Aufrunden! Eine gute Sache! steht da in verschiedensten Farben und größen überall in Berlin. Vor allem im Laden wird man vom sozialen Greenwashing der Kaisers-Tengelmann gruppe bombardiert. Aber an der Kasse dann: Aufrunden kannn ich doch nicht, das habe ich Ihnen doch schonmal gesagt! Das war dann auch der Gipfel der Einfältigkeit. nach meinem 5. Besuch in 3 Monaten schafft es keiner der Angestellen mit dieser, meines erachten nach, nachahmenswerte Idee umzugehen. Sie können es hier halt nicht Ich finde das eine Ungeheuerlichkeit, sich vorne mit sozialem Bewustsein zu schmücken, hintenrum aber eiskalt einen Haufen drauf machen. PFUI!
John B.
Classificação do local: 1 Berlin
Wer sich mal gruseln möchte der sollte unbedingt die Tiefgarage dieses Kaiser’s besuchen. Zufahrt von der Bastianstraße. Im Untergrund erwartet einen eine dunkle, schmutzige und enge Tiefgarage mit Autowracks ohne Kennzeichen, herunterhängenden Rohrleitungen und einen mit Staub und Müll bedeckten Boden. Ein Parkticket braucht man nicht ziehen, da die Schranke abgerissen wurde und der Parkscheinautomat rein optisch seit 10 Jahren nicht mehr funktioniert. Bravo Kaiser’s Tengelmann GmbH.
Junia Y.
Classificação do local: 4 Berlin
Zwischen den U8 Bahnhöfen Pankstraße und Gesundbrunnen liegt dieses Kaisers. Hierher verschlägt es mich immer, wenn ich etwas benötige, was die Discounter nicht führen und ich riesige Kaufhallen wie Real und Kaufland am Gesundbrunnen nicht ertragen könnte, da ich zu lange nach meinem benötigten Produkt suchen müsste. Dieses Kaisers schwankt ein wenig zwischen Wohnzimmer– und Kiezfeeling. Aber Achtung: Es entschleunigt Großstadthektiker. Schon von außen sieht man den typischen Backshop von Kaisers. Anders als in anderen Filialen erscheint dieser hier aber wirklich wie ein kleines integriertes Café. Jede Sitz– oder Stehmöglichkeit ist mit älteren, vermutlich türkischstämmigen Männern belegt und es wird angeregt geplaudert. Der leckere Brötchenduft scheint eine Vielzahl dieser Männer aus ihren sonst für sie so typischen und vielfältig vorhandenen Männercafés gelockt zu haben. Ich begebe mich also in den Markt, betrachte kurz die Käsepralinen und schlender am Gemüse vor mir. Plötzlich eine ältere, etwas korpulentere Dame mit einem Elektrorollstuhl, welche vermutlich ihre Tochter bei sich hat. Im typischen Stop-and-Go-Stau-Tempo geht es durch die Gänge. Alles scheint interessant: Popcorn, Nudeln an jeder auf dem Mittelgang angepriesenen Kleinigkeit hält die Dame nach kurzem rasanten Anfahren wieder an. Kaufen tut sie trotzdem nichts davon. Ich schließe meine Beobachtung ab, besorge meine dringend benötigte Zutat und lasse mich weiter von dieser Kaufhalle entschleunigen. Kurz vor dem Gang zur Kasse übernehme ich die Angewohnheiten der Rollstuhlfahrerin und halte ebenfalls an den großen Angebotsecken an. Ich kaufe diverse Schokoladenprodukte, was eigentlich Blödsinn ist, da ich gerade bei Hussel war. Der Laden scheint, bis auf den weiterhin sehr vollen Backshop, leer zu sein. Die Dame im Rollstuhl habe ich aus den Augen verloren. Ich schlendere zur Kasse, da ich ohne Beobachtungsobjekt und mit absolut vollen Händen(wer nimmt schon einen Korb, wenn er nur ein Produkt haben will?) meinen Aufenthalt beenden kann. An der Kasse finde ich eine Vielzahl weiterer Besucher. Das Tempo ist hier sehr gemächlich, da sich sowohl Kunden als auch Kassierer zu kennen scheinen: Sind Sie heute alleine da? –Ja, mein Partner wartet im Auto, ich kann ihn ja nicht zu Hause lassen. Ja, ich verstehe Nun bin ich dran. Ich fühle mich ein wenig schlecht, da ich nur sporadisch hier einkaufe und mich somit der Gemeinschaft nicht zugehörig fühle. Trotzdem werde ich nett behandelt. Irgendwie bleibt das Gefühl des Unwohlseins. Mir sitzt einfach die Discounter-Hektik im Nacken. Kasse bedeutet dort nämlich Stress. Auch ich fühle es wieder in mir hochsteigen, denn ich kriege meinen blöden Cent einfach nicht aus meinem Portemonnaie. Ich schaue mich um, doch die Gesichter der Anstehenden wirken weder angespannt noch aggressiv. Tadaa. und da habe ich ihn und kann passend bezahlen. Ich trete auf die Straße und bin zufrieden. Zu Hause werde ich viel Schokolade zu essen haben.