Das Invalidenhaus der preussischen Könige stand der Planung der Reichshauptstaft Germania der Nazis im Wege und so konnte und musste aus damaliger Sicht im Norden Berlins, in Frohnau Ersatz geschaffen werden. Am 01. April 1937 wurde Wilhelm Staehle Kommandant der großzügig konzipierten Siedung für rund 600 invalide Militärpersonen und ihre Angehörigen. Die markante, jedoch auch monotone, Ziegelbauweise mit Loggien, jedoch ohne Balkone und mit den martialischen Wappen jener meist siegreichen Schalchten des alten Fritzen — vorwiegend im 7-jährigen, schlesischen Krieg, stehen unverändert bis heute. Wilhelm Staehle war ein kluger und tapferer und altmodisch korrekter soldatischer Mann, dessen mutiger und gut vernetzter Widerstand gegen den offenkundig wahnsinnigen Führer A.H. zu einer außergerichtlichen, wilden Liquidierung durch SS-Einheiten nahe dem Lehrter Bahnhaof gegenüber vom heutigen Restaurant PARIS-MOSKAU am 24. April 1945 führten. Die Hauptstrasse der Siedlung heißt deshalb nun Staehleweg. Dieser nördlichste Punkt von Frohnau ist ein Schmuckstück, trotz kontroverser Vergangenheit.