Galerie der Künste

Plenty of good concerts.
A bit far from east Berlin but it’s worth the trip.
Follow the rabbit…

Die GDK ist also umgezogen, nur einige Häuser weiter, jetzt ist alles größer, schicker und auch besser? Ein klares Ja. Die schönen Räume im Hinterhaus haben nichts mehr von dem leicht rumpligen Charme der ehemaligen GdK. Mich freut dies sehr. Die ausstellenden Künstler sicher noch mehr.
Gestern wurde nun in den neuen Räumen die mittlerweile vierte Medienkunstausstellung «Strictly Berlin» mit dem Titel «Between Fiction and Fact» eröffnet. Die Kuratoren haben auch diesmal ein goldenes Händchen bei der Künstlerauswahl bewiesen. Die Arbeiten, mit Fokus auf Video, Projektionen, Fotografie und Objekte sind fast durchgängig gut positioniert. Die meisten Videoarbeiten haben den Raum zum Atmen, der ja bei dieser Kunstform oft vernachlässigt wird. Es gibt kaum Vermischungen zwischen Bild und (vor allem) Sound benachbarter Projektionen.
Für den Besuch sollte man etwas mehr Zeit einplanen, es sind ca. 80 Künstler vertreten, deren Arbeiten ein kurzer Blick nicht gerecht werden würde. Einen Überblick über die ausstellenden Künstler kann man sich auf der Seite
verschaffen.
Die wunderbaren Arbeiten von Ute Weiss-​Leder («Softball»), Wolfgang Spahn («Blick auf die Bewegung») und Andre Werner («The house in the middle» — dieses Video habe ich schon in einigen Ausstellungen gesehen und bin immer wieder — ganz unzeitgemäß — ergriffen) sind meine besondere Empfehlung. Aber, wie gesagt, Zeit mitbringen.
Und nicht das Ei kaputt machen.