Jörg Oppen

Seit wir umgezogen sind, ist die Fleischerei Oppen mein absoluter Lieblingsmetzger: Tolle Blut– und Leberwürste zum Mittagstisch, und auch das Sauerkraut oder Rotkraut als Beilage zu den Gerichten sind gut gewürzt und nicht o8−15. Fleisch und Würste sind sehr gute Qualität, und auch der Aufstrich lockt. Dazu noch sehr freundliches Personal, das auch mal ein nettes Wort oder einen Schwerz macht. Der Laden ist immer rappelvoll, draussen auf den netten Bänken drängen sich alle möglichen Weissenseer: Handwerker, Omis, Büromittagstischler… — nette Atmophäre!

Wo sich Mittags Rentner, Handwerker, Anwohner zum Mittagstisch stapeln, kann man nichts falsch machen. Eine Schlachterei (gibts eh nur noch selten in Berlin) mit Mittagstisch. Vom belegten Brötchen über Blut/​Leberwurst, bis zur Kohlroulade, alles sieht gut aus, und hat mir immer sehr geschmeckt. Preislich auch top, schließlich will man es sich nicht mit den Anwohnern verderben, von denen lebt man halt hauptsächlich. Eine Schlachterei mit Tradition (seit 1779), und ich merke hier, dass mit Herz, und Stolz gearbeitet wird.

Zum zweiten Mal probierte ich den Fleischer und Fleischerei-​Imbiss Oppen.
Beim ersten Mal vor 14 Tagen kaufte ich 2 belegte Brötchen zum Frühstück. Der Belag (Paprikawurst und Mett) war lecker. Leider die Brötchen darunter weniger, da die eine Hälfte mit Sicherheit vom Vortag war. Völlig trocken und gummiartig…
Heute sollte es nun etwas Warmes sein und meine Wahl fiel auf Schnitzel mit Salzkartoffeln, Rotkohl und Sauce. Rotkohl und Kartoffeln waren gut gewürzt und lecker.
Der Hauptact, das Schnitzel, war jedoch der Hammer! Abgesehen von der mittleren bis kleinen Größe war es dunkelbraun bis fast schwarz, völlig hart, zäh und trocken.
Nach diesem zweiten Reinfall werde ich die nächsten Monate dann doch besser woanders essen.