Der Hundekehlesee liegt am Rand des Grunewaldes im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Name hat mir immer gut gefallen, auch wenngleich es doch etwas nach: Vorsicht, Hundehasser unterwegs klingt. Wahrscheinlich leitet er sich von dem alten Wort Hundequele ab, was eine Bezeichnung für eine Hundemeuten– Sammelstätte vor der Treibjagd bedeutete. Die Nähe zum Jagdschloss Grunewald lässt diese Erklärung auch wahrscheinlich erscheinen. Auf alten Landkarten des 18 Jahrhunderts ist am Ufer bereits ein altes Fischerhaus mit dem Namen Hundekehl verzeichnet. Der See ist über 7 ha groß und gehört zur glazialen Rinne der Grunewaldseenkette. Heute kann man nur noch an der süd-westlichen Seite am Ufer spazierengehn, denn der größte Teil des Ufers gehört zu Privatgrundstücken, auf denen herrschaftliche Villen und Anwesen stehen. Zu erwähnen sei die Villa Konschewski von 1923 erbaut vom Architekten Oskar Kaufmann, von ihm stammen das Hebbel Theater, die Volksbühne und das Renaissance Theater in Berlin. Ein lohnenswerter Spaziergang gerade jetzt an einem schönen Herbsttag, da man durch die fallenden Blätter einen besseren Einblick in die Luxusgrundstücke hat.