe bringen lässt und in ihrem ganz persönlichen Tempo weiterarbeitet.
Ohweh. Ich bin nicht besonders für meine Geduld bekannt. Also die Kürbisse und den Knoblauch wieder zurückgelegt und den Laden verlassen. In der Hoffnung auf bessere Zeiten, wechselte ich die Straßenseite und ging zu Netto.
Und hier? Hier waren tatsächlich bessere Zeiten: Kurze Schlangen, da drei Kassen geöffnet waren, eine volle Gemüsetheke, eine große Auswahl an frischem Brot/​Brötchen und sogar für Suppen geeignete Nudeln.
Das ist auch der Grund für meinen Dank: An den wenigen Tagen, an denen ich tatsächlich mal etwas kochen möchte und eine Einkaufsliste besitze, die eingehalten werden muss, bist du da Netto.
Und auch deine Kassierer nehmen einem auch nicht im Vorfeld die Lust am Kochen, denn sie sind immer freundlich, schnell und gelegentlich sogar humorvoll.
Ohne dich, würde ich im Wedding die eigene Zubereitung von Lebensmitteln aufgeben und zwangsläufig Döner zum Hauptnahrungsmittel erklären.