Also: wenn man nichts gegen Teppich an den Wänden hat und sonst nicht so zimperlich ist, keine Ansprüche an schönes Mobiliar hat und wenig Geld ausgeben möchte, dann ist es ok. Es hat etwas den Charme eines 80er Jahre Hinterhofshotels in dem Kommissar schimanski nahe der Reeperbahn ermittelt. Oder so :-)
Wolfgang J.
Classificação do local: 5 Köln, Nordrhein-Westfalen
Ich kann der Bewertung von phi1ostrat uneingeschränkt zustimmen. Ich war diese Woche zum dritten mal für eine Nacht im Graf Pückler zu Gast und hatte wohl das gleiche Zimmer wie phi1ostrat. Allerdings war ich«Frühanreiser», konnte aber bereits um 10:00 Uhr das Zimmer beziehen. Habe vor über einem Jahr einen ebay-Gutschein für 20,90 Euro(Ü/F) ersteigert, der ein Jahr gültig war. Obwohl die Gültigkeit bereits überschritten war, wurde sie auf Anfrage problemlos vverlängert. Der Frühstücksraum hat im Vergleich zu meinen ersten Aufenthalten deutlich an Qualität gewonnen. Die«Dosenfutter”-Atmosphäre ist Vergangenheit ;-) Da das ganze Gemäuer schon sichtbar in die Jahre gekommen ist, vergebe ich hierfür nur 4 Sterne. Das Personal und die Abwicklung haben auf jeden Fall 5 Sterne verdient. Also wer nur kurz in Berlin ist und mit Bett, Dusche und Frühstück zufrieden ist, wird am Graf Pückler nichts auszusetzen haben. Die im Vergleich zu anderen Hotels eingesparte Hotelrate kann beim Berlin-Sightseeing durchaus sinnvoll eingesetzt werden :-)
Phi1os
Classificação do local: 5 Dresden, Sachsen
Ich habe eine Nacht in einem Einzelzimmer mit Gemeinschaftstoilette verbracht. Das Ganze für 39EUR. Über das Hotel«Graf Pückler» kann ich absolut nichts Negatives sagen. Das Personal war ausgesprochen freundlich, die Rezeption immerhin bis 22 Uhr besetzt, was für mich als spät-Anreiser sehr wichtig ist. Das Zimmer selbst war ausgesprochen sauber, der Teppich sah neuwertig aus. Die Möblierung war zwar alt, aber das finde ich überhaupt nicht störend, denn es sah ordentlich und gepflegt aus. Außerdem war ich ja zum Schlafen da, nicht zum Studium der Innenarchitektur. Bei einem Low-Budget-Hotel erwarte ich kein Stardesign. Kleiderschrank, Bett, Fernseher, Radio, Sitzmöbel und Tischchen, Minibar, Dusche und Waschbecken waren vorhanden. Auch so nette Kleinigkeiten, wie ein Betthupferl oder bereitgestellte Kosmetiktücher und Duschgel ließen Liebe zum Detail erkennen. Das Gemeinschafts-WC auf dem Gang war sehr sauber. Nachts war es ruhig. Zum Frühstück, das im Preis enthalten war, gab es ein Buffet. Die Brötchen waren früh um 7 Uhr total schmackhaft frisch aus dem Ofen. Dazu Käse, Wurst, Marmelade, Müsli, Obst, Eier, Joghurt — alles was das Herz begehrt. Mir fehlte es an nichts. Natürlich bringt die Dusche im Raum viel Wasserdampf und es riecht schnell ein bißchen feucht, wenn man nicht lüftet. Nach kurzem Durchlüften ist das sofort behoben. Fazit: Preis-Leistung absolut in Ordnung. Ohne Abstriche.
Django W.
Classificação do local: 2 Lauf an der Pegnitz, Bayern
Habe das«Graf Pückler» wegen des günstigen Preises gebucht(und weil wegen des DFB-Pokalendspieles kaum mehr bezahlbare Zimmer in Berlin ansonsten aufzutreiben gewesen wären). Von daher war mir klar dass bei diesem Preis Abstriche in Qualität und Komfort gemacht werden müssen. Das vorneweg. Das«Graf Pückler» gehört einer evangelikalen Freikirche, laut Selbstdarstellung wird mit den Einnahmen die Missionierung(v.a. in Osteuropa) finanziert. Das muss man wissen, wer damit Probleme hat, sollte lieber wo anders buchen. Jedenfalls wird gegenüber den Gästen nicht missioniert, es hängen keine Kreuze in den Zimmern, die obligatorische Gideon-Bibel im Nachttisch findet sich auch in vielen anderen Häusern. Das — ebenfalls nicht missionierende — Personal ist ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Ohne dass man selbst danach zu fragen braucht, bietet man z. B. beim Einchekcne an, gleich eine passende Verbindung mit dem ÖPNV zum evtl. gleich angestrebten Ziel herauszusuchen, etc. Das Hotel selbst ist in Einrichtung und Erscheinung irgendwo in den 70ern stecken geblieben, weshalb es überall einen — wahrscheinlich in Teppich und Wandbespannung festsitzenden — gewissen«Mief» gibt. Man riecht förmlich die Geschcihte des Hauses. Das Zimmer sollte daher immer gut gelüftet werden. Die Teppichböden zeigen auch optisch diese Geschichte ;-) Mein Bett ging leider schon aus dem Leim. Die Duschwanne befand sich in meinem Zimmer(war aber ein besonders günstiges, was ich fairerweise dazu sagen muss) direkt im Zimmer, was morgens zu einer gewissen Luftfeuchte im Raum führt ;-) Meine(günstige) Zimmerkategorie war mit Gemeinschaftstoilette auf dem Gang — es gibt aber auch Zimmer mit eigenem Klo. Trotz des baulichen/räumlichen Zustandes ist das Haus sauber — ich bin zumindest nirgends mit sichtbaren Dreck– oder Staubballen konfrontiert worden(ich gehöre aber auch nicht zu denen, die erstmal das Bett verschieben, um irgendwas zu finden…). Das Frühstück ist ok. Es gibt Buffet(im Preis inkludiert) mit verschiedenen Wurst– und Käsesorten, Marmelade, Honig, etc., aber auch Obst und Joghurt. Brötchen(Schrippen oder Vollkorn) und Hörnchen gibts auch. Für die Preiskategorie des Hauses würde ich die Auswahl des Frühstücksbuffets sogar eher als besonders gut bezeichnen(da war ich schon in Low-Budget-Hotels großer Ketten, wo die Auswahl wesentlich bescheidener war!!!). Die Lage ist recht gut: S-Bahn(«Wedding») und U-Bahn-Station in unmittelbarer Nähe(es fehlt unmiottelbar am Hotel nur an Kneipen, die später abends noch offen haben… zumindest haben wir diese nicht gefunden). Trotzdem ist es nachts recht ruhig nd man kann gut schlafen. Fazit: Das Preis-Leistungsverhältnis ist m. E. nur noch schwer zu toppen. Für ein oder zwei Übernachtungen und wenn man das Zimmer nur zum Schlafen braucht — ein ideales Low-Budget-Hotel. Für längere Zeit wäre es wahrscheinlich eher weniger meine Wahl und auch mit Familie würde ich mir wohl eher was weniger«angestaubtes» suchen. Der evangelikale Hintergrund fällt — wenn man den Hefter im Zimmer nicht näher anschaut — gar nicht groß auf. Ich würde das Haus einem Kunststoffschalen-Vollgußzimmer a la «Formule 1» etc. jedenfalls vorziehen… ausserdem habe ich das ganze ein wenig mit Amusement als Zeitzreise in die 70er angesehen, in denen ich geboren bin. Sterne kann ich nur zwei geben, weil das Haus wirklich nicht(mehr) dem Stand entspricht, was man heute von einem Hotel erwarten würde. Ich würde«es» aber wieder tun und dort buchen, weil irgendwie hat das was… und es bleibt Budget übrig, dass an in ein gutes Essen irgendwo in Berlin investieren kann…
Joernb
Classificação do local: 2 Ludwigsburg, Baden-Württemberg
Ein christliches Hotel fair zu bewerten fällt mit schwer, da ich die Maßstäbe nicht kenne. Es lag jedenfalls keine Bibel auf dem Nachtisch und an der Wand hing kein Kreuz. Ansonsten hätte ich es toll gefunden, wenn am Schreibtisch nicht nur eine Steckdose gewesen wäre. Zu wenig für Fernseher, Lampe, Laptop und Handy-Akku. Beim Frühstück gab es am ersten Morgen ein süßes Getränk, das mir als Orangensaft verkauft wurde. Außerdem pappige Brötchen. Am zweiten Morgen bin ich statt zu frühstücken eine Runde an der Panke gejoggt. Immerhin war mein Zimmer sehr ruhig, da es zum Hinterhof hinausging und nur auf der einen Seite ein Nachbarzimmer hatte.