In all der kuscheligen Kreuzköllner Hipseligkeit wird gern übersehen, dass die NPD in Neu-Kölln nicht erst seit gestern auf dem Vormarsch ist und lokalpolitisch erfolgreicher ist als manche wahr haben wollen. Immer wieder gibt es gezielte Übergriffe auf engagierte Projekte und linke Einrichtungen im Kiez. Das geht an sich jede Bäckersfrau und jede Mutter mit zwei Kindern an, wird aber gern von der Presse unter den Teppich gekehrt. Man sollte das ruhig kurz mal googlen und sich gelegentlich mal daran erinnern, dass all die Freiheiten im coolen, neuen Berlin nach der Wende hauptsächlich von Künstlern, Punkern, Bürgerrechtlern und«linken Chaoten» erstritten wurden. Dazu kann man politisch stehen wie man will, aber auf«Gegen Nazis» sollte man sich heute irgendwie einigen können. Darum sich bitte als Anwohner vor Ort und im Netz ruhig mal informieren gehen. Und als Gastronom oder Ladenbesitzer sollte man den Wimpel an sich schon längst im Fenster haben. Aktuelles auch hier:
Nadine A.
Classificação do local: 5 Berlin
«Kein Ort für Nazis» ist keine Vergnügensaktivität, keine Location, kein Café. Es ist eine, im Dezember 2009 gegründete Initiative in Neukölln und Kreuzberg und als Antwort auf die vermehrten Naziangriffe zu sehen. Das Ziel ist ganz Klar die Sensibilisierung der Anwohner und einer Vernetzung gegen die rechten Angriffe, nach dem die Reaktionen öffentlicher INstitutionen doch eher erschreckend ausfielen. Um auf die Problematik und die Organisation aufmerksam zu machen gibt es natürlich Demos, Soliparties, Diskussionsabende etc. aber auch Wimpel. Diese Wimpel übersehen mittlerweile den Bezirk und brüllen einem aus fast jedem Ladengeschäft entgegen: «Kein Ort für Nazis!» unterstrichen von einem geworfenen quietschgrünen Kaktus. Bekommen kann man diese Wimpel zum Beispiel im Tristeza und in der Lunte, natürlich kostenlos und mit Informationsblatt.