Geburtshaus Charlottenburg

Ich habe mich in der Schwangerschaft hier quasi komplett versorgen lassen:
Termine: Die Terminvergabe ist recht flexibel. Nur die Telefonzeiten sind zum einen recht knapp, zum anderen war das Telefon oft stundenlang besetzt und es war schwierig jemanden zu erreichen.
Vorsorge: Ich habe einen Großteil der Vorsorgeuntersuchungen hier machen lassen und mich dabei gut beraten und betreut gefühlt. Dabei sollte noch erwähnt werden, dass das Geburtshaus so organisiert ist, dass es zwei Teams mit Hebammen gibt. Zu Beginn wird man einem Team zugeordnet und sollte im besten Fall alle Hebammen kennenlernen, denn welche Hebamme die Geburt begleitet ist letztlich Zufall.
Für die Vorsorge wird 1h Zeit einkalkuliert, so dass man in Ruhe Fragen stellen kann und auch die Untersuchungen ohne Hektik und Zeitdruck ablaufen. Das fand ich äußerst positiv.
Geburt: Ich hatte eine sehr gute Hebamme zur Geburt meines Kindes. Das Haus bietet verschiedene Räume mit verschiedenen Hilfsmitteln, so dass man sich sehr frei bewegen kann. Außerdem ist das Krankenhaus Westend fußläufig in ca. zwei Minuten erreichbar, wenn es Komplikationen gibt.
Nachsorge: Die Nachsorgehebamme ergibt sich aus dem Wohnort, also auch hier kann man nicht frei wählen, sondern wird zugeteilt, was mich jedoch nicht weiter gestört hat. Auch hier bekam ich stets kompetente Hilfe und konnte mich bei Fragen und Problemen jederzeit an meine Hebamme wenden.
Fazit: Für Frauen, die sich eine außerklinische Geburt wünschen, kann ich das Geburtshaus Charlotenburg in jedem Fall empfehlen.

Sie sind im August in neue Räume umgezogen das Geburtshaus am Klausener Platz und sein Hebammenteam. Vom Klausener Platz an den Rand des Klinikgeländes des DRKWestend, mit Zugängen vom Klinikgelände und vom Spandauer Damm.
Es heißt jetzt Geburtshaus Charlottenburg und es gibt drei Geburtsräume und zwei runde große Wannen für Wassergeburten. Alles in warmen Farbtönen rot, braun, orange, mit Holz und frischen Blumen und allem möglichen Gerät um das Gebären zu unterstützen, bewegter und manchmal auch leichter zu machen.
Meine zweite Tochter ist hier zu Welt gekommen und am liebsten würde ich ein Loblied singen auf die Atmosphäre, das wunderbare Wasserbecken, die Duftlampe, das gedeckte Licht und die gemeinsame Zeit in Ruhe und Gelassenheit direkt nach der Geburt. Vor allem anderen auf die Hebammen, die weisen Frauen, die mich mit viel Verständnis und Vertrauen durch die Schwangerschaft und die Geburt geleitet und im Wochenbett aufgefangen und betreut haben.
Ich kann nicht so gut singen und wenn mir etwas nahe geht, fallen mir die Worte nicht ein, die den Gefühlen zum richtigen Ausdruck verhelfen. Also lasse ich es. Und erzähle nur, dass es das gibt, das Geburtshaus Charlottenburg, in dem einem zwar keiner die Schmerzen abnimmt, das ist nicht gewollt und ergibt keinen Sinn. Aber kompetente Geburtshelferinnen trachten danach, dass die Größe des Erlebens den Schmerz nicht nur gut ertragen lässt, sondern ihm das Beängstigende nimmt. Bei mir hat es geklappt.
Die Leistungen: Betreuung vor, während und nach der Schwangerschaft, Geburtsvorbereitung (auch in anderen Sprachen), Rückbildung, Vorträge, Tragetuchkurse, Stillgruppe, etc.