Merhaba Discount Ali Kamburoglu

Ein sehr vielfältiges Sortiment (von Obst über Antipasti bis zu Tortillas und Bio Wein) und die Gespräche mit Ali erheitern auch jeden noch so regnerischen Tag. ein Muss in diesem Bezirk!

Der Laden ist mein wahr gewordener Kieztraum. Es gibt tolles Obst und frisches Gemüse, es gibt unschlagbar fantastomatischen Bulgur-​Salat und leckere Pasten. Es gibt auch passierte Tomaten, Gewürzpasten und alles andere, was man unbedingt fürs Abendessen noch braucht. Dazu noch ein wahnsinnig freundlicher Besitzer am Tresen der perfekte Start in den Feierabend, und dann auch noch direkt am U-​Bahnhof gelegen. Moabit at its best.

So einen tollen Gemüsehändler gibt es nicht zweimal, denn wo
bezahlt man schon in Cent statt in Euro?
gibt es IMMER ein freundliches Pläuschchen?
kann man Inforadio hören, während man super Gemüse, Obst und die leckersten eingelegten Oliven einlegt
der Besitzer Ali fast jeden seiner Gäste persönlich kennt, kann es einfach nicht schlecht sein
Zack, zack, gleich wieder einkaufen gehen damit der neue EDEKA eine Ecke weiter nicht den Kampf gewinnt, aber ich bin da guter Dinge :)
P. S.: Und Ali hat diesen Sommer auch renoviert: alles deutlich freundlicher jetzt

Eigentlich bin ich niemand, der an Marken klebt, oder nur bestimmte Läden frequentiert. Aber Ali ist mein Gemüsehändler. Praktisch, dass er gleich am Ausgang des U-​Bahnhofs Birkenstr. ist, da geht man auch schnell mal rein, weil man gerade vorbei kommt, auch wenn man gerade nichts kaufen muss.
Die Qualität von Obst und Gemüse hat mich überzeugt. Er hat viel regionale Ware, also Äpfel aus Brandenburg und nicht aus Tiol oder Südafrika, das schätze ich. Und ab und zu findet man bei ihm auch mal die ein oder andere exotische Spezialität für kleines Geld, weil er dann Restbestände aufgekauft hat, z.B. gelbe Tomaten, Tamarillos oder Pitahaya, die man ja nicht überall sieht.
Aber das ist nicht alles. Eigentlich ist er ein kleine Supermarkt. Es ist alles da: Milchprodukte, Wurst, Eier, Nudeln, Reis, Brot, Getränke, Marmeladen, Gewürze, Süßigkeiten, Knabbersachen, sogar Asia-​Zutaten fehlen nicht. Der kleine Laden ist bis in die letzte Ecke voll.
Der große Renner aber sind die selbstgemachten Pasten, Brotaufstriche, Hummus, etc. Die macht seine Frau, bei der man diese Köstlichkeiten auch als Catering bestellen kann. Früher hatten Sie ein richtiges Catering-​Unternehmen, hat mir Ali erzählt. Überhaupt — mit Ali kommt man schnell ins Erzählen und Diskutieren, er interessiert sich aufrichtig für einen und hat immer eine Meinung. Als er bei der letzten Wahl (für den Senat?)kandidiert hat, habe ich ihn gewählt, allerdings bekam er doch zu wenige Stimmen.
Wenn ich bei Ali einkaufe, schaue ich auch selten auf den Preis, wie in anderen Läden. Denn wer genau hinsieht, bemerkt, dass Ali beim Abwiegen sowieso einen niedrigeren Preis eingibt als der, der auf dem Schild steht. Und dann habe ich wieder eine Tüte voller frischer Köstlichkeiten und bin mit dreihundertsiebzig Cent dabei. Und beim Verlassen des Ladens ruft er mir schnell noch schöné Grüße an die Schwester zu. Bei mir meint er allerdings damit meinen Hund

BEST GEMÜSEHÄNDLER IN TOWN!
Ali ist ein sehr korrekter Herr, freundlich und nett.
So stelle ich mir einen Einkauf vor: ein nettes Gespräch, Empfehlungen zu anderen Artikeln. Und wenn mal was nicht gut ist (was sehr selten vorkommt), weist er einen darauf hin!
Sehr gute Qualität und breites Spektrum (wie schon geschrieben: was alles in so einen Laden passt).

nicht zu vergessen: Er ist einer der best-​informiertesten Menschen sowohl in der Ecke durch seine guten, nachbarschaftlichen Beziehungen und auch weltweit durch das ständig laufende rbb inforadio. Einer kleinen Diskussion über Politik ist er noch nie ausgewichen!
Und die reglemäßig aktualisierte Karikatursammlung an der Kasse lässt einen hoffen, dass man ein bisschen anstehen muss (selten genug).

Ali hat Urlaub. Schon fast zwei Wochen. Das sei ihm gegönnt, aber nun wird es Zeit, dass er wiederkommt: ich weiß nicht, wo ich meine Pfirsiche, die Himbeeren, Minze und einiges andere herbekommen soll.
Eigentlich kann ich es nicht leiden, wenn Dienstleister nichtdeutscher Herkunft mit größter Selbstverständlichkeit nur mit dem Vornamen betitelt werden. Es geht ja nicht um Heinzis Eckkneipe oder Cindy‘s Nagelstudio. Ich gehe hier zum Bäcker und zu Penny, nicht zur Annegret und zum Rolf.
Aber ich gehe zu Ali. Erstens weil ich ihn so kennengelernt habe. Und zweitens hat er mich sofort geduzt. Dann geht das so wohl schon in Ordnung. Aber zurück zum Ausgangsproblem.
Ich habe im nächsten Umkreis keine andere verlässliche Quelle für gutes Obst und Gemüse, teilweise in Bioqualität. Und sollte der Bestand am Samstag mittag oder Montag morgen etwas ausgedünnt und die Beeren eher auf der matschigen Seite sein, dann verlangt Ali auch nur noch das, was sie wert sind.
Wo bekomme ich in Laufnähe Fladenbrot, Hummus, selbstgemachte Salate und Pasten, Schafskäse und Halloumi? Wenn ich schon da bin, nehme ich auch mal eine Dose Tomaten mit, oder Tee. Oder Couscous, Kichererbsen, Senf, Joghurt, Milch. Erstaunlich, was in so einen kleinen Laden alles reinpasst.
Beim Hereinkommen fragt Ali, wie es geht und meine kleine Tochter fängt an zu strahlen und mit den Armen zu rudern. Ich gebe zu, man kriegt mich leichter, wenn man gut mit meinen Kindern umgeht. Ah, die kleine Schwester! Wie geht es Dir heute? Auf jeden Fall besser, wenn sein Urlaub zu Ende ist.
Gut, dass er mal weg war. Da lerne ich zu schätzen, was ich an ihm habe.