Kaiser’s

Klein schlecht sortiert. Mh, hätte anderes erwartet. Der NO gegenüber ist größer und besser sortiert.
Einzig die Frischetheke ist besser!

Es ist tatsächlich so, dass dem Beitrag von Kurbjuhn vor knapp zwei Jahren nichts hinzuzufügen wäre; alles Wesentliche wurde erfasst!
Erstaunlich ist, dass sich in den besagten zwei Jahren NICHTS, aber auch gar nichts geändert hat!
Ich gehe — wohnlagenbedingt — etwa einmal wöchentlich zu besagtem Kaisers einkaufen und es ist tatsächlich ein…ähm…Erlebnis!
Davon abgesehen, dass dieser «Supermarkt» vermutlich in dem abgeranztetem «Neubau» (ich schätze, das Haus wurde in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts errichtet und mit absoluter Sicherheit wurde danach nie wieder auch nur ein Euro investiert) vor Krakau untergebracht wurde, ist das dort beschäftigte Personal mehr als bemerkenswert!
Mit der Marktleiterin würde ich mich nie im Leben anlegen!!! Sie ist durchsetzungsstark, überaus laut, raumgreifend und erinnert mich an meine Kindheit. Schon damals wunderte ich mich, dass Familiennamen mit einem «Du» kombiniert wurden. «Frau Müller (Meier/​Schulze), der Joghurt ist falsch ausgepreist… mach dittmal! Und zwar gleich!!»
Nun will ich mich auch gar nicht mit dieser Frau anlegen! Vielleicht würde ich wollen, aber ich traue mich nicht!
Manchmal allerdings muss/​möchte ich Fleisch/​Wurst/​Käse kaufen und die dort beschäftigten Personen scheinen nicht nur KollegInnen und Mitarbeiterinnen zu sein, sondern ebenfalls einen Intensivkurs in Kundenabschreckung absolviert haben! Ich bin ansich kein ängstlicher Typ… aber an der Fleischtheke stehe ich stramm! «Jaaaaaaaaaaa?» ist eigentlich die übliche Anrede und ich denke an die Werbung im Fernsehen, in der eine freundliche Mitarbeiterin sich freundlich-​lächelnd nach Wünschen des Kunden erkundigt.
Einmal bin ich doch tatsächlich von einer Verkäuferin nett angesehen worden, und das war, als ich nach einem Steak fragte, das nicht ganz so dünn geschnitten war, wie das Fleisch in der Auslage. «Endlich mal jemand, der Ahnung hat, sonst wollen alle dieses dünne Zeugs», donnerte sie mir entgegen und ich nahm völlig verblüfft und entzückt ob des unerwarteten Lobs meinen Fleischbeutel entgegen. Das Steak war übrigens gut!
Ansonsten ist es eigentlich egal, was man wie und in welchem Tonfall bestellt, denn normalerweise geht die Unterhaltung der Kolleginnen ungebremst und ungeniert weiter. «Wie??? Du hast schon Feierabend? Musst du nicht bis 16 Uhr?» «Née, aber ich muss Samstag länger!» «Ochmann, wolltest du da nicht??? «Jaaber diss iss ganz gut, weil…»
Aber wie gesagt… sie verkaufen ganz gutes Fleisch…
Was ich bis heute nicht verstehe ist die Tatsache, das IMMER IMMER IMMER, wenn ich einkaufe, am Milch/​Joghurt-​Regal geräumt wird und dass das die enge Kurve — man muss ja irgendwie die schändliche (!!) Obst– und Gemüsepassage bewältigen — noch schmaler werden lässt und zwei Einkaufswagen im Gang bereits ein Desaster darstellen!
Eigentlich sollte Kaisers daraus mal richtig Kohle machen und irgendwelche Bank– oder Sonstwas-​Manager dort einkaufen schicken. Survivaltrainingskosten könnten sie sich sparen!
Highlight ist oft auch die Kasse! Zuvor möchte ich feststellen, dass ich es wunderbar und lobenswert finde, wenn ALLE Menschen eine Chance auf Teilhabe bekommen! Sprach, –seh– und gehbehinderte Menschen sollen mitwirken!!!
Warum aber ausgerechnet in der Zeit, in der seeeehr viele Menschen seeehr viel einkaufen, die einzige Kasse mit einer — offensichtlich — geschwindigkeitsbehinderten Mitarbeiterin besetzt wird, verstehe ich nicht! Diese Kassiererin zieht die eingekauften Dinge mit einem Tempo durch den Scanner, dass man Angst bekommt, das Verfallsdatum der Waren könnte ablaufen!
Hach…also dieser Beitrag war mir ein Bedürfnis!

Der schlechteste Kaisermarkt, den ich kenne. Eng, nicht besonders sauber und meistens bleiben die Regalen lange leer…