Martin-Luther-Krankenhaus

Bei mir stand eine Gebährmutter Entfernung an und auf Rat einer Freundin die dort in der Gyn schon gute Erfahrung gemacht checkte ich also im MLK ein.
Schon die Vorbereitung war super professionell und ging reibungslos. Alle Vorgespräche und notwendigen Untersuchungen wurden gemacht, ich wurde excellent über die möglichen OP Methoden aufgeklärt und obwohl die Oberärztin ständig auf dem mobilen Telefon angerufen wurde, hat sie sich nie hetzen lassen und hat mir all meine Fragen in Ruhe beantwortet.
Dann am Tage des Eingriffs selbst musste ich ein wenig warten, da ein Notfall dazwischen kam, aber das ist nun einmal der Lauf der Dinge. Dann als ich in den OP kam war die Stimmung freundlich, mit einem Pfleger konnte ich sogar noch scherzen bevor ich dann weg war und wieder in meinem Zimmer richtig wach wurde.
Angenehm finde ich, dass jeder seinen Fernseher hat und das Programm mit Kopfhörer selbst bestimmen kann, so konnte ich in Ruhe gesunden.
Das Essen war für krankenhaus Verhältnisse wirklich gut, man durfte sogar sein Menü selbst zusammen stellen.
Die Schwestern nett und freundlich, die Ärzte interessiert und kompetent, ich würde mich dort jeder Zeit wieder behandeln lassen!

Also das ist richtig frech hier! Da bekommt man sein erstes Kind und das einzige was die Hebamme macht ist sich darüber aufzuregen wie voll es gerade sei und wieviel zu tun. Man bekommt ein absolut unsicheres Gefühl dadurch und alles ist total hecktisch. Wir haben eigentlich nur gutes gehört und optisch ist es auch Super hör und sauber scheint es auch, aber der «Service» ist unter aller Sau! Vllt ändere ich meine Meinung noch wenn wir in ein paar Tagen hier sind zur Entbindung, aber das mit der Hebammen geht gar nicht!
Unhöflich
Lässt einen nicht Ausreden
Beantwortet keine fragen ordentlich
Ist überarbeitet
Und denkt sie sei die Chefärztin der Geburtenstation
#gehtgarnicht

Ich hatte bei einem Unfall mehrfache Risse im Meniskus u eine Fissur in der Patella Kniescheibe auf grund meiner jahrzehnten langen Tätigkeit bei einer Berufsgenossenschaft war mir die Orthopädie des MLK als fachlich sehr gut qualifiziert bekannt, Insbesondere Herr Prof. Dr. Petersen. Mir wurd in ruhiger sachlich verbindlicher Art meine Verletzung erklärt, Das MRT wurde mir eingehend erklärt. Umfangreich die Bewegungseinschränkungen des re, Kniegelenkes erklärt, und die Optionen eines operativen Eingriffes besprochen, alles in Deutsch u nicht in Fachchinesisch, Klasse

ich habe im Januar meine Tochter im Martin-​Luther zur Welt gebracht und trotz einer wirklich perfekten Schwangerschaft und meiner Hoffnung auf eine normale Geburt, verlief alles etwas anders.
Nach dem die Wehen eingeleitet wurden reagierte ich leider zu intensiv auf das Mittel und innerhalb von Sekunden kamen Ärzte und Hebammen und stoppten das Unterfangen, um Mutter und Kind nicht zu gefährden.
Mein Mann und ich wurden dann unter Beobachtung gehalten, bis man nach acht Stunden schaute ob sich was tut.
Leider tat sich am Muttermund so gar nichts und das trotz aller zwei Minuten Wehen.
Schließlich kam dann die Ärztin zu uns und besprach mit uns das weitere Vorgehen.
Wohlgemerkt sehr einfühlsam und mitfühlend, da es auf einen Kaiserschnitt herauslief, was mir nicht nur panische Angst machte (wurde noch nie operiert), sondern auch die Hoffnung auf eine normale Geburt zerstörte (was die Ärztin auch wußte durch unser Vorgespräch).
Die Vorbereitungen auf den Kaiserschnitt gingen schnell und man versuchte mich liebevoll von meiner Panik abzulenken:-) Danke noch mal an das liebe OP Team und die Hebammen!
Da das Bonding (Baby auf die Brust der Mutter legen) bei mir nicht recht ging, gab man meinem Mann (der dürfte dabei sein) unsere Tochter zum Halten und legte sie mir ans Gesicht, so dass ich sie sehen und anfassen konnte und sie mich riechen. Das war wirklich schön!
Auch die Zeit nach der Geburt und die Betreuung durch die Schwetsern auf der Station war sehr angenehm. Trotz fehlendem Familienzimmer (davon gibts halt immer nur ein Paar), fühlte ich mich dennoch gut aufgehoben und super lieb betreut.
Die Schwestern sind egal zu welcher Zeit immer sehr freundlich und hilfsbereit, gerade wo ich sonst gewohntermaßen alles allein mache, war es schön zu wissen und auch zu fühlen, dass man ruhig klingeln kann, weil man das Bett aus eigener Kraft nicht hoch bekommt.
Auch für die ersten Hilfestellungen und Ratschläge mit der Kleinen durch die Schwestern war unendlich
dankbar.
Die Geburtshilfe im Martin-​Luther Krankenhaus ist für mich auch mit dem zweiten Kind auf jeden Fall die nummer Eins! Egal ob Putzfrau, Schwestern, Ärzte oder sonst wer, alle waren immer sehr freundlich und hilfsbereit!
Ich kann jeder Frau diese Klinik empfehlen und das gilt auch für die Bereiche der Gynäkologie, wo auch schon meine Mutter operiert wurde. Sie kennt auch schon so einige KH und fühlt sich im MLK am sichersten!
Also ganz lieben Dank an das Team der Geburtshilfe in allen Bereichen!

Wenn ich die Möglichkeit habe Einfluß zu nehmen in welches Krankenhaus ich komme, dann definitiv nie wieder ins Martin-​Luther-​Krankenhaus.
Das Schwestern-​/​Pflegepersonal ist allerdings top, nur die ärztliche Versorgung und darum geht es nunmal in einem Krankenhaus primär ist wirklich abenteuerlich schlecht!

Top Krankenhaus und super liebe Krankenschwestern. Die Kantine ist auch zu empfehlen

Die Bewertung Sterne bezieht sich ausschliesslich auf die Rettungsstelle und die Geburtsstation. Moderne grosse und saubere Rettungsstelle.
Wenn man zur Aufnahme aufgerufen wird, was teilweise sehr lange dauern kann, wird man auch bald behandelt.
Ich hatte hier schon einiges was fuer mich den Anlass gab die erste Hilfe aufzusuchen.: Herzprobleme, Verdacht auf Blinddarm, Nierenbeckenentzuendung,
aufgeschnittene Wunde, Wehen. Jedoch waren es nie richtig schlimme Faelle wie gebrochenes Bein, Unfall usw.
In meinen Faellen wurde ich immer kompetent und freundlich betreut, sei es von den Krankenschwestern oder den Aerzten.
Im Fall Nierenbeckenentzuendung, die der Arzt diagnostizierte, obwohl ich nur hohes Fieber und keine Schmerzen hatte, Blindarmentzeundung und Herzbeschwerden wurden mir jeweils Blut abgenommen und Ultraschall gemacht, was in einer Ambulanz schon Toppluspunkte sind.
Die Behandlung war meist so ausfuehrlich, dass ich nicht unterhalb von 45 Minuten das Behandlungszimmer verliess.
Wenn ich ein richtiger Notfall waere, koennte ich gluecklich sein, in solch einem Krankenhaus zu landen. Die Sport/​Chirugie hat mittlerweile uebrigens einen sehr guten Ruf. Das Ambiente der Geburtsstationen kann ich sehr empfehlen. Hier ist in den letzten Jahren sehr viel Geld fuer Neuanschaffung usw geleistet worden. Auch ist einiges sehr modernisiert und vergroessert worden. Die Betreuung auf diesen Stationen ist sehr freundlich und Entgegenkommend.
Es gibt ein oder zwei gemeinsame Schlafzimmer fuer das werdende Mutter Vater Paar. Hat die Mutter Wehen und es ist noch nicht ganz soweit, darf mann und frau hier gemeinsam die Nacht verbringen, im Doppelbett mit Sofa und Fernseher.

Ein Krankenhaus was ich in jeder Hinsicht und mit den Abteilungen und Angeboten nur weiterempfehlen kann!!!

Vor 2 Jahren habe ich mein erstes Kind im Martin-​Luther-​Krankenhaus zur Welt gebracht; so lange hat es nun gedauert um dieses schreckliche Erlebnis zu verarbeiten und zu reflektieren.
Die Wut auf das Personal und die Krankenhausorganisation ist dadurch noch größer geworden, so dass ich mich nun dazu durchgerungen habe mein Erlebis anderen mitzuteilen um gegebenenfalls andere werdende Mütter nocheinmal darüber nachdenken zu lassen, wo sie das wunderbare Ereignis Geburt erleben wollen: Ich habe mir die Geburtsstation dieses Krankenhauses ausgesucht, weil es mich rein von optischen Erscheinen beeindruckt hat: Alles war neu und modern, also sehr chic eingerichtet. Vergleichen konnte ich leider nur mit der Station im Urban-​Krankenhaus. Dazwischen lagen Welten, so viel die Entscheidung nicht schwer. Am Anfang schien alles gut: Nachts um 0.00h setzten meine Wehen ein. Alle 8 – 6 Minuten glaube ich, sodass es noch kein Grund zur Panik war. Drum fuhren wir um 5h morgens ins Krankenhaus. Alles normal, Wehen alle 5 – 4 Minuten. Ich habe mit meinem Partner ein sehr gemütliches Eltern-​Vorwehen-​Zimmer (so nenne ich das mal), dort befand sich ein großes Doppelbett, Fernseher, wie ein Schlafzimer eben. Dort sollen sich die werdenden Eltern in einer angenehmen Atmosphähre ausruhen. So lange bis die Abstände der Wehen kürzer werden und der Muttermund sich langsam von selbst ermal weiter offnen kann. Alles ganz natürlich und soweit auch gut. Ich bin eher schmerzempfindlich und die Whenschmerzen waren für mich grauenvoll, so hat mir die Schwester ein Schmerzmittel verabreicht. Für né halbe Stunde hat das vielleicht geholfen.
Eine sehr nette Beleghebamme war das übrigens, die mich in den ersten Stunden von 6h-​14h oder so begleitet hat. Leider war ihre Schicht dannach zu ende. Dannach hatte ich nur noch unfreundliche Hebammen und Frauenärzte um mich, leider. Ich wollte (voller unwissenheit und falscher Illusionen) eine PDA bekommen. Am schlimmsten, wirklich am schlimmsten war die PDA. Die alte Anästhesistin, die mir um 15h die PDA verabreichen sollte war sowas von unnett. Sie hate aber junge Nachfolgerin dabei, die netter war, diese hat dann auch unter Anleitung die PDA gemacht. Ich als Versuchsobjekt. Leider hat die PDA nicht gewirkt. Wie die alte Chef-​Anästhesistin später verlauten ließ, saß die Kanüle wahrscheinlich falsch. Falsch gesetzt.
Toll! Und das Einführen der ca. 3 mm breiten Nadel in mein Rückenmark war das SCHRECKLICHSTE was ich in meinem ganzen Leben gespürt habe, dagegen ist die Geburt ein Klacks gewesen. Ein Stromschlag geht in diesem Moment durch die Beine (ja man kann davon auch Querschnittsgelähmt werden, die wahrscheinlichkeit ist zwar sehr gering, aber in diesem Moment spürt man diesen Zusammenhang) und der Schmerz ist einfach krass. Ich habe danach angefangen zu weinen, ich weinte und weinte und konnte nicht aufhören. Das schien die Anästhesisten aber zu verwundern. Jedenfalls fragte mich die Alte, warum ich denn weine, völlig anteilnahmslos.
Ich konnte ihr nicht antworten.
Ich war einfach so schockiert von diesem Schmerz, der dannach natürlich weg war aber die Angst saß mir noch in den Knochen.
Von Seiten der Ärzte nur Unverständnis. Die neue Frauenärztin, oder war sie Hebamme?, na jedenfalls war sie diejenige die nun Schicht hatte um mein Kind zu Welt zu bringen, war die Unfreundlichkeit in Person. Eine schreckliche Zicke. Und das Gefühl, das mir von diesen Ärzten und Schwestern entgegen gebracht wurde, war: «Die soll sich mal nicht so haben.» «Kinder sollten keine Kinder bekommen» (Ich war damals zwar schon 27, sehe aber jünger aus). Man wurde behandelt wie ein Mensch zweiter Klasse. Nun war es schon 16/​17h. Ich bekam einen sogenannten Wehencocktail. Mir war vorher nicht genau bewusst, das die Wehen dadurch auch schmerzhafter weden. Nun wurde der eigentlich natürliche Rythmus der Wehen und der damit verbundenen Muttermundöffnung stark beschleunigt. Plötlich kamen die Wehen alle 2 – 1 Minuten. Und dann passierte das unvorhersehbare (oder doch?). Mehrere Mütter (ich glaube es waren drei) bekamen zu gleichen Zeit ihr Kind, das Pesonal war völlig überfordert und überlastet. Und hier setzt auch meine Kritik an, denn für soche Fälle sollte man vorbereitet sein!
Die Konsequenz für mich (und meinen Partner) war, dass ich bereits in den Presswehen war, mein Partner erzählte mir im Nachhinein, dass er immer mal wieder die Schädeldecke unserers Kindes Sehen konnte, wenn eine Wehe kam. Wenn die Wehe vorbei war rutsche das Baby erstmal wieder rein. Das ging bestimmt né knappe Stunde so, gefühlt waren es aber 3 Stunden. Zudem wurde der Stuhl in meinem Darm immer wieder nach draußen gedrückt, sodass ich, wäre mein Freund nicht da gewesen, ich alleine Stunden in meinem Kot gelegen hätte, was mich in dem Moment natürlich nicht interessiert hat, was aber im Nachhinein betrachtet einfach ein MENSCHENUNWÜRDIGER Zustand ist. Mein Freund hat mich in dieser Zeit also immer wieder sauber gemacht. Okay. Ich habe immer wieder

Ich wurde nach einem Unfall und mit mehrfach gebrochenem Fuß ins MLK gebracht.
Von der Aufnahme, den sofort durchgeführten Untersuchungen (Röntgen und CT) über die Aufklärung zu möglichen Behandlungen und die behandlung selbst, bishin zur Pflege auf der Station (ebenfalls 3b) und zum Essen habe ich nichts auszusetzen.
Anhand der anderen Bewertungen hier kann ich mir nur vorstellen, dass sich hier in den letzten Jahren einiges gebessert hat.

Grausam…
Ich kann nur sagen… nie wieder…
Da ich eine Knochenverletzung im Sprunggelenk sowie zwei gerissne Bänder hatte, wurde mit von meinem Orthopäden ein Gips angelegt.
Es kam, wie es kommen sollte… Freitagabend im Garten…
Es flog mir eine Wespe in den Gips und stach munter ein. Also… schnell Gips ab und Wespe tot.
Da ich aber nun ohne Gips unterwegs war und schmerzen hatte, ging ich zum Krankenhaus.
Ziel: «Bitte machen sie mir einen neuen Gips».
Ich muss dazu sagen, dass ich auch einen Arztbericht von meinem Orthopäden vorlegte. Hier waren alle Maßnahmen incl. das Anlegen eines Gipsverbandes dokumentiert.
Man röntge mich nochmals, was ich ja noch halbwegs verstehen konnte… (Begründung: Naja, sie können sich ja in der Zwischenzeit etwas zugezogen haben…)
Anschließend… verweigerten Sie einen neues Gips.
Begründung: Ein Gips bei dieser Verletzung ist «schwachsinnig».
Ich ließ mir den entscheidenen Oberarzt nochmal kommen, da uns auch nur ein Arzt im X. Semester behandelte…
Dies ließ uns 45 Minuten warten und war bereits in seine «Freizeitkleidung» umgezogen. Es hatte nämlich Feierabend…
Arrogant und vollkommen unfreundlich äußerte er wiederholt, dass ein Gips vollkommender Schwachsinn ist und er diese Entscheidung nicht vertritt…
Nun gut… dann habe ich eben zwei Tage später meinen Gips bekommen…

Was soll man schon zu einer Notaufnahme sagen, die es bei einem Zeckenbiss nicht schafft, den Kopf aus der Haut zu entfernen? Die die Patientin dann ohne weitere Aufklärung inklusive des nicht entfernten Zeckenkopfes nach Hause schickt? Die dann selbst erst am nächsten Tag feststellen muss, dass da noch etwas in der Wunde ist? Hier kann man sich nur wundern und warnen.
Das man übrigens den Papierkram vor der Behandlung erledigt hat, hat schon vor Ort zu einiger Verwunderung geführt.
Eigentlich ist das Martin-​Luther ja ganz renomiert in Berlin. Liegt das an seiner Lage? Oder doch nur an einem bestimmten Chefarzt, der in die Westberliner Gesellschaft gut integriert ist? So jedenfalls wie hier geschehen sollte man mit Patienten nicht umgehen. Medizin lebt auch von Sorgfalt in kleinen Dingen.

«Jippie! ich bin ein Fan.»
Nun ja, nicht ganz passend, denn wenn ich ehrlich bin, möchte ich eigentlich GAR kein Krankenhaus von innen sehen.
Aber manchmal führt nur eben ein Weg dran vorbei, und für den fühle ich mich noch bei Weitem nicht reif genug.
Mal davon abgesehen, dass ich hier geboren wurde — woran ich ab-​so-​lut KEINE Erinnerungen mehr habe — wende ich mich in diesem Beitrag an euch, Mädels:
Habt ihr ein Problem, das euer Partner NIE haben wird: Fahrt hier her!
Habt ihr eine temporäre Hormonveränderung zu verzeichnen, die sich im Durchschnitt nach ca. 9,5 Monaten erledigt haben wird: Kommt hier her!
In deutlich: Dieses Krankenhaus hat sich nicht nur auf die erfreulichen Dinge, sondern auch auf Frauenkrankheiten spezialisiert — vor allem auf jene unterhalb der Gürtelregion.
Und da ich auch schon im Kreise meiner Mädels mit diversen Krankenhäusern über die Bezirksgrenzen hinweg konfrontiert wurde: Glaubt mir. Auch, wenn das ML weiter weg ist, als euer nächst liegendes Krankenhaus.
Wenn schon Dinge passieren, die nicht immer erfreulich sind, ist es doch gut zu wissen, in guten Händen zu sein. Oder?
«Jippie! Ich bin ein Fan.» Komische Beurteilung. Aber gut…

Als meine Mutter mit hohem Fieber und Husten ins Krankenhaus eingeliefert wurde, bat sie die Sanitäter extra, sie nichts ins Westend zu bringen, sondern ins Martin-​Luther-​Krankenhaus, weil dieses Krankenhaus einen guten Ruf hat. Warum eigentlich? Wir konnten es nicht erkennen. Hier einige Eindrücke (meine Mutter ist übrigens privat versichert):
— Diagnosestellung: Während des gesamten Aufenthaltes wurde trotz vielerlei Untersuchungen bis zum Schluss die Krankheit nicht korrekt diagnostiziert. Erst, als meine Mutter nach ihrer Entlassung mit einer Tierärztin (!) ins Gespräch kam, sagte diese ihr sofort, es könne Keuchhusten sein — was es auch war. Im MLK hatte man erst auf Lungenentzündung, dann auf Malaria getippt und es schließlich ganz aufgegeben. Ein separater Befund zu einer möglichen Herz-​OP stellte sich nach der Entlassung als völlig verfehlt heraus.
— Sorgfalt: Als erstes informierte meine Mutter die Ärzte darüber, dass sie kein Penicillin verträgt. Hingelegt wurde ihr daraufhin zur Einnahme eine Form von Penicillin. Ging in diesem Fall noch gut aus, kann aber absolut lebensgefährlich werden.
— Zuverlässigkeit: Eine wichtige Herzuntersuchung wurde angesetzt. Als bis zum Abend niemand erschienen war und ich nachfragte, hieß es, die Untersuchung würde wohl am nächsten Tag stattfinden. Dabei vermittelten die Schwestern den Eindruck völliger Gleichgültigkeit. Trotz Anweisung des Arztes wurde nicht regelmäßig Fieber gemessen, was wohl ebenfalls dazu beitrug, dass keine korrekte Diagnose gestellt werden konnte.
— Sauberkeit: Im Zimmer klebten Reste von Erbrochenem an der Wand. Bad/​Toilette waren über Tage mit blutigen Verbänden und aufgeweichtem Klopapier dekoriert. Erst, als meine Mutter sich deswegen beschwerte, wurde das Bad geputzt.
Natürlich trifft es zu, dass sich die finanzielle Ausstattung im medizinischen Bereich verschlechtert hat und auch in anderen Häusern beispielsweise der Putzdienst an externe Firmen vergeben wird, die oft nicht ausreichend motiviert sind. Schmutz und Verzögerungen wären ja noch okay gewesen, wenn wenigstens die medizinische Betreuung gestimmt hätte, was leider nicht der Fall war. Ich kann unter diesen Umständen für dieses Haus nicht mehr als einen Stern vergeben. Man sollte sich wirklich informieren, wenn man einen stationären Aufenthalt vor sich hat.