Magicum

Wir waren am Sonntag im Magicum und es war trotz des Faktes, dass wir am Wochenende dort waren, sehr leer. Man wird mittels einer kleinen Kartenrunde begrüßt, wobei mir dort persönliche Erklärungen fehlten. Das Museum selbst ist nicht groß, aber von der Ausstellungsgröße ausreichend und recht interessant gestaltet. Auch die Rätsel zwischendurch ist eine nette Abwechslung. Jedoch fehlt mir noch etwas mehr Magie — meine Vorstellungen waren etwas anderes.
An dem Sonntag war eine kleine Zaubershow, die aber so dermaßen schlecht war, dass ich zwei Sterne abziehe. Die hat wirklich den Eindruck zerstört. Die Dame war einfach nur konisch, unsicher und etwas unsympathisch. Sie war die ganze Zeit so fixiert darauf, dass alles glatt läuft, dass einem sofort auffiel, wo genau die «Zauberei» war. Der eigentliche Trick war hinüber. Sie hat auch so langsam und unsicher geredet, dass wir schnell das Interesse verloren haben und lieber gegangen sind.
Die Rätsel am Ende sind wieder sehr spannend und runden den eigentlichen Museumsbesuch ab.
Im Großen und Ganzen finde ich den Eintrittspreis für die kleine Ausstellung jedoch etwas hoch. 5 Euro für einen Erwachsenen wären meiner Meinung nach gerechtfertigt und die würde ich wieder zahlen.
Fazit: Nettes kleines Museum, was man nicht sehen MUSS, aber gerne KANN. Die Zauberkünstlerin sollte dringend ausgetauscht werden, wobei der eigentliche Sinn nach so einer Show sehr gut ist.

In Berlin-​Mitte unweit der Sophienkirche liegt dieses merkwürdige Museum, auf das mich erst Batfrog Michael Z. hingewiesen hat. Ich muss allerdings sagen, dass der Mysticparcours schon schlecht bei mir begann. Das Wasser in der chinesischen. Glücksschale wollte bei mir partout nicht vibrieren und der Oberzeremonienmeister sprach so ein schwer verständliches Denglisch. Eben noch hat der Meister es uns vorgemacht und die Lauge sprudelte nur so. Und bei mir tat sich rein garnichts. Vielleicht hat er mich aber auch veräppelt und heimlich — und von mir gutgläubigen Typen unbemerkt — mit dem Knie gegen die Wasserschale gewummert.
Das hat mir natürlich etwas den Élan genommen und ich habe mich sodann durch die restliche Mystic gequält. Vor 50 Jahren hätte mich dieses Museum noch restlos begeistert. Aber Fakt ist, ab einem bestimmten Alter ist nichts mehr mit Mystic. Alles ist erforscht, keine Geheimnisse. Schade eigentlich.
Für Kinder indes und Kind-​gebliebende (im positivsten Sinne!!!) ist das Museum eine sinnvolle Alternative zu der wenig kindgerechten byzantinischen, oder ägyptischen Kunst.bzw. deren musealer Aufarbeitung.

Berlin ist für mich eine magische Stadt — und leicht schräg gegenüber des Alten Jüdischen Friedhofs hat es ein neues magisches Highlight bekommen. Und zwar bereits 2014 — das Museum gibt es seit Juli 2014, den Shop angabegemäß seit Oktober 2014. Offensichtlich hatte ich letztes Jahr hier Scheuklappen auf — oder die Magie musste sich erst noch entwickeln.
Gestern kam ich hier jedenfalls vorbei und musste spontan rein — bereuen sollte ich den für den Einlass fälligen Obolus (7,50 Euro) letztlich nicht.
Es beginnt im Shopbereich damit, dass man eine. Fragebogen bekommt, den man ausfüllen kann (aber nicht muss) und einer zu ziehenden Karte. Ich durfte mir eine Tierkraft-​Karte ziehen. Und, erster klarer Gänsehautmoment für mich, es war ein Frosch. Und wenn man dann noch liest, für welche Kräfte der Frosch zu stehen pflegt… Das war mir als bekennendem Ranaphilen nicht bekannt und bewusst gewesen.
Die nächste Station war eine Klangschale — meine Fresse, ist das irgendwie ein Erlebnis, wenn die Schale zu vibrieren und das Wasser zu sprudeln beginnt.
In der eigentlichen Ausstellung geht es um Magie, Glauben, Aberglauben. Es geht um Tier– und Baumkreiszeichen (ich wusste ja schon, dass ich Stier, Tiger und Pappel zu bieten habe), um Numerologie (da wurde nur bei Numerologie meines Geburtsdatums und meines vollständigen Namrns wieder ganz anders…), um die großen Weltreligionen, um Hexen und ihre Verfolgung… Man darf ein Pendel befragen, für 1 Euro kann man seine Hand in einen Automaten legen und lesen lassen… Es gibt recht viel Interaktion. Die Texte sind überschaubar, aber recht gut informierend.
Am Ende darf man sich dann wieder im Shop an ein paar fiesen Legegeschichten und so versuchen — räumliches Vorstellungsvermögen war jedoch noch nie meine Stärke gewesen…
Alles in allem ein sehenswerter Ort — und das mehrfache Gänsehautgefühl, das mit der Froschkarte los ging, rechtfertigt für mich persönlich die Bestbewertung.

Das konzept ist noch etwas undurchsichtig aber eigentlich eine tolle idee. Unterhaltsame Rätsel und gemütliches Ambiente. Für Kinder weniger was aber für Erwachsene. Ich hätte es auch anders genannt, der Name lässt eher etwas mit Zauberei erwarten.

Das Magicum ist mal etwas Anderes — klein aber fein. Vor dem Betreten der eigentlichen Ausstellung wird jedem Gast aus Karten gelesen und das persönliche Krafttier ermittelt. Für mich ein gelungener Einstieg.
Die Ausstellung ist interessant, jedoch gibt es sehr viel zu lesen. Falls dort Führungen möglich sind, würde ich diese empfehlen.
Besonders nett finde ich die Möglichkeit zur Interaktion innerhalb der Ausstellung. So kann man als Gast ein Pendel befragen, unterschiedliche Rätsel lösen, sein chinesisches Tierkreiszeichen ermitteln, eine Klangschale zum vibrieren bringen und seine Zahl in der Numerologie errechnen.
Nachdem man alle Exponate der Ausstellung angeschaut hat, wird man eingeladen im Kassenbereich weitere Rätsel zu lösen was für mich einen besonders gelungenen Abschluss darstellt, auch wenn manche der Rätsel sehr knifflig sind.